Defense führt Steelers zum Sieg
Ein wichtiges und wohl auch wegweisendes Spiel stand gestern Abend für
unsere Steelers auf dem Programm. Gegen die Los Angeles Rams ging es
darum auf gutem Weg für den Rest der Saison zu bleiben und sich in Kampf
um einen Wild Card Platz innerhalb der Conference zu positionieren.
Doch der gewohnte langsame Start unserer Mannschaft trug auch hier gleich zu Missmut bei.
Zuerst gab es zwar noch ein Personal Foul gegen die Rams für einen Hit
an TE Vannett, doch 2 Spielzüge später war Center Maurkice Pouncey wohl
der Meinung sein Quarterback sei 2,50 groß und pfefferte den Shotgun
Snap über ihn hinweg. Die Rams Defense konnte den Ball aufnehmen und den
Ball in die Steelers Endzone tragen. Steelers 0 – Rams 07
Und es
ging quasi so weiter, man stand sich selbst im Weg. Ein Runningback
stolpert über seine eigenen Füße oder ein WR droppt einen Pass für ein
sicheres First Down. So musste man sich gleich wieder vom Ball trennen.
Die Rams kamen mit RB Tod Gurley und WR Cooper Kupp, der in seinem
letzten Spiel 220 Yards erfing nach Pittsburgh. Die beiden zu
kontrollieren, war das Hauptziel der Steelers Defense. Und das klappte
von Beginn auch gut. Gurley konnte zwar immer wieder ein paar Yards gut
machen, doch das Big Play blieb aus.
Die Steelers Offense zeigte
sich ein wenig offener. Man konnte sehen, das mehr Pässe in die
Mitteldistanz versucht wurden, aber ohne ein gutes Laufspiel war es für
QB Rudolph weiterhin schwer sein Team über das Feld zu dirigieren. Da
die Rams aber selbst auch nicht über die Mittellinie kamen, war dies
erst Mal ohne Konsequenz. Doch hatte man mal einen guten Spielzug, kam
ein Run für Raumverlust oder ein Drop hinterher. Hinzu kamen noch die
ein oder andere Strafe und so verging das erste Viertel ziemlich lang
unbefriedigend. Doch kurz vor dem Viertel Ende packte QB Mason Rudolph
einen tollen Pass aus und WR James Washington konnte den Ball mit einem
tollen Catch in der Endzone sichern. Steelers 07 – Rams 07.
Die
Defense der Steelers Defense wurde denn von Drive zu Drive besser und QB
Goff wurde immer mehr unter Druck gesetzt oder gar gesackt. Doch die
Offense konnte nicht von profitieren. Rudolph wurde zwar mutiger mit
seinen Pässen, aber das war nicht immer gut für die Genauigkeit der
Würfe und so hatte man auch ab und an Glück in Ballbesitz zu bleiben.
Doch weiterhin sorgten diese Gewisse Kleinigkeiten, ein Drop hier ein
schlechter Lauf oder Wurf da, dafür das man nicht voran kam. Kurz vor
der Halbzeit gab es dann noch einen schönen Pass auf James Washington,
der quer übers Feld lief und mächtig Raumgewinn machte. Doch er wollte
noch die 1-2 extra Yards und vergaß dabei den Ball zu beschützen und
rums, schlug ein Verteidiger den Ball frei und die Rams hatten den Ball.
Doch auch die Rams bewegten sich aufgrund der starken Steelers
Defense im Niemandsland und bei einem dritten Versuch und lang kam
wieder toller Druck von den OLB der Steelers. QB Goff verlor den Ball
und dies wurde als Fumble gewertet. Und wer anders außer Minkah
Fitzpatrick sollte den Ball aufnehmen und übers Feld bis in die Rams
Endzone tragen. Steelers 14 – Rams 07. Die Rams versuchten zwar mit
auslaufender Zeit noch ein FG aus 56 Yards, aber der Versuch ging
deutlich daneben. So war dann schließlich Halbzeit.
Im ersten Drive
wollte es Goff dann wissen und ward tief auf seinen TE. Doch da wartete
DB Joe Haden, der meiner Meinung nach sein bestes Spiel in Steelers
Uniform machte, und pflückte das Ei aus der Luft für eine Interception.
Doch wieder mal konnte die Offense nicht profitieren und als Fan wurde
man langsam ungeduldig. Wie lange konnte die Defense die Steelers noch
im Spiel halten, wenn die Offense nicht abliefert. Aber die Defense
dachte gar nicht dran nachzulassen. Im Gegenteil, man brachte die Rams
Offense zzu einem vierten Versuch und 1 Yard zu gehen. Die Rams
schickten ihr Special Team um Punter Hekker aufs Feld. Doch dass der
gerne mal einen Pass wirft wussten auch die Steelers. So war man darauf
vorbereitet und Trey Edmunds konnte den Ball abfangen und intercepten.
Doch was soll man sagen. Die Steelers Offense antwortete mit einem
weiteren Punt.
Die Rams machten sich dann auf den Weg zum ersten
Mal über die Mittellinie zu kommen, doch an der Steelers 12 war dann
doch Schluß und die Defense zwang die Rams zu einem kurzen FG. Steelers
14 – Rams 10.
Mittlerweile war man im letzten Quarter und die
Steelers trennten sich wieder durch einen Punt vom Ball. Schön anzusehen
war die Leistung der Offense selten. Ganz im Gegensatz zur Steelers
Defense. Die Rams konnten genauso wenig den Ball bewegen doch nach einem
Punt und einem schlechten Return versucht musste die Offense an der
eigenen 4 Yard Linie anfangen. Als Spielzug wurde dann ein Play-Action
gecalled. Und das war ein Fehler. Es dauerte viel zu lange bis sich der
Spielzug entwickelte und Aaron Donald konnte mal seine Stärke zeigen
und brachte Rudolph in der eigenen Endzone zu Fall. Safety und 2 Punkte
für die Rams. Steelers 14 – Rams 12.
Die Steelers kamen wieder an
den Ball, doch richtig voran wollte es weiterhin nicht gehen. Auch einen
dritten Versuch und 1 an der eigenen 34 Yard Linie konnte man nicht in
ein neues First verwandeln und hatte einen vierten Versuch. Coach Tomlin
ordnete an den Versuch auszuspielen und das war dann sogar erfolgreich.
Rudolph rollte zu seiner rechten Seite und fand mit einem kurzen Pass
seinen RB zum first down. Nun lief es irgendwie besser. Es folgte ein
first down nach dem anderen. Man näherte sich der Endzone und man nahm
viel Zeit von der Uhr. Es gab noch einen Schreckmoment, als ein
Passversuch von Rudolph von einem Verteidiger geblockt wurde und man
zuerst nicht wusste, ist das nun ein Fumble und der Ball ist weg ???
Aber nein, es war ein unvollständiger Pass und die Steelers konnten ein
FG aus 34 Yards versuchen. Boswell blieb cool und traf zum wichtigen FG.
Denn nun war man 5 Punkte in Führung und die Rams mussten einen
Touchdown liefern, wollten sie noch gewinnen.
Und der Drive der
Rams sah zunächst auch gut aus. Doch letztendlich bestätigte die starke
Steelers Defense ihre Form und die Rams gaben den Ball nach Turnover on
downs ab. Vorbei war das Spiel aber immer noch nicht. Die Rams hatten
noch alle Timeouts und ohne ein first down mussten sich die Steelers
nochmal vom Ball trennen und gaben den Rams mit knapp einer Minute auf
der Uhr nochmal eine Chance.
Doch diesmal wurden die Hoffnungen der
Rams früh begraben. Erst sackte T.J. Watt zum wiederholten Mal Goff und
kurz darauf konnte DB Joe Haden einen Pass abfälschen und Minkah
Fitzpatrick stand mal wieder goldrichtig und fing den Ball zur
Interception und einem Steelers Sieg ab.
Der 17-12 Sieg war
eine Wahnsinns Leistung unserer Defense. Die Offense muss sich weiterhin
steigern, aber es gibt auch Zeichen das sie das kann.
Die nächsten
3 Spiele sind nun innerhalb der AFC North mit 2 Mal Cleveland und
einmal die Bengals als Gegner. Im Moment stehen die Steelers in der AFC
auf einem geteilten sechsten Platz und somit in den Playoffs. Das Team
sollte stark genug sein um diesen Platz in den nächsten 3 Wochen zu
verteidigen. Es folgen dann Spiele gegen die Cardinals, Bills und Jets
bevor es zum Saison Finale nach Baltimore geht. Es ist also noch alles
drin.
Go Steelers
#HereWeGo
Sascha
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