Zusammenfassung der OTA´s 2024

written by Stefan Janssen
6 · 11 · 24

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Sind die letzten Organized Team Activities der NFL bereits gelaufen? Die Spieler-Gewerkschaft NFLPA jedenfalls plädiert dafür, die Offseason zu überarbeiten und beginnend mit der Saison 2025 ein paar Änderungen vorzunehmen, die unter anderem die OTAs, die freiwillig sind, abschaffen würden.

Doch in diesem Jahr haben sie noch stattgefunden, zehn an der Zahl innerhalb von drei Wochen. Neun Mal waren die Steelers dabei auf dem Trainingsplatz, einmal ging es fürs Teambuilding in den Kennywood Park zum Achterbahnfahren.

Was uns natürlich vor allem interessiert ist, was auf dem grünen Rasen so passiert ist. Wir fassen einige Berichte aus den USA an dieser Stelle zusammen:

Offensive Line: Drei Offensive Linemen wurden in den ersten vier Runden des Drafts ausgewählt, also ist das Interesse natürlich groß, wie es bei ihnen läuft. Doch nach den OTAs gibt es wenig Neuigkeiten. Wenn man ansatzweise Starter herausgelesen haben will, dann die vier verbliebenen aus dem Vorjahr (ja, auch Dan Moore) und als Center Nate Herbig. Aber bis zum Camp hat das alles keine Bedeutung.

Linebacker: Patrick Queen ist sich sicher: Die Steelers sind auf jeder Position besser geworden. Für den Neuzugang aus Baltimore sei zudem die Atmosphäre in Pittsburgh besser. „Natürlich macht Geld glücklich, aber du musst auch gewinnen um glücklich zu sein.“ Er und Elandon Roberts könnten ein formidables Inside-Linebacker-Duo bilden, wie es die Steelers länger nicht mehr hatten.

Quarterback: Falls es je einen Zweifel gab, haben die OTAs diesen zumindest verkleinert. Russell Wilson wird der Starting-Quarterback sein. Und gleichzeitig Justin Fields helfen. „Es war gut, jeden Tag von ihm zu lernen. Er ist ein guter Mitspieler und Mentor für mich“, erklärte Fields. Genau so soll es sein.

Minkah-Ball: Nicht einen einzigen Turnover hat Minkah Fitzpatrick 2023 kreiert. Das lag wohl vor allem daran, dass er im Backfield immer wieder Löcher stopfen musste und selten „sein Ding“ machen konnte – also „Minkah-Ball“. Der Safety hat jetzt selbst gesagt: „So viele gute Spieler wie möglich auf dem Feld helfen Minkah, Minkah-Ball zu spielen.“ Die Steelers haben auch in die Secondary investiert, nicht zuletzt nochmal mit Rückkehrer Cameron Sutton (an dieser Stelle bleiben wir mal rein sportlich). Die Chancen scheinen nicht allzu schlecht zu stehen, dass Fitzpatrick wieder er selbst sein kann.

Tight Ends: Viel hatte man sich 2023 erhofft von den Tight Ends, doch letztlich wurden sie kaum ins Spiel eingebunden. Das wird diesmal wohl anders. Arthur Smith will Tight Ends nutzen, auf verschiedenste Weise. Vor allem Pat Freiermuth scheint begeistert; er könnte eine große Saison vor sich haben und eine Vertragsverlängerung erscheint realistischer. Sechs Tight Ends haben die Steelers inzwischen im Kader. Ihre Durststrecke der vergangenen Jahre sollte ein Ende finden.  

Cam Heyward: In Woche drei der OTAs erschien Cam Heyward, der auf einen neuen Vertrag pocht, dann doch noch. Seine Abwesenheit war ob der Freiwilligkeit aber sowieso kein großes Ding. Doch Heyward kam nicht, weil ein Vertrag absehbar ist. Das ist laut Heyward ganz und gar nicht der Fall. Das Thema zieht sich also noch eine Weile hin.

Offense: Natürlich lieben sie alle die Offense von Arthur Smith. Und es sieht wahnsinnig gut aus. Aber nach den grausigen Vorjahren kann wohl auch schnell Euphorie ausbrechen, wenn es ansatzweise nach NFL-Level aussieht. Aber dennoch: „Wenn es von einem Spieler nicht gut angenommen wird, dann gehört er wahrscheinlich nicht hierher.“ Das hat Calvin Austin III gesagt. Und diese Art von Investment in das Konzept von Smith spricht zumindest dafür, dass man dem Coach vertraut und dass der Glaube an eine deutliche Verbesserung da ist. 

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