Week 01 – Review vs 49ers

written by Stefan Janssen
9 · 11 · 23

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Steelers verlieren Season Opener deutlich

Die Steelers haben in Woche 1 der neuen NFL-Saison eindrucksvoll bewiesen, dass ein Preseason-Hype nicht mehr ist als das und für die Regular Season keinerlei Bedeutung hat. Gegen die San Francisco 49ers gab es eine 7:30-Niederlage. Alle Fortschritte, die man von der Starting-Offense meinte gesehen zu haben, waren weg. Vielmehr sah es nach einem Rückschritt aus.

Die Steelers hatten den ersten Ballbesitz des Spiels, gingen aber direkt nach drei Spielzügen mit einem Punt wieder runter. Die ersten fünf Drives hatten alle jeweils nur drei Plays. Viermal war Punter Pressley Harvin gefordert, einmal warf Kenny Pickett eine Interception. 

San Francisco dagegen punktete in den ersten fünf Possessions viermal. Zweimal fand Brock Purdy Brandon Aiyuk zum Touchdown, zweimal verwandelte Rookie Jake Moody ein Field Goal. Es sah ziemlich einfach aus für die Offense der 49ers, den Ball zu bewegen. Vor allem die Secondary der Steelers bot immer wieder Lücken, die vor allem Aiyuk bestens auszunutzen wusste; der Wide Receiver hatte am Ende acht Targets und acht Catches für 129 Yards. Dazu die beiden Touchdowns.

Auf Seiten der Steelers gab es in der ersten Hälfte kaum Lichtblicke. Lange Zeit am ehesten Pressley Harvin III, der einen Punt 57 Yards das Feld runter beförderte, und Anthony McFarland als Kick-Returner, der im Schnitt über 30 Yards rausholte. Das spricht Bände. 

Erst gegen Ende des zweiten Viertels wurde zumindest die Defensive Line der Steelers etwas stärker mit zwei Pass Deflections und einem Strip Sack von TJ Watt, bei dem Purdy aber den Ball gerade noch sichern konnte. Im letzten Drive vor der Pause zeigte die Offense dann doch nochmal etwas Gutes und konnte (auch dank eines 15-Yard-Penaltys) 95 Yards das Feld hinunter marschieren. Kenny Pickett warf zum Abschluss einen Touchdown-Pass auf Pat Freiermuth. Der Halbzeitstand war somit 7:20.

Wer sich dank dieses Drives für die zweite Hälfte Hoffnungen gemacht hatte, der wurde kurz nach Wiederbeginn bitter enttäuscht: Christian McCaffrey lief direkt im zweiten Play 65 Yards zum Touchdown und zertrat damit das zarte Pflänzchen der Hoffnung, das die Steelers hatten wachsen lassen. 

Die Steelers waren da schon eine Weile ohne Cam Heyward, der sich früh im Spiel an der Leiste verletzt hatte, es nochmal versuchte, aber aufgeben musste. TJ Watt dagegen hatte als einziger Steeler Normalform und am Ende drei Sacks auf dem Konto, womit er den Franchise-Rekord von James Harrison (80,5) eingestellt hat. Kein Spieler der NFL hat mehr Sacks auf dem Konto, seit Watt in die Liga kam. Doch auch er konnte die 188 Rushing-Yards der 49ers nicht verhindern.

Die Offense hatte ebenso einen komplett gebrauchten Tag. Irgendwie ahnte man es schon, als das zweite Play des Tages ein Jet Sweep über Calvin Austin war, der in einem Raumverlust endete. Same Old. Besser wurde es nicht. Pickett hatte am Ende zwei Interceptions, bei denen er jeweils schlechte Entscheidungen traf und auch sonst nicht seinen besten Tag. Zudem musste er fünf Sacks einstecken. Auch das Running Game, das ja eigentlich elementar sein soll, spielte keine große Rolle. Insgesamt gab es zehn Carries für 41 Yards. Obendrauf kam eine Verletzung von Diontae Johnson am hinteren Oberschenkel. 

Unter dem Strich waren die Steelers einem sehr guten und nahezu fehlerfreien 49ers-Team einfach gnadenlos unterlegen. Der Auftritt war schlecht und hier und da alarmierend, darf aber ebenso wenig wie die Preseason zuvor überbewertet werden. Weiter geht es nächste Woche Montag bei den Cleveland Browns. Da gilt es, ein ganz anderes Gesicht zu zeigen. 

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