Packers at 49ers
Die Green Bay Packers sollten nach dem Duell in Jerry World zur nächsten Herkulesaufgabe in die Bay Area zu den San Francisco 49ers reisen.
Und am Ende waren es wieder einmal eben jene, welche die Postseason der Packers beenden sollten.
Den ersten Drive des Spiels sollten die Gäste aus Wisconsin haben und im Regen von Santa Clara denselben Game Plan, wie auch in der letzten Woche bei den Cowboys, verfolgen. Der Ball sollte über Running Back Aaron Jones gelaufen werden. Am Ende sollte er der erste 100+ Yards Rusher gegen die 49ers seit 51 Spielen werden.
Nach siebeneinhalb Minuten kamen die Packers zu einem Field Goal und gingen an diesem Abend das erste Mal in Führung.
Nachdem man die 49ers stoppen konnte, konnte man sich erneut, getragen von Aaron Jones, in die Hälfte der Hausherren vorarbeiten. Beim 4th&1 an der 14-Yard-Linie der 49ers wollten sie sich nicht mit erneuten drei Punkten zufriedengeben, aber scheiterten.
Danach sollte die 49ers Offensive auch in das Spiel kommen, auch hier ging es zum großen Teil über das Workhorse im Backfield Christian McCaffrey.
Am Ende war es dann aber nicht McCaffrey, der den ersten Touchdown erzielen sollte, sondern Tight End George Kittle.
Der dritte Drive der Packers sollte wie die beiden vorherigen in die Redzone der 49ers gehen. Aber die Packers konnten erneut nur ein Field Goal nehmen und auf 6:7 verkürzen. Wenn die Packers sich bis hier etwas vorwerfen lassen mussten, dann war es die Effektivität in der Redzone.
Auch die Hausherren wollten vor der Halbzeit noch etwas am Spielstand ändern, bevor sie in der zweiten Halbzeit den Ball zuerst bekommen sollten. Hier wollte man auch die Chance aus 48 Yards durch Moody zum Field Goal nutzen, dies wurde aber durch die Packers geblockt und so ging es mit 6:7 für die 49ers in die Halbzeit.
Der Ballbesitz sollte den 49ers nichts bringen und man verabschiedete sich mit einem 3&Out wieder vom Ball und es begann eine wilde Phase in diesem dritten Viertel.
Die Packers begannen mit einem 75 Yards Touchdown Drive über vier Minuten, wo am Ende Wide Receiver Bo Melton über 20 Yards von Love zum 13:7 gefunden wurde.
San Francisco sollte hier direkt mit einem 75 Yards Touchdown Drive antworten. Entscheidend waren zwei Big Plays über George Kittle für 32 Yards und dem Touchdown-Lauf von Christian McCaffrey, der 39 Yards in die Endzone zum 13:14 lief,
Wie reagierten die Packers? Die legten direkt einen Touchdown nach. Hier wurde der Weg durch den 75 Yards Kickoff Return von Keisean Nixon geebnet. Zum Touchdown fand Jordan Love seinen Tight End Kraft in der Endzone und erhöhte durch die erfolgreiche Two-Point-Conversion auf Aaron Jones auf 21:14.
Beide Teams hatten im dritten Viertel extrem viel Pulver verschossen und das merkte man dann auch. Zuerst trennten sich die 49ers erneut via Punt vom Ball und die Packers sollten die erste Interception des Abends werfen.
Dadurch sollten die 49ers direkt in der Hälfte der Packers starten und am Ende durch ein 52 Yards Field Goal zu Beginn des vierten Viertels auf 21:17 verkürzen.
Der neutrale Beobachter war sich nun nicht sicher, ob die Teams platt waren oder ob man aufgrund des Spielstandes nun anfing zu taktieren – denn beide Teams sollten in ihren nächsten Drives erneut den Ball punten.
Und dann kippte das Momentum in Richtung der 49ers. Denn erneut führte Jordan Love seine Offensive in der Hälfte der 49ers an die Redzone. Hier konnte man mit einem Field Goal sechs Minuten vor Schluss auf eine Führung von sieben Punkten stellen. So wäre eine Overtime im Falle eines 49ers Touchdown so gut wie sicher.
Aber Kicker Anders Carlson sollte aus 41 Yards links am Gestänge vorbei treten und die Partie sollte weiter 21:17 für die Gäste stehen.
Das nennt man ein Gastgeschenk! Und dieses Geschenk sollten die 49ers annehmen und sich dabei jede Menge Zeit lassen. Mit mehr als fünf Minuten, die von der Uhr genommen wurden, lief Christian McCaffrey bei 01:07 Spielzeit zum 21:24 in die Endzone ein.
Eine Führung welche die 49ers nicht mehr hergeben sollten – denn der nächste Drive der Packers endete in der zweiten Interception von Jordan Love und so konnte am Ende Brock Purdy, der kein sehr gutes Spiel hatte, in der Victory Formation abknien.
Die 49ers kommen mit einem blauen Augen davon und erwarten in der Nacht zum Montag die Detroit Lions in Santa Clara zum NFC Championship Game um die George Halas Trophy. Das Ziel ist klar – man will zurück in den Super Bowl wie zuletzt 2019/2020
In fünf Jahren unter Matt LaFleur sind die 49ers das dritte Mal die Endstation für die Packers – auch wenn sich dieses Jahr anders anfühlt als mit Aaron Rodgers.
Warum? Jordan Love ist gefühlt noch ein Rookie und hat eine extrem junge Offensive um sich herum, welche im Laufe des Jahres immer besser performen konnte. Die Zukunft ist vielversprechend in Green Bay.
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