2024 Free Agent #3

written by Andre Vilshöver
3 · 16 · 24

Zur Startseite

Zur Person

Patrick Queen wurde am 13 August 1999 in Ventress, Louisiana, geboren.In seiner Freizeit verbringt er die Zeit gerne bei seiner Familie und geht mit Freunden und Verwandten im Bayou fischen. Im Rahmen der “My Cause, my Cleats” Kampagne der NFL setzt Queen sich für Autism Awareness ein.
Am 12.03.2024 wurde bekannt, dass Queen sich den Steelers anschließen und einen Dreijahresvertrag über 41 Millionen Dollar abschließen wird. 

Bisherige Karriere

College:

2017 – 2019 – Louisiana State University (LSU) Tigers

Trotz seines Status als Four-Star Recruit hatte Patrick Queen zu Beginn nicht viele Angebote der Power Five Schools. Als dann nach Nebraska und Indiana auch die LSU Tigers ihr Interesse bekundeten, war für Queen klar, er bleibt “zu Hause”.
Als True Freshman sollte Queen auch direkt in seinem ersten Jahr als Rotational Spieler in 12 Spielen eingesetzt werden. In dieser Zeit konnte er 6 Tackles (0,5 TFL) für sich verbuchen.

Als Sophomore lief er in allen 13 Spielen der Tigers auf, wo er in vier der letzten fünf Spiele auch starten sollte. Sein Potential als “Starter” konnte er zeigen, als er Devin White (2019 in Rd 1 von Tampa gedraftet) im Spiel gegen die Alabama Crimson Tide vertreten musste. Hier zeigte er eine ordentliche Leistung mit neun Tackles inkl. zwei Tackles for Loss. Generell sah man eine positive Entwicklung in seinen Zahlen, so beendete Queen seine zweite Saison mit 40 Tackles, 5 Tackle for Loss und einem Sack.

Seine Leistungen zum Ende seiner Sophomore Season brachten ihm den Posten als Starter in seiner Junior Season ein. Queen sollte in 11 von 15 Spielen, die er absolvierte, als Starter auf dem Platz stehen. Am Ende der Saison sollten die Tigers die National Championship gewinnen und Queen wurde zum Defensive MVP gewählt. Im Duell der Tigers gegen Clemson steuerte Queen 8 Tackles, 2,5 TFL und einen halben Sack bei.
Auch in diesem Jahr verbesserte er sich wieder und erzielte neben verbesserten Statistiken bei Tackles (85 inkl. 12 TFL) und Sacks (3) seine erste Interception und seinen ersten (Fumble Recovery) Touchdown.

Nach dem Sieg der National Championship entschied er, sich für den NFL Draft anzumelden und war einer von fünf LSU First Roundern im 2020er NFL Draft

NFL:

2020 – 2023

Mit dem 28ten Pick im besagten 2020er NFL Draft wählten die Baltimore Ravens Patrick Queen und bei diesen sollte Queen direkt zum Starter werden. In der ersten Saison konnte er 106 Tackles, drei Sacks, eine Interception, zwei Forced Fumbles, zwei Fumbles Recoveries sowie einen Touchdown für sich verbuchen und wurde ins All Rookie Team gewählt.

Sein zweites Jahr in Baltimore war sein schlechtestes Jahr bei den Ravens. Queen musste sich in diesem Jahr viel Kritik gefallen lassen und war nicht immer unumstritten. Coach John Harbaugh und Defensive Coordinator Wink Martindale hielten aber an ihm fest. Die Saison beendete Queen mit 98 Tackles, zwei Sacks und je einem Forced und Recovered Fumble.

Für die Saison 2022 stellten die Ravens mit Mike McDonald einen neuen Defensive Coordinator an und man sah in Queens Spiel einen Trend nach oben. Dieser wurde beflügelt, als die Ravens in Woche Acht einen Spottpreis für Inside Linebacker Roquan Smith bezahlten und dieser in Zukunft an der Seite von Queen auflaufen sollte. 

Die Ravens entschieden sich vor der Saison, die Fifth-Year Option bei Queen nicht zu ziehen und er würde am Ende der Saison Free Agent werden. Dies war wenig überraschend, da die Ravens in der Offseason Roquan Smith mit einem 100 Millionen Dollar Vertrag über fünf Jahre ausgestattet hatten.
Seine letzte Saison in Baltimore sollte Queen aber für sich nutzen. Er beendete die Saison 2023 mit 133 Tackles, dreieinhalb Sacks, je einer Interception, Forced und Recovered Fumble. Dies brachte ihm die Wahl in den Pro Bowl ein.

Stärken und Schwächen:

  • Spiel mit Geduld hinter der Line um den Lauf zu attackieren
  • Kommt durch den “Verkehr” zum Runner
  • Versteht es seine Intention zum Blitz zu verstecken
  • Speed, um auch in Coverage mit TEs mitzuhalten
  • Wartet manchmal zu lange und verpasst den Winkel
  • Probleme mit Pulling Guards im Second Level
  • Verliert in Man Coverage gegen schnelle Richtungswechsel
  • Teilweise probleme den Ball zu tracken

Fazit:

In seiner Rookie-Saison sagte Mike Tomlin während eines Spiels zu ihm: “You’re not a Raven, you’re not one of them, you don’t belong here”. Auch wenn der Kontext damals anders gemeint war, kann man dies nun als selbsterfüllende Prophezeiung ansehen.
Aber Fakt ist, gerade nach den letzten 1 ½ Saisons ist Queen ein Major Signing für die Steelers – denn er kann den Lauf verteidigen und ist in der Coverage nicht komplett aufgeschmissen, auch wenn er dort seine Schwächen hat. Als Coverage Linebacker wurde Queen in 2023 als Nummer 16 geführt – hier bewegen wir uns auf demselben Level wie Kwon Alexander, T.J. Edwards (Bears) oder Jerome Baker (Dolphins)
Die Hoffnung ist, dass es nicht der Roquan Smith Faktor war, der Queen besser gemacht hat, sondern dass er einfach den nächsten Schritt gemacht hat und in 2024 neben Elandon Roberts an die Leistungen anknüpfen kann.

Related Posts

NFL Draft – Runde 1 – Pick 20: Troy Fautanu

NFL Draft – Runde 1 – Pick 20: Troy Fautanu

Zur Person: Alter: 23 (11.10.2000) Gewicht: 317 lb (143,7 kg) Größe: 6 ft 4 in (1,95 m) College: Washington Das Board fiel für die Pittsburgh Steelers in der ersten Runde sehr günstig. Viele vermuteten, dass man einen Trade in eine beliebige Richtung machen würde,...

Pre Draft Pressekonferenz

Pre Draft Pressekonferenz

Am Montagnachmittag meldeten sich die Steelers -Beatwriter mit den Worten “We are so back” auf Twitter und ein Bild von Steelers General Manager Omar Khan und Steelers Headcoach Mike Tomlin zurück. Beide hielten eine Pre-Draft Pressekonferenz ab und standen den...

SNGeV Draftcoverage Offensive Line

SNGeV Draftcoverage Offensive Line

Offensive Line im Draft 2024 Mit der Steelers O-Line wurde in den vergangenen Jahren viel experimentiert, ohne besonders viel Draftkapital darauf zu verwenden. Ein Vorgehen, das sich gerächt hat. Die Steelers haben inzwischen verstanden, dass man eine gute Line nicht...

Comments

0 Kommentare

Einen Kommentar abschicken

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert