Week 04 – Review @ Texans

written by Stefan Janssen
10 · 02 · 23

Zur Startseite

stroud

Week 04 – Review @ Texans

Ganz nüchtern betrachtet stehen die Steelers nach der Niederlage bei den Houston Texans bei zwei Siegen und zwei Niederlagen, was erst einmal kein Grund zur Beunruhigung wäre. Doch nach diesem 6:30 sollten alle Alarmglocken noch einmal deutlich stärker läuten, als ohnehin schon. 

Die Steelers waren in diesem Spiel erschreckend chancenlos. Die Texans-Offense marschierte das Feld beinahe nach Belieben herunter, die Defense konnte in der ersten Hälfte nur Schlimmeres verhindern. Houston gelang deshalb nur ein Touchdown. Dazu kamen drei Field Goals. Die Steelers-Offense wurde beim ersten Drive per Interception gestoppt, als Kenny Pickett einen tiefen Pass warf, danach gelang kaum mal ein First Down. Zur Pause stand es somit 0:16. 

Das dritte Viertel war so etwas wie die stärkste Phase, denn dort konnten die Steelers die Texans bei zwei First Downs halten und selbst zwei Field Goals erzielen, um auf 6:16 zu verkürzen. Vor allem das zweite Field Goal aus lediglich 23 Yards ist nicht einfach nachzuvollziehen, da hätte man das 4h&5 von der Fünf-Yard-Linie vielleicht auch ausspielen können. Beim ersten Field Goal stand man mit 4th&4 an der 17 der Texans. 

Doch es passte ins Bild einer Offense, die wieder einmal nichts zustande bekam. Später im dritten Viertel wurde dann ein 4th&1 an der Texans 33 ausgespielt, doch das Play wurde ein Desaster: Pickett spielte aus der Shotgun, der Spielzug klappte überhaupt nicht und der Quarterback wurde gesacked. Dabei verletzte er sich am Knie und kam nicht mehr ins Spiel zurück. Es bleibt zu hoffen, dass es nichts Schlimmeres ist. Spätestens damit war das Spiel dann gelaufen, Houston erzielte im letzten Viertel nur noch zwei weitere Touchdowns. 

Unter dem Strich steht damit eine extrem enttäuschende Niederlage, bei der die Texans den Steelers vor allem schematisch in allen Bereichen überlegen waren. Es war ein Offenbarungseid, was das Coaching der Steelers angeht – diesmal offensiv wie defensiv. 

Irgendetwas muss passieren und irgendetwas wird passieren. Head Coach Mike Tomlin wurde ungewohnt deutlich, als er nach möglichen Veränderungen in Folge dieser Niederlage angesprochen wurde: „Verdammt ja, wir müssen etwas verändern. Wir haben heute ein hässliches Produkt herausgebracht. Wir werden nicht dieselben Dinge tun und auf ein anderes Ergebnis hoffen.“

Welche Veränderungen das sein werden, bleibt abzuwarten. Bis dahin sind die Daumen gedrückt, dass Kenny Pickett nicht schwerer verletzt ist. 

Related Posts

Tomlin Wednesday in Latrobe

Tomlin Wednesday in Latrobe

Es wäre nicht der erste Tag in Latrobe, wenn Steelers Head Coach Mike Tomlin nicht am Abend bzw. um Mitternacht deutscher Zeit den zahlreichen Vertreter:innen der Presse Rede und Antwort stehen würde.  Mike Tomlin begrüßt die Presse vor Ort an diesem besonderen...

Mit dem Camp beginnen die wahren Positionskämpfe

Mit dem Camp beginnen die wahren Positionskämpfe

Am heutigen Mittwoch kommen die Spieler der Pittsburgh Steelers wieder nach Latrobe ins St. Vincent College, um sich im Training Camp auf die neue Saison vorzubereiten. Das Camp ist nicht nur Vorbereitung auf die neue Saison, sondern auch ein Konkurrenzkampf. Ein...

Neue Coaches im Training Camp

Neue Coaches im Training Camp

Latrobe steht vor der Tür und die Steelers bekommen neue Coaches!Die Steelers haben in den beiden Wochen vor dem Camp drei neue Coaches über das Bill Walsh Diversity Coaching Fellowship Programm in ihren Coaching Staff aufgenommen.Das Bill Walsh Diversity Coaching...

Comments

0 Kommentare

Einen Kommentar abschicken

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert