Preview Week 11: Steelers @ Browns

written by Andre Vilshöver
11 · 18 · 23

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Preview Week 11: Steelers @ Browns

Nach einem weiteren Sieg, der im letzten Play klargemacht wurde, steht für die Steelers an diesem Woche wieder AFC North Football an. Die Steelers reisen ins FirstEnergy Stadium nach Cleveland, wo sie am Sonntag um 19 Uhr zu Gast sein werden.
Ein Spiel, das in der AFC North, in der alle Teams bei .500 oder besser stehen, auch im Hinblick auf die Playoffs richtungsweisend sein wird. Gewinnt man, bleibt man den Ravens – welche im Thursday Night Game die Bengals geschlagen haben – auf den Fersen, verliert man, ziehen die Browns an einem vorbei.
Die Steelers gehen nach Siegen gegen die Browns und Ravens mit einem 2-0 Division Record in das Spiel und wollen mit weiterhin weißer Weste auch aus Cleveland wiederkommen.

Weekly Update

Die beiden wichtigsten Fragen in dieser Woche waren: Wie kompensieren die Steelers mit dem Verlust von Kwon Alexander den Ausfall eines zweiten Linebackers und wird Minkah Fitzpatrick wieder fit?
Mit dem finalen Injury Report von Freitagabend können wir sagen – nein, Minkah Fitzpatrick wird auch das dritte Spiel in Folge nicht spielen können. Neben Fitzpatrick fällt auch Safety Keanu Neal aus, der am Sonntag nach seiner Interception hart auf die Rippen gefallen ist. Auch Defensive Tackle Montravius Adams fällt aufgrund seiner Knöchelverletzung erneut aus. Dies bedeutet, dass neben Kazee vermutlich Trenton Thompson starten und Rookie Keeanu Benton erneut der Starting Nose Tackle für die Steelers sein wird.
Die Position des Linebackers wird vermutlich in erster Linie mit Elandon Roberts und Mykal Walker besetzt, beide trugen unter der Woche den Green Dot auf dem Helm. Dazu werden Mark Robinson und vermutlich auch erneut Tariq Carpenter die Position verstärken.

Gegnercheck

Die Browns kommen aus einem 4th Quarter Comeback Win im AFC North Duell bei den Baltimore Ravens in dem sie einen 14 Punkte Rückstand aufgeholt haben. Allerdings haben die Männer von Coach Stefanski den Sieg mit der Schulterverletzung von Quarterback Deshaun Watson, welche das Saisonaus bedeutet, teuer bezahlt.
Bei den Buchmachern haben die Browns die Woche mit -4,5 Punkten als Favorit eröffnet, im Laufe der Woche aber 3 Punkte eingebüßt und sind jetzt nur noch mit -1,5 favorisiert.

Offense

Die Offensive der Browns wird etwas überraschend von Rookie Dorian Thompson-Robinson (DTR) auf den Platz geführt – dies teilte Headcoach Stefanski zeitnah nach dem Bekanntwerden der Verletzung von Watson mit. Thompson-Robinson hatte in dieser Saison einen Start gegen die Ravens in Woche 4 und beendete dieses Spiel mit 3 Interceptions und 4 Sacks.
Die Fähigkeit von DTR, den Ball selbst zu bewegen, darf allerdings nicht unterschätzt werden. Er ist kein Lamar Jackson, aber er hat die Fähigkeit, ein Play zu verlängern oder aus einem Scramble oder einem designten Lauf gefährlich zu werden – 28 Rushing Touchdowns am College zieren sein Resume.


Der Ausfall von Watson wird den Gameplan der Browns entsprechend durchgewirbelt haben und die Last auf die Schultern des Running Back Duo, bestehend aus Jerome Ford und Kareem Hunt, legen – vor allem da die Offensive Line der Browns bereits ohne ihre beiden Starting Tackles auskommen muss und Backup Right Tackle Dawand Jones für Sonntag noch fraglich ist.
Ford, der seit der Verletzung von Nick Chubb in Woche 2 der #1 Running Back der Browns ist, erzielt 4,3 Yards pro Carry (YPC) und sein Backup Hunt hat mit 3,3 YPC ebenfalls einen vernünftigen Schnitt. Zudem gelten beide als sichere Option im Kurzpassspiel und werden dort vermutlich auch am kommenden Sonntag eingebunden werden.

Das Passspiel der Browns läuft in dieser Saison zum Hauptteil über Wide Receiver Amari Cooper, der die meisten Targets sieht und annähernd doppelt so viele Receiving Yards (715) wie der nächste Spieler, Tight End David Njoku (377), hat.
Eben dieser Njoku spielt in diesem Jahr eine bisher starke Saison und war für Quarterback Watson immer eine Art Safety Blanket.

Defense

Auf der anderen Seite des Balles haben die Browns – ähnlich wie die Steelers – ihr Prunkstück stehen. Die Defensive, angeführt vom neuen Defensive Coordinator Jim Schwartz, gehört zu einer der besten der Liga.
Das Edge Rusher Duo Myles Garrett und Za’Darius Smith kommt auf 45 Quarterback Hurries und 13,5 Sacks (11 davon Garrett) und führt neben Defensive Tackle Tomlinson eine aggressive Defensive Front an.

Dahinter wird die Front Seven durch das Linebacker Trio Anthony Walker, Jeremiah Owusu-Koramoah (JOK) und Sione Takitaki (Dime Linebacker) komplettiert, welches sowohl gegen den Run als auch gegen den Pass der gegnerischen Offensive Probleme bereiten kann. Wenn man hier eine Schwachstelle ausmachen will, dann dass nur Takitaki es schafft eine vernünftige Coverage zu spielen und sowohl Walker als auch JOK immer wieder in Probleme kommen. Etwas was die Steelers mit 2 Tight End Sets oder Pass Konzepten über die Mitte ausnutzen sollten. 

Die Secondary der Browns wurde über die letzten Jahre hinweg von GM Andrew Berry mit jungen Talenten ausgestattet, die sich so zu einer starken Einheit entwickeln konnten. Im Duell gegen die Steelers Wide Receiver werden Denzel Ward, Greg Newsome und Co. vermutlich trotzdem alle Hände voll zu tun haben.
Free Safety Juan Thornhill ,ein harter Hitter und wichtig gegen das gegnerische Laufspiel, fällt für das Spiel aus und wird durch Rodney McLeod ersetzt. 

Key Matchups

  • EDGE Myles Garrett <-> Dan Moore Jr. .
  • CB Martin Emerson <-> George Pickens
  • QB Dorian Thompson-Robinson <-> Steelers Pass Rush
  • TE David Njoku <-> Elandon Roberts

Fazit

“Defense is key” wird auch wieder in diesem Spiel das Motto lauten. Die Browns gehen in der Offensive durch den Watson Ausfall geschwächt in das Spiel und die Steelers haben in der Defensive Ausfälle zu kompensieren.
Daher wird es entscheidend sein, dass die geschwächte Defensive der Steelers die Offensive der Browns um Rookie Thompson-Robinson in keinen Rhythmus kommen lässt und die eigene Offensive es schafft die Aggressivität der Browns Defense auszunutzen und Drives zu beenden.
Unter dem Strich kann man vermutlich dennoch jede Prediction über den Haufen werfen, da Divisionsduelle, insbesondere in der AFC North, anders laufen als man denkt!

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