Review Week 18: Browns @ Steelers 14:28

written by Stefan Janssen
1 · 09 · 23

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kenny pickett george pickens

Das war’s. Die Saison 2022 ist für die Steelers vorbei. Trotz des 28:14-Sieges gegen die Cleveland Browns reichte es nicht für die Playoffs, weil die Miami Dolphins zeitgleich 11:6 gegen die New York Jets gewannen und sich damit das letzte AFC-Ticket sicherten. Schade, dass es nach dem starken Lauf nach der Bye Week nicht mehr gereicht hat, doch am Ende überwiegt sicherlich das Positive.

Das Positive, das auch gegen die Browns mal wieder zu sehen war. Die Defense hielt gleich im Opening Drive und die Offense schickte sich vor allem durch gutes Laufspiel an, zu punkten. Bei 1st&Goal von der Zwei-Yard-Linie war Najee Harris wohl auch schon in der Endzone, die Schiedsrichter gaben den Touchdown aber nicht und Mike Tomlin verzichtete auf eine Challenge. Zwei Plays später versuchte es Harris dann mit einem Dive über die Line hinweg, wurde aber gestoppt und verlor dabei den Ball, den die Browns sicherten. Ein ärgerlicher Fumble. 

Nach zwei Punts auf jeder Seite gab es dann den ersten Score: Die Browns marschierten 71 Yards das Feld hinunter und Deshaun Watson passte auf David Njoku zum Touchdown. Die Steelers antworteten aber ihrerseits mit einem Drive über 75 Yards und einem Touchdown-Pass von Kenny Pickett auf George Pickens. Da waren schon nicht mal mehr zwei Minuten zu spielen, doch die Steelers punkteten sogar nochmal: Levi Wallace gelang eine Interception und die Offense brachte Chris Boswell zumindest nochmal in die Field-Goal-Reichweite. So stand es zur Pause 10:7 für Pittsburgh. 

Nach der Halbzeit kippte das Spiel dann gänzlich in Richtung der Steelers, die direkt ein weiteres Field Goal erzielten und im zweiten Drive mit einem Touchdown-Run von Najee Harris auf 20:7 davonzogen. Dazwischen gab es eine weitere Interception von Damontae Kazee. In der zweiten Hälfte war die Defense nochmal stärker als in der ersten und sackte Watson sechs Mal, insgesamt standen somit am Ende sieben Sacks zu Buche. Und es hätten noch mehr sein können, doch der Quarterback der Browns rettete sich mehrfach aus Situationen, in denen er hätte zu Boden gehen sollen. Selbiges schafften auch die Running Backs ein ums andere Mal, sodass letztlich 134 Yards (6,1 im Schnitt) dabei herauskamen. Das waren aber immer noch deutlich weniger als die 220 im Hinspiel und sie fielen auch nicht wirklich ins Gewicht.

Mit einem Touchdown-Pass von Watson auf Nick Chubb gut zehn Minuten vor dem Ende im letzten Viertel kam Cleveland nochmal heran. Doch die Steelers zeigten einen 14-Play-Drive, der fünfeinhalb Minuten von der Uhr nahm und in einem Touchdown-Run von Derek Watt endete. Zudem war die folgende Two-Point-Conversion gut, bei der Pickett auf Diontae Johnson warf. Das 28:14 war die Entscheidung und letztlich auch der Endstand. 

Fazit des Spiels: Es war ein runder Auftritt von Offense und Defense und ein hochverdienter Sieg. Die Steelers haben damit ihren Job am letzten Spieltag erledigt. Das macht Mut für die kommende Saison.

Natürlich tut es weh, dass die Dolphins am Ende so knapp noch gewannen. Doch man darf nicht vergessen: Die Saison startete mit einem 2-6. Daraus einen solchen Turnaround zu schaffen und die Saison mit 9-8 zu beenden (und Tomlin erneut ohne Losing-Season zu halten) ist stark. Ohne nun in die Tiefe zu gehen, haben wir gelernt, dass Kenny Pickett unser Quarterback der Zukunft ist. Dass er mit George Pickens einen fantastischen Receiver an seiner Seite hat. Dass die Offensive Line trotz aller Zweifel vor der Saison funktioniert hat. Dass die Defense – mit TJ Watt – nach wie vor überragend ist. Dazu kommen drei Picks in den ersten beiden Runden im kommenden Draft, der Zweitrundenpick der Bears für Chase Claypool ist defacto der 32. und damit quasi ein Erstrundenpick. 

Wir dürfen uns also ärgern, dass es nicht mehr für die Playoffs gereicht hat. Aber nur kurz. Danach sollte der Blick auf das gehen, was da kommt. Denn das wird gut. Here we go, Steelers!

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