Free Agent Nummer 9: Armon Watts

written by Andre Vilshöver
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Bisherige NFL Karriere:

Im Jahr 2014 schloss Watts sich als 3 Star Prospect den Arkansas Razorbacks der University of Arkansas an.
Seine ersten 4 Jahre am College saß er meistens an der Seitenlinie und war kein Starter.
2014 hatte er ein Redshirt Jahr. 2015 sah er in 11 Spielen Snaps, aber nicht als Starter und verbuchte in der Saison 2 Tackles. In seiner 2016er Sophomore Season spielte er nur in einem Spiel in welchem er 1 Tackle verbuchen konnte. Als Junior hatte Watts wieder etwas mehr Spielzeit als er in 5 Spielen zum Einsatz kam und am Ende der Saison 4 Tackles nachweisen konnte.
Watts entschied sich, seine Senior-Saison am College zu bleiben und es sollte sich auszahlen. Er sah in allen 12 Spielen der Saison Spielzeit und war ab Woche 2 Starter auf Defensive Tackle. Am Ende der Saison sollte er das Teams mit 7 Sacks und 3 Forced Fumbles anführen und mit 8,5 Tackles for Loss bei 49 Tackles als bester Lineman im Roster dastehen.

Nach dem Ablauf seiner College Karriere meldete sich Watts für den 2019er NFL Draft an und wurde mit dem 190 Pick in Runde 6 von den Minnesota Vikings ausgewählt.
Bei den Vikings sollte er 2019 in 7 Spielen, in denen er als Rotationsspieler (1 Start) eingesetzt werden. Am Ende der Saison konnte er in 121 Snaps 1,5 Sacks, 1 Forced Fumble, 1 QB Hit und 13 Tackles nachweisen.

In der Offseason konnte er sich nicht als Starter durchsetzen und daher sah Watts 2020 in allen 16 Spielen als Rotationsspieler Spielzeit. Insgesamt stand er für 392 Snaps auf dem Platz, in denen er 0,5 Sacks, 2 QB Hits und 31 Tackles verbuchen konnte.

Eine gute 2021 Offseason und Verletzungen auf der D-Line sollten Watts im Laufe der Saison zum Starter werden lassen. Watts sollte in allen 17 Spielen spielen und in 9 davon als LDT in der 4-3 Defense der Vikings auflaufen. Dies sollte auch seine beste Saison werden, in welcher er 5 Sacks, 2 Forced Fumbles, 10 QB Hits sowie 3 Tackles for Loss bei insgesamt 46 Tackles erzielen konnte.

In der 2022 Offseason wurde Watts von den Minnesota Vikings im Rahmen der Roster Cutes am Ende der Pre-Season entlassen und einen Tag später von Division Konkurrent den Chicago Bears für ein Jahr unter Vertrag genommen. In Chicago sollte Watts in allen 17 Spielen zum Einsatz kommen, wobei er in 12 von diesen Spielen als Starter auf den Platz ging. An seine letzte Saison bei den Vikings konnte er nicht ganz anknüpfen und steuerte 1 Sack, 2 QB Hits, 4 Tackles for Loss sowie 35 Tackles.

Seit dem 11.04.2023 steht Watts nun bei den Steelers unter Vertrag

Stärken und Schwächen:

Für seine Maße bewegt sich Watts sehr schnell und agil und ist in der Lage, an der Line of Scrimmage auch auf Outside Runs zu reagieren. Er arbeitet kontinuierlich (Motor) und schafft es mit dem Einsatz seiner Hände, sich aus Blocks zu lösen. Wenn er es nicht zum Quarterback schafft, dann versteht er sich darauf, mit seinen Armen den Passweg zu blockieren. Er kann sowohl Nose Tackle / 1er Technik spielen sowie auch aus der 3er / 4er Technik agieren. 


Zu oft agiert er mit einem zu hohen Pad Level und dadurch zu weit nach vorne gebeugt, das macht es für den ihm zugeteilten O-Liner einfacher ihn zu kontrollieren und sogar aus der Balance zu bringen. Als Pass Rusher ist er nicht wirklich produktiv, eher ein Störfaktor – was erstmal keine schlechte Sache ist – da er einige seiner Plays nicht zu Ende bringt.

Fazit:


Watts ist wie viele der anderen Verpflichtungen der Steelers kein Big Signing wie es zum Beispiel ein Calais Campbell in Atlanta ist – aber das Team wird punktuell mit jungen, aber erfahrenen Spielern verstärkt und es werden Lücken mit Talent im Roster gestopft. 

Wo die Verpflichtung von Fehoko eine klare Verpflichtung für das Running Game war, so ist Watts versatiler einsetzbar und sollte daher bei Passing Downs den Vorzug gegenüber Fehoko als NT bekommen.
Aber generell ist Watts eine Verpflichtung für die Tiefe auf der Defensive Line. Er ist als Nose Tackle einsetzbar, ebenso wie Fehoko und Adams. Aber er kann durchaus auch in der Rotation die Rollen von Heyward und Ogunjobi übernehmen und dort mit Leal und Loudermilk für Entlastung sorgen.
Am Ende ist aber nicht auszuschließen, dass die Steelers – zu welchem Zeitpunkt auch immer, sei es im Draft, als Undrafted Free Agent oder wenn die Teams Ihre Cuts durchführen – noch einen D-Liner holen werden


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