Zur Person
Terrance “Quez” Watkins wurde am 09.06.1998 in Athens, Alabama geboren. Auch wenn es sehr gerne so berichtet wird, Quez Watkins ist nicht mit dem NFL Wide Receiver Sammy Watkins verwandt. Er hat eine sehr gute Beziehung zu seinen Eltern. Sein Vater berichtete von Fehlern in seiner Jugend, mit denen Watkins es sich selber schwerer machte, als er musste.
Seinem Erfolg auf dem Gridiron schadete ihm dies aber nicht und er bekam von verschiedenen Universitäten Stipendien angeboten.
Bei den Steelers wird er nun wieder mit seinen ehemaligen Eagles Mitspieler Isaac Seumalo zusammenspielen.
Bisherige Karriere
College:
2016 – 2019 – Southern Miss Golden Eagles (University of Southern Mississippi)
Watkins entschied sich für die University of Southern Mississippi und schloss sich im Frühjahr 2016 den Golden Eagles an.
In seiner ersten Saison sollte er als Redshirt aussetzen und keine Spielzeit sehen.
Seine Redshirt Freshman Saison lief für ihn besser und er sah in allen 13 Spielen der Golden Eagles Snaps auf dem Feld. Am Ende hatte er in der Zeit, die er auf dem Feld stand, 23 Catches für 337 Yards und zwei Touchdowns für die Golden Eagles erzielt.
Mit seiner Leistung in der Redshirt-Sophomore Saison spielte er sich am in das First Team der All-Conferece USA. Watkins führte das Team in allen Kategorien an und erzielte bei seinen Starts in allen 13 Spielen 72 Catches für 889 Yards und neun Touchdowns.
Am Ende der 2019er College-Saison verkündete der Redshirt-Junior Watkins, dass er sich für den NFL Draft anmelden würde. Mit seinen 1178 Yards bei 64 Receptions, war er erst der achte Receiver in der Geschichte der Golden Eagles, der über 1000 Yards in einer Saison fing – dies reichte am Ende für 6 Touchdowns. Wenn Watkins nicht die ersten beiden Spiele suspendiert gewesen wäre, so wären die Zahlen entsprechend noch höher gewesen. Einer erneuten Berufung ins First Team der All-Conference USA konnte auch die Suspendierung nichts anhaben.
NFL:
2020 – 2023 – Philadelphia Eagles
Im besagten 2020er NFL Draft verwendeten die Philadelphia Eagles in Runde sechs Overall Pick Nummer 200 für Watkins.
Als Rookie stand Watkins in 6 Spielen auf dem Feld und konnte sieben Receptions, 106 Yards und einen Touchdown erzielen.
Bei vielen Spielern redet man vom Sophomore Slump, aber Watkins fiel dem nicht zum Opfer und verbesserte seine Zahlen im Gegensatz zum Vorjahr. In 12 von 18 Spielen lief Watkins als Starter auf das Feld. Er hatte am Ende zwar nur einen Touchdown auf dem Konto, aber seine Receptions stiegen auf 45 an und er fing Pässe für insgesamt 682 Yards.
Die Eagles meinten es weiterhin ernst und verbesserten Ihr WIde Receiver Corps Stück für Stück, nachdem man 2021 erst Heisman Winner Davonta Smith gedraftet hatte, legte man mit einem Trade für AJ Brown nochmal nach.
Der Spielzeit von Watkins, der in diesem Konstrukt der klare #3 Receiver war, tat dies aber keinen Abbruch und er kam beim Super Bowl Run der Eagles in allen 20 Spielen zum Einsatz und erzielte im Laufe der Saison 34 Receptions für 362 Yards und drei Touchdowns.
Nachdem man gegen die Chiefs den Kürzeren gezogen hatte, wollte man in Philadelphia nachlegen, dafür holte man Wide Receiver Julio Jones in die City des Brotherly Shove. Die Verpflichtung von Jones und die anhaltenden Verletzungsprobleme von Watkins in diesem Jahr, wirken sich auf seine Spielzeit und Leistung auf dem Feld aus.
So war er nur in zehn Spielen – fünf als Starter – auf dem Feld und fing nur 18 Pässe für 154 Yards und einen Touchdown.
Stärken und Schwächen:
Stärken:
- Bringt Speed in die Offense
- Findet die offenen Räume
- Findet den Ball auch bei tiefen Routen und an der Seitenlinie
Schwächen:
- Kein guter Blocker
- Limitierter Route Tree
- Kreiert kaum Yards after Catch
Fazit:
Quez Watkins hat gezeigt, dass er in der NFL spielen und mithalten kann. Er schafft es mit seinem Speed die Defense tief zu attackieren, aber auch auf schnellen Underneath Routen die Räume zu finden. Das sind Fähigkeiten, welche den Steelers helfen werden, aber man hat eigentlich mit Calvin Austin III einen identischen Spielertypen im Team.
Genau wie Austin ist Watkins kein guter Blocker, der nicht den gesamten Route Tree eines Wide Receivers läuft und zu wenig Route Running Skills zeigt.
Für die Tiefe ist Watkins ein vernünftiges Signing und im Training Camp wird sich zeigen, ob er im Scheme von Arthur Smith und unter den Fittichen von Zach Azzanni den nächsten Schritt machen kann.
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