Free Agent Nummer 4: Elandon Roberts

written by Andre Vilshöver
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Bisherige NFL Karriere:

Elandon Roberts begann seine College-Karriere 2013 beim FCS College Morgan State, schloss diese Saison mit 107 Tackles ab und wurde nach der Saison von den Houston Cougars abgeworben.

Die beiden nächsten Jahre sollte Roberts primär als Backup Middle Linebacker und Special Teamer bei den Cougars agieren. In denen er 33 Tackles, 4,5 Tackles for Loss und 1 Sack sammelte. 

In seiner Senior Saison übernahm Roberts, als Team Captain, die Rolle des Starters und überzeugte dabei auf ganzer Linie. Mit 142 Tackles sollte er in der gesamten Nation auf Platz 4 landen und Platz Nummer 1 in der American Athletic Conference für sich beanspruchen. Seine 88 Solo Tackles waren der Spitzenwert in der gesamten Nation.
Zudem konnte er 19 Tackles for Loss, 6 Sacks, 2 Forced Fumbles, 6 Pass Deflections und 1 Interception in dieser Saison in sein Leistungsheft schreiben.
Dies brachte ihm eine Berufung ins 2015 The American Athletic Conference’s First Team, sowie eine Einladung zum NFLPA Collegiate Bowl – dem College All Star Game – ein.

Somit ging Roberts in den 2016er NFL Draft und musste bis spät an Tag 3 warten, bis sein Name aufgerufen wurde, als die New England Patriots ihn in Runde 6 mit Pick 214 drafteten.
Dies bedeutete für Roberts, dass er um seine Rolle im Team kämpfen musste – was er tat und ihm auch gelang. Die Patriots ernannten ihn nach der Pre Season zum Backup von Dont’a Hightower. In seiner Rookie-Saison sollte er in 16 Spielen eingesetzt werden und in 7 von diesen starten.
In diesen 16 Spielen machte Roberts 52 Tackles, 2 Tackles for Loss, 3 Quarterback Hits und 1 Forced Fumble.
Die Saison sollte am Ende im “Greatest Comeback of Super Bowl History” enden und Roberts sicherte sich seinen ersten Super Bowl Ring.

Die zweite Saison begann er als Starting Linebacker und Roberts schaffte es mit den Patriots erneut in den Super Bowl. Diesmal waren die Philadelphia Eagles aber eine Nummer zu groß für die Patriots.
Elandon Roberts spielte 18 Spiele, von denen er 17 neben Dont’a Hightower, dessen Backup er in der Vorsaison war, startete.
Am Ende der Saison konnte er 82 Tackles, 6 Tackles for Loss, 6 QB Hits, 2 Sacks, 1 Fumble Recovery und 1 Pass Deflection nachweisen.

Jahr Nummer 3 und Ring Nummer 2 sollten für Roberts folgen, als die Patriots im Super Bowl die Los Angeles Rams mit 13:3 bezwingen konnten.
Roberts, mittlerweile etablierter Starter, sollte in 19 Spielen auflaufen und in 12 von diesen auch starten.
Nach dem Super Bowl standen für Roberts die folgenden Statistiken auf den Statsheets: 72 Tackles, 7 Tackles for Loss, 2 QB Hits, 1 Sack und 4 Pass Deflections. 

2019 ging Roberts in das letzte Jahr seines Rookie-Vertrages und “The Boogeyman” wurde für den zurückgetretenen Patrick Chung zum Team Captain ernannt.
Da die Patriots auf Fullback Verletzungssorgen hatten, nahm Roberts ab Woche 7 Snaps auf dieser Position. Das Highlight dieses Ausfluges auf die andere Seite des Balles war der gefangene Touchdown Pass gegen die Miami Dolphins in Woche 17.
Die Patriots qualifizierten sich für die Playoffs, sollten aber in der Wild Card gegen die Titans ausscheiden, was auch gleichzeitig das letzte Spiel von Roberts in Foxborough war.
Die Saison beendete er mit den folgenden Stats: 31 Tackles, 1 Tackle for Loss, 3 QB Hits, 1 Sack und 1 Pass Deflection.

Elandon Roberts blieb in der Division und schloss sich in der Free Agency den Miami Dolphins und seinem ehemaligen Linebacker Coach aus New England, Brian Flores, für 1 Jahr an. Dies war die einzige Saison, in der Roberts wirklich mit Verletzungen zu kämpfen hatte – er verpasste 1 Spiel mit einer Gehirnerschütterung und war am Ende der Saison auf der Injured Reserve Liste.
So stand Roberts am Ende der Saison 2020 in 13 Spielen auf dem Platz in denen er in 11 Spielen startete und die folgenden Statistiken aufweisen sollte: 61 Tackles, 8 Tackles for Loss, 4 QB Hits, 1,5 Sacks, sowie 1 Forced Fumble und 1 Fumble Recovery

In der nächsten Free Agency kehrte Roberts für ein weiteres Jahr zu den Dolphins zurück und wurde erneut zum Starter ernannt.
Er schaffte es, den zweiten Touchdown seiner NFL Karriere zu erzielen, aber den ersten auf der für ihn “richtigen” Seite des Balles, als er eine Interception von Derek Carr für 82 Yards zurück trug.
In dieser Saison sollten 15 Starts in 17 Spielen mit den folgenden Statistiken für Roberts, vor seiner dritten Free Agency in Folge, in seinem Resumee stehen: 83 Tackles, 6 Tackle for Loss, 2 QB Hits, 1 Sack, 4 Pass Deflections, 1 Interception inkl. 1 TD und 2 Forced Fumble.

Auch in dieser Free Agency kehrte Roberts wieder mit einem 1 Jahres Vertrag nach South Beach zurück und übernahm erneut die Rolle des Starting Linebackers. Die Dolphins konnten sich das erste Mal mit Roberts für die Playoffs qualifizieren und sollten Roberts in allen 18 Spielen starten lassen.
Statistisch gesehen war dies Roberts bestes Jahr, welches er am Ende mit 110 Tackles, 10 Tackles for Loss, 8 QB Hits und 4,5 Sacks abschließen sollte. 

Stärken und Schwächen:

Mit Roberts bekommen die Steelers einen Spielertypen wie man ihn zuletzt mit Vince Williams im Kader hatte, ein klarer Weakside / Buck Linebacker. Roberts bringt alles mit, was den Smash Mouth Football ausmacht. Er ist ein klarer und aggressiver Runstopper, der durch seine hohen Tackles for Loss und durch seine Blitzes der Defense ein Upgrade gibt.

Auf der anderen Seite sollte man Roberts mit allem beauftragen, nur nicht mit Pass Coverage. Denn hier sieht man ihm an, dass er sich dort nicht wohlfühlt und das sieht man auch 1:1 so auf dem Platz. Zu 100% vermeiden kann man es natürlich nicht und Roberts spielt diese auch, aber der Erfolg ist sehr überschaubar.

Fazit:
Wieder ein guter Deal von Khan und Weidl – Der zweite Inside Linebacker den die Steelers in dieser Free Agency holen und es ist der zweite proven Leader für die Linebacker Unit von Neu-LB-Coach Curry in 2023. Mit 10 Tackles for Loss hatte Roberts 2022 ein Tackle for Loss mehr als Jack, Bush und Spillane zusammen. Zudem ist Roberts auch ein guter Special Teamer – ob die Steelers ihn dort einsetzen, werden wir sehen.
Auch sein Vertrag über 7 Millionen ist für die Steelers mit 2,3 Millionen Dollar in 2023 günstig, so dass man wie bei Holcomb nach der Saison ohne großes Dead Cap rauskommen kann.

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