Woche 4: Green Bay Packers – Pittsburgh Steelers

written by Sascha Steel
10 · 04 · 21

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Der Frust sitzt tief. Die Hoffnung auf Veränderung ist aber dennoch da. Nach Woche 4 stehen die Steelers mit einem Rekord von 1-3 auf dem letzten Platz der AFC North.

Dabei fing alles gut an. Die Steelers konnten zum ersten Mal seit Woche 10 letzter Saison einen opening Drive in einen TD verwerten. In dem Drive war auch nicht alles schön, doch Lauf- und Passspiel wechselten sich ab und bei einem Free Play aufgrund eines Packers Offside konnte Big Ben die Situation ausnutzen und fand mit einem 45 Yard pass Play WR Diontae Johnson zum Touchdown.

Die Hoffnung wurde wieder geweckt, dass doch alles gut werden kann. Immer wieder diese Hoffnung.

Mit der Rückkehr von T.J. Watt und Alex Highsmith ging man eigentlich davon aus, dass der Druck auf den gegnerischen QB wieder größer wird. Doch Aaron Rogers fand immer wieder seine WR oder RB um besonders gern dritte Versuche zu verwerten und am Ende lief er dann noch selbst zum TD und Ausgleich. Spätestens hier, ist den meisten Steelers Fans aufgefallen, das T.J. Watt war spielte, aber nicht hundertprozentig fit war.

Beim nächsten Drive der Steelers gab es einen dritten Versuch und noch 6 Yards. Doch während Big Ben einen Pass anbringen wollte, brach die ganze Pocket zusammen und Ben wurde gesackt, verlor sogar den Ball als Fumble. Green Bay konnte sich diesen sichern. So hatte Aaron Rodgers ein first down an der Steelers 23 und es dauerte nicht lange bis der nächste TD in Person von Randall Cobb bei den Steelers einschlug. Und so stand es überraschend schnell 14-7 für die Packers.

Der folgende Steelers Drive brachte dann auch wirklich einen first Down Catch von TE Eric Ebron und ein schönes Play von WR James Washington. Doch man konnte den Drive nicht zu Ende bringen und man blieb bei einem FG Versuch von Chris Boswell. Dieser versuchte sich aus 52 Yards, traf den linken Pfosten, doch der Ball prallte zwischen die Stangen. Puh. 14-10 Packers.  

Doch die Packers schafften es auch wieder recht schnell über das Spielfeld zu kommen. Die Laufverteidigung der Steelers war zu schlecht, die D-Line mit Ausnahme von Cam Heyward quasi nicht vorhanden. Dennoch konnten die Steelers Green Bay in der Redzone stoppen und sie zu einem FG Versuch zwingen. Und es wurde noch besser. Joe Haden und Minkah Fitzpatrick brachen von der linken Seite durch, blockten den Kick und Minkah konnte den Ball aufnehmen und zu einem TD retunieren. Wir waren zurück im Spiel.

Aber leider nur kurz, es lag eine gelbe Flagge auf dem Feld und die Schiedsrichter entschieden das die beiden Steelers Verteidiger im Offside waren. Kein TD, stattdessen 5 Yards Strafe und Green Bay konnte den folgenden Kick verwandeln. 17-10 Packers. In den Zeitlupen entschied man sich als Fan eher auf kein Offside, doch am Ende des Tages zählt wie so oft im Sport nur, was die Schiedsrichter entscheiden. So ging es statt mit einer 17-14 Führung mit einem 10-17 Rückstand in die Halbzeit.

In der zweiten Hälfte hatte man wie fast das ganze Spiel den gefährlichen WR Devante Adams relativ unter Kontrolle, dafür haben Randall Cobb und RB Aaron Jones als Passempfänger den Steelers immer wieder weh getan. So kamen die Packers recht früh im dritten Quarter zu einem weiteren Field Goal und die Steelers somit wieder in einem 2 Score Rückstand.

Doch offensiv lief bei den Steelers recht wenig, auch wenn es vereinzelt gute Szenen gab, waren immer wieder schlechte Pässe, Drops oder Kommunikationsprobleme Drive Killer. So kam was kommen musste, die Packers ließen sich nicht immer stoppen, da auch die Steelers Defense mal wieder viel zu lange auf dem Feld stehen musste.

So fand QB Aaron Rodgers gegen Ende des dritten Viertel seinen alten Kumpel Cobb in der Endzone und das Spiel war eigentlich gegessen. Packers 27 Steelers 10

Die Steelers haben nochmal versucht anzugreifen, doch als bei einem vierten Versuch und 4 wieder mal ein RB Checkdown Pass zur Line of Scrimmage gespielt wird, reißen auch die letzten Geduldsfäden der Fans.

Die Defense konnte zwar recht schnell durch ein gewonnenes Fumble den Ball wieder erobern, doch besser wurde es dennoch nicht. Es kam wieder zu einer Situation wo man einen kurzen vierten Versuch hatte. Man ist 3 Score zu Beginn des letzten Quarter hinten und wieder entscheidet der Coach auf Punt. Nicht für alle verständlich. Man zwingt die Packers dann zu einem 3 and out und fühlt sich dennoch wie in einem Film. Man hat an der Mittellinie einen vierten Versuch und 5, und wieder gibt es einen Pass auf die Höhe der Line of Scrimmage und die Conversion scheitert. Liegt das am Playcalling selbst oder an den Entscheidungen des QB ? Man weiß es nicht. Aber es hilft halt auf keinem Fall, dass man aus diesem offensiven Loch kommt.

Die Packers sind nun eher drauf aus die Zeit auszuspielen und nicht mehr unbedingt einen scoring Drive hinzulegen. So kommt es auch das die Steelers wieder in Ballbesitz kommen. Gegen die prevent Defense der Packers kommt man dann auch wirklich voran und aus kurzer Distanz kann RB Najee Harris seinen verdienten ersten rushing TD verzeichen. Packers 27 – Steelers 17. Doch es sind nur noch 4 Minuten auf der Uhr und immer noch 2 Scores Rückstand.

Bis unter die 2 Minuten Marke dauert es bis die Steelers wieder an den Ball kommen. Doch mit dem Druck 2 Scores machen zu müssen versucht man den tiefen Pass und Ben Roethlisberger wird wieder einmal intercepted. Somit war dann auch dieses Spiel zu Ende.

 Am Ende muss man sagen, die Leistung wurde zwar besser, aber ist lange nicht ausreichend Spiele zu gewinnen. Man ist zu sehr drauf angewiesen, das die wenigen Big plays die sich in einem Spiel ergeben können auch erfolgreich gestaltet werden. Das fehlende Glück wie bei dem Offside Call beim Field Goal Block kommt dann noch dazu.

Die Frage ist nun, was tun??? Würde es wirklich helfen den QB zu tauschen?? Kann die Defense komplett gesund werden? Alles Fragen die nur die Zeit beantworten kann. Nächsten Sonntag gibt es gegen die Denver Broncos die nächste Chance.

Go Steelers

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