–Game Preview – Raiders Week–
Nach dem Sieg in Buffalo warten nun die Las Vegas Raiders im heimischen Heinz Field auf unsere Jungs. Nach einer kurzen Woche, da man erst am Montagabend die Ravens schlagen konnte, müssen die Raiders bereits viele Verletzte beklagen. Wie genau sich das auf ihr Spiel auswirkt werden wir sehen.
–Weekly Update–
Da die Steelers ohne große Verletzung aus dem letzten Spiel kommen, wurde am Roster nichts verändert, daher gibts hier keine News. Lasst uns lieber direkt in den Gegnercheck starten.
–Gegnercheck–
–Offense–
Wenn man über die Raiders Offense spricht, kommt man um einen Namen nicht umher: Darren Waller. Der TE ist die Nr. 1 Anspielstation von QB Derek Carr und kann sowohl in der Box als auch Outside spielen. Mit insgesamt 19 Targets ging am letzten Montag jeder dritte Ball in seine Richtung, wovon er allerdings fast die Hälfte nicht fangen konnte – sehr ungewöhnlich für ihn. Waller zeigte nicht zum ersten Mal, dass er sich gegen jede Art von Verteidiger durchsetzen kann und die permanente Aufmerksamkeit der Defense fordert. Bereits an der LoS versuchte man ihn durch enge Formationen frei zu bekommen und arbeitete mit vielen Crossing-Routes über die Mitte. Dazu setzte man früh im Spiel auf 12- und 13-Personnel (mit 2 bzw. 3 TEs), häufig in Bunch Formation, um die OL gegen den Pass Rush der Ravens zu unterstützen.
Dass die Raiders so viel und so effizient passen würden, war für die meisten allerdings wohl überraschend. Vor der Saison konnte man von den Raiders ein gutes Laufspiel erwarten, hatte man doch neben Josh Jacobs einen zweiten RB mit Kenyan Drake verpflichtet. Leider kam das Run Game im letzten Spiel nicht wirklich in Fahrt, den längsten Lauf verzeichnete Backup-QB Marcus Mariota im ersten Viertel mit 31 Yards. Jacobs verzeichnete zwar 2 TDs blieb aber mit insgesamt 34 Yards hinter den Erwartungen zurück. Darüber hinaus war Drake kein Faktor, seine Momente kamen im Passspiel, wo er insgesamt fünfmal angespielt wurde.
Ein Grund, warum das Run Game nicht funktionierte, könnten die Verletzungen in der OL sein. Beide Starting Guards (Incognito und Good) fielen für das Spiel aus und fehlen vermutlich auch am Sonntag. Auf RT steht mit Erstrundenpick Alex Leatherwood ein unerfahrener, aber vielversprechender Spieler, der gegen den Pass Rush der Ravens bereits Probleme hatte, vermutlich wird das gegen die Steelers nicht anders werden. Hier gilt es für uns anzusetzen und besonders die rechte Seite der OL unter Druck zu setzen.
–Defense–
In der Defense zeigte vor allem Edge Rusher Maxx Crosby seine Stärke. Unter anderem 2 Sacks und 5 QB Hits brachten ihm den „AFC Defensive Player of the Week Award“ ein. Er setzte Lamar Jackson mit guten Einzelleistungen permanent unter Druck, lies ihm keine Zeit in der Pocket und räumte das Chaos am Ende selbst auf. Auf der anderen Seite stehen mit Yannick Ngakoue, der das gesamte Spiel im Schatten von Crosby blieb, und Clelin Ferrell (inaktiv) zwei namhafte Spieler, die versuchen werden an alte Stärke anzuknüpfen. In der Mitte verletzte sich Run Stopper Gerald McCoy und wurde daher bereits auf IR gesetzt.
Die Raiders spielen unter dem neuen DC Gus Bradley eine Cover 3, bei der die beiden CBs und ein Safety die Tiefe des Spielfelds decken. Hierzu zog man in der zweiten Runde des Drafts FS Trevon Moehrig, den vermutlich besten Single High Safety seiner Klasse. Daneben konnte man mit Casey Hayward einen der besten CBs von Divisiongegner LA Chargers abwerben. Hayward lies im gesamten Spiel keinen Catch zu und wurde lediglich zweimal anvisiert. SS Jonathan Abram wird auf Grund seiner Limitierung im Passspiel versuchen die LB in der Box zu unterstützen.
Die Raiders spielten gegen die Ravens häufig mit drei LBs, diese decken in der Cover 3 den gesamten Bereich direkt hinter der LoS. Das LB-Corps wird angeführt von Cory Littleton, der sich in seiner Karriere bereits einen Namen als guter LB in Coverage machen konnte. Unterstützt wird er von Denzel Perryman und KJ Wright. Mit Nick Kwiatkowski steht ebenfalls ein guter LB in Coverage als Backup zur Verfügung.
Insgesamt konnten die Raiders auf beiden Seiten überraschen. Sie spielten viele Pässe und schienen das Scheme von Gus Bradley gut verinnerlicht haben. Ich sehe uns zwar als Favorit, allerdings wäre es nicht das erste Mal das wir gegen Black & Silver stolpern. Vor allem die Offense muss früh ihren Rhythmus finden und darf sich nicht auf die Defense verlassen.
Jonas
#HereWeGo
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