Tomlin Tuesday Week 11

written by Andre Vilshöver
11 · 13 · 24

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An diesem Dienstag begrüßte Steelers Head Coach Mike Tomlin die anwesenden Vertreter:innen der Presse mit seinem patentierten “Good Afternoon”. Aber etwas war um 12 Uhr im UPMC Rooney Sports Complex anders, denn Coach T stand nicht in Basecap und Longsleeve vor der Presse, sondern Adrett gekleidet. Der Hintergrund war das Courage House Mittagessen im Acrisure Stadium, wo der Ed Block Courage Award vergeben wurde.

Coach T kam trotz anderer Arbeitskleidung direkt auf den Punkt und sprach über das Spiel am vergangenen Sonntag bei den Washington Commanders.

Tomlin sagt, er habe eigentlich nicht mehr zu sagen, als er bereits am Sonntag auf der Pressekonferenz direkt nach dem Spiel gesagt hat. Es ist gut, in einem fremden Stadion gegen ein gutes Team anzutreten und sich allen Widrigkeiten zu stellen und Wege zu finden, das Spiel zu gewinnen. Die einzelnen Spieler und auch das Kollektiv wächst daran.

Natürlich kann man in allen drei Phasen des Spiels noch besser und konzentrierter spielen. In einigen Fällen mangelt es dem Team noch an der nötigen Leichtigkeit, etwas auf das wir uns in dieser Woche bei der Arbeit konzentrieren. Aber im Großen und Ganzen gefällt Tomlin einfach die kollektive Mentalität und der gezeigte Kampfgeist des Teams. Die Art und Weise, wie man stets engagiert und konzentriert war und immer an sich geglaubt hat.

Es war ein knappes Spiel. Natürlich lag man an einem Punkt 10 Punkte zurück, aber Tomlin hatte nie das Gefühl, dass es den Steelers an Glauben oder Konzentration mangelte, weder individuell noch kollektiv.

Manchmal bringt man sich selbst in diese Lage, denn auch das Coaching trägt seinen Teil dazu bei, wenn der Spielaufbau oder die Strategie nicht gut sind. Der Coaching-Staff ist immer bereit, diese Fehler einzugestehen und das Team die verbleibenden Aufgaben und die Chancen zu konzentrieren, die vor einem liegen.

Daran kann man wachsen, denn desto weiter die Saison fortschreitet, wird man in ähnliche Situationen geraten. Diese Woche ist eine besondere und Tomlin kann die Bemühungen vieler Menschen gar nicht genug würdigen.

Die Neuverpflichtungen haben zu Recht Aufmerksamkeit bekommen. Es ist eine coole Sache, direkt einen wichtigen Beitrag zum Spiel zu leisten. Tomlin freut sich darauf, wie Williams und Smith in der Steelers Kultur weiter wachsen und ihren Platz, mit dem nötigen Impact für das Spiel der Steelers, darin finden

Auch die Rückkehr von Cam Sutton war ein wichtiger Faktor für die Steelers. Er hat in einigen kritischen Downs und Sub-Packages in eindimensionalen Momenten gespielt. Es wird sich zeigen, in welcher Rolle und in welchem Maß er sich einordnen wird.
Zudem war die Rückkehr von Zach Frazier eine gelungene, er hat gefühlt keinen Rost angesetzt und konnte problemlos auf den fahrenden Zug springen.

Aber auch in den Special Teams haben die Steelers nach dem schweren Oktober, was die Verfügbarkeit der Spieler angeht, wichtige Spieler wie Tyler Matakevich zurückbekommen. Aber Tomlin wäre nachlässig, wenn er die Leistung von Ben Skowronek nicht würdigen würde. Dadurch, dass er den muffed Punt der Commanders gesichert hat, konnte er entscheidend die Auswirkungen des gescheiterten Fake Punts negieren. Tomlin ist dankbar für seine Leistung

Damit kommt Tomlin zum Injury Update für die Woche:

Die folgenden Spieler sind für Sonntag bereits als OUT zu verzeichnen:

OLB ALex Highsmith – Knöchel

Sein Status bewertet Tomlin als Week-to-Week und hebt gleichzeitig hervor, dass man froh ist, noch Nick Herbig und Preston Smith in der Hinterhand zu haben. Herbig wurde letzte Woche noch bewusst geschont.

Bei den folgenden Spielern besteht eine Chance, dass sie am Sonntag spielen können, auch wenn Tomlin bei vielen die Qualität der Trainingsbeteiligung als Gradmesser bezeichnet:

CB Donte Jackson – Oberschenkel
RB Najee Harris – Fuß

Beide werden zu Beginn der Woche limitiert sein.

Nachdem der Injury Report nun abgearbeitet ist, legt Coach Tomlin den Fokus auf den kommenden Gegner, die Baltimore Ravens

Tomlin liebt es, bei diesen Spielen dabei sein zu dürfen. Nicht nur weil es die Ravens sind, sondern weil sie darüber hinaus noch ein gutes Team sind. Zu dieser Zeit des Jahres möchte man die 5 Sterne Matchups sehen und selber ein Teil davon sein. Diese Qualität liegt nicht nur am Gegner, sondern auch dem, was man selbst geleistet hat.
Wir wissen für diese Woche, dass Baltimore ein sehr gutes Team ist und man wird die Schwerter für diese Spieler weiter schleifen, um einen Weg zu finden, als Sieger vom Platz zu gehen, um nach mehr zu streben.

In der Vergangenheit hatte man fantastische Duelle, welche nicht selten die AFC North entschieden haben. Tomlin hat großen Respekt vor dieser Rivalität, denn eine wichtige Komponente ist die Stabilität der Organisationen. Tomlin ist schon lange im Job und sein Gegenüber John Harbaugh ebenso, was dem Ganzen nochmal eine ganze Struktur und eigene Geschichte verleiht. Tomlin fühlt sich geehrt ein Teil von dem ganzen zu sein und in dieser Woche will man das neueste Kapitel schreiben mit alten und neuen Gesichtern auf beiden Seiten.
Die Spieler sind ein wesentlich größerer Faktor in dieser Sache als die Coaches – einige wechseln sogar die Seite. Wir haben Queen und Moon auf unserer Seite und vor einem Jahr ging Maulet den anderen Weg und Chris Wormley ist mittlerweile wieder zurück auf ihrem Practice Squad. Das ist ein Teil dieser Rivalität, man kennt die Spieler auf beiden Seiten sehr gut.

Mit einem Blick auf die Offensive kommt man an Mr. Jackson am Steuer nicht vorbei. Er ist unter allen Umständen eine Herausforderung. Er verteilt den Ball an alle seine Playmaker. Sein Tight End Tandem ist herausragend. Mit Mark Andrews ist er seit dem Draft zusammen und ihre Beziehung ist über die Jahre gewachsen. Hinzu kommt Isaiah Likely, der auch stetig besser wird – schon in seinem Rookie Jahr hat er gegen uns einen wichtigen Touchdown gefangen

Zay Flowers ist ihr flashy Wide Receiver. Tomlin kennt Flowers und seine Fähigkeiten sehr gut. In dessen letztem Jahr am Boston College hat er mit Tomlins Sohn, Dino, zusammengespielt. Seine Fähigkeiten Separation zu schaffen und seine Wendigkeit sind nur zwei seiner herausragenden Fähigkeiten. Er kann einem Team auf verschiedene Arten gefährlich werden.
Aber auch Bateman ist nicht zu vernachlässigen. Er fängt die Bälle über der Grasnarbe, auf der Außenschulter oder als Contested Catch. Mit Angholor und dem neu verpflichteten Dionate Johnson haben sie eine tiefe Gruppe, welche Mr. Jackson sehr gut in Szene setzen kann.

Wenn man auf das Laufspiel schaut, dann weiß man, dass Jackson nicht die einzige Gefahr ist und man ständig auf der Hut sein muss.
Mit Derrick Henry haben sie einen großen Back, für den man Mittel und Wege finden muss, um ihn und seinen Einfluss auf das Spiel zu minimieren. Natürlich denkt man bei Henry zuerst daran, dass er den Gegner aufgrund seiner Größe und Physis zermürbt, aber er kann mit seiner Geschwindigkeit auch jederzeit einen Lauf über 80 Yards in die Endzone starten. Er braucht aufgrund seines Resümees keine weitere Bestätigung von Tomlin.
Man muss im Laufspiel den ganzen Tag auf der Hut sein. Vor einer Woche hatte man eine ähnliche Herausforderung, ohne dass man Daniels und Jackson jetzt 1:1 vergleichen kann. Man weiss aber, dass man es erneut mit einer vielseitigen Offensive und einem mobilen Quarterback zu tun bekommt, die jede Menge Punkte auflegt.

Wenn Tomlin etwas über sein Team weiß, dann, dass diese Umstände seine Spieler motivieren. Aber auf die richtige Art und Weise. Die Erwartung für diese Woche ist der volle Fokus, in jeder Besprechung, beim Tape schauen, beim Training und am Ende beim Spiel. Wenn man dies alles macht, dann bringt man sich in der Regel in eine gute Ausgangslage. Aber zwischen heute und Sonntag vergeht noch viel Zeit.

Auf der anderen Seite weißt du immer noch, dass dir Ravens Defense Spieler gegenüberstehen. Sie stellen eine der besten, wenn nicht sogar die beste Run Defense der Liga. Tomlin ist bewusst, dass viel über die Defense der Ravens geschrieben wird, aber wenn er das Tape der Ravens einschaltet, dann sieht er kaum Schwächen in dieser Defense. Sie schaffen es, den Gegner zu dominieren und zwingen ihn gemeinsam mit ihrer Offensive in eindimensionales Play Calling, wo sie den Ball 40 – 50 Mal werfen müssen.
Deswegen kassieren sie auch so viele Yards und stehen in der Liga auf Platz 32. Aber das ist Teil davon, wie die Spiele sich entwickeln und der Gegner agieren muss – niemand ist bei ihnen fehl am Platz.

Sie haben herausragende Spieler. Kyle Hamilton ist einer der besten Safeties in der gesamten Liga. Marlon Humphrey, der Peanut Tillman dieser Generation, ist nicht nur stark in der Coverage, sondern auch darin, den Ball vom Gegner zu bekommen. Er braucht ebenfalls keine weitere Bestätigung seiner Leistungen von Tomlin.
Er erinnert dazu nur an das Spiel im Oktober 2019, als er kurz vor Schluss den Fumble gegen Juju Smith-Schuster forcierte und die Ravens das Spiel in der Overtime per Field Goal gewannen.
Durch ihre Qualität werden immer wieder andere Spieler zum Beispiel als Nickel Corner auftauchen – sie rotieren zwischen Humphrey, Maulet und Hamilton. Je nach Situation und Spielverlauf können sie entsprechend reagieren.

In der Mitte dieser gesamten Defensive steht mit Ro’Quan Smith eine Tackle Maschine, die sprichwörtlich Sideline-to-Sideline spielt. Es gibt kein Defensive Paket, was die Ravens callen, in denen Smith und seine Fähigkeiten nicht auf dem Platz stehen.
Sie haben über die Jahre viel in ihre Defensive investiert, mit hohen Draftpicks (Oweh), der Verpflichtung von Veterans (van Noy) oder dem Coaching Staff (Chuck Smith), was sich auch alles auf dem Video widerspiegelt.
Sie sind während des Spiels organisiert und kommunizieren schnell und effizient. Sie rotieren ihre Rusher und schaffen es, in eindimensionalen Passing Downs auf die Jagd zu gehen. Hier ist es wichtig, dass man diese Momente minimiert.

Abgerundet wird das ganze durch die Special Teams, was schon immer Harbaughs Steckenpferd war. Wenn man dann einem Kicker wie Justin Tucker gegenüber steht, dessen Reichweite und Genauigkeit gut dokumentiert sind, war schon immer ein Faktor, wie man das Spiel gecalled hat und in bestimmten Situationen reagiert hat. Er kann deine Returner verhungern lassen, da er den Ball gefühlt bis in den Oberrang tritt.

Wir kennen unseren Gegner also sehr gut, aber das ist für uns kein Grund uns auszuruhen. Es ist Steelers vs. Ravens, also ran an die Arbeit!

Damit beendet Mike Tomlin seinen Monolog und öffnet den Raum für die Fragen der Presse:

Frage 1:
Ich möchte noch einmal kurz auf den Fake Punt zurückkommen. Wenn man bedenkt, wo und wann ihr ihn gecalled habt, war das eher eine Einstellungssache oder auch eine Message?

Coach T:
In erster Linie wollte ich das First Down haben. Aber ja, wir wollen dem Gegner auch klar machen, dass sie gegen uns keine unsinnigen Dinge tun können. Wir werden nicht zulassen, dass unsere Punt Protection überrannt wird, weil Leute ungedeckt bleiben. Wir haben in dieser Unit Leute, die den Ball werfen und fangen können. Wir sehen es nicht als Trick Play oder Spielerei und haben auch nicht erst für Washington damit angefangen. Es war seit Frühjahr in unseren Köchern. Wir haben in diesem Moment einfach das Play nicht gut ausgeführt und daher habe ich dafür auch die Verantwortung übernommen.

Frage 2:
Mike, seit du ihn letzten Oktober gesehen hast, wie hat sich Lamar deiner Meinung nach als Quarterback wirklich entwickelt?

Coach T:
Das könnt ihr wahrscheinlich besser beantworten als ich persönlich. Ich respektiere einfach, wozu er fähig ist. Ich sehe eine kontinuierliche Entwicklung bei ihm, und das habe ich gesehen, seit sie ihn gedraftet haben.
Es gibt immer eine Komponente seines Spiels, die sich weiterentwickelt, und ich denke, das spricht nicht nur für sein Talent, sondern auch für seine und ihre Herangehensweise an das Geschäft. Er hat einzigartige Fähigkeiten. Er – und damit auch die Ravens Offense – scheinen sich ständig weiterzuentwickeln, wenn es darum geht, diese Fähigkeiten optimal zu nutzen, und ich habe einfach großen Respekt davor.

Frage 3:
Mike, du hast erwähnt, dass Patrick Queen einer der Spieler auf beiden Seiten dieser Rivalität ist. Letzte Woche gegen die Commanders war er überall auf dem Feld zu finden. Wie hat er sich in die Defense eingelebt und wie gibt er den Ton für diese Gruppe an?

Coach T:
Ich denke, das ist ein stetiger Prozess. Ich denke, er hat sich mit jeder Woche wohler gefühlt, und seine Leistung und Konstanz spiegeln das wider. Ich denke, es ist vernünftig anzunehmen, dass das so weitergeht. Was seine Integration angeht, war er das bereits seit dem Beginn.
Er ist ein Typ, der sich in seiner Haut wohlfühlt. Er weiß, wozu wir ihn verpflichtet haben, und er hat das angenommen, um ein Anführer und ein Kommunikator zu sein.
Es ist einfach nur logisch, dass man mit der Zeit sieht, dass er schneller spielt, sein Talent konstanter zum Vorschein kommt und dass er mit der Schärfe spielt, die wir schätzen, wenn er sich mit dem, was wir tun, wohler fühlt. Wie wir Pläne schmieden und wie er sich auf einen sechs- oder siebentägigen Vorbereitungszyklus zubewegt. Ich bin gespannt, wie sich das alles in Zukunft entwickeln wird. Er hat davon gesprochen, dass er in dieser Rivalität der Bad Guy sein will.

Frage 4:
Wie kann er deiner Meinung nach mit der Schärfe, die du gerade erwähnt hast, den Ton angeben?

Coach T:
Er wird jede Menge Gelegenheit dazu haben, das verspreche ich dir. Es gibt auf beiden Seiten dieser Rivalität viele Schurken.

Frage 5:
Wenn man sich die drei verschiedenen Arten von Catches von George ansieht, den Touchdown, den Sideline Run und die Yards after Catch, ist das ein Hinweis auf seine Vielseitigkeit und seinen Einbindung in das Spiel als Wide Receiver?

Coach T:
Ich weiß nicht, wie es mit der Entwicklung aussieht. Diese Fähigkeiten haben sich seit dem ersten Tag an gezeigt. Er ist einfach ein sehr talentierter Typ.
Er hat eine einzigartige Körperbeherrschung, Hand-Augen-Koordination und Feinmotorik. Wir wissen das zu schätzen, aber ich glaube nicht, dass irgendjemand in unserem Footballteam oder in unserer Organisation, der solche Dinge routinemäßig sieht, sowohl im Stadion als auch beim Training, davon überrascht ist.

Frage 6:
Mike, wann geht ihr davon aus, dass Mike Williams mehr involviert wird?

Coach T:
Offensichtlich wurde er Mitte letzter Woche verpflichtet, uns war eine begrenzte Anzahl an Snaps klar.

Frage 7:
Besteht die Möglichkeit, dass er mehr Snaps bekommt?

Coach T:
Das wird erstmal so bleiben, aber es ist vernünftig anzunehmen, dass sein Workload zunimmt. Die Geschwindigkeit, mit der sie zunimmt, und all diese Dinge werden von Faktoren bestimmt, auf die ich wirklich keine Antwort weiß. Ich lerne ihn immer noch kennen und wie er lernt, und wie ich ihn und seine Fähigkeiten am besten einsetzen und ihn so positionieren kann, dass er uns hilft. Und so werden wir uns in diese Richtung weiterentwickeln – nicht nur diese Woche, sondern auch in den kommenden Wochen.
Das Gleiche kann man von Preston Smith sagen, aber weniger von einem Typen wie Cam Sutton, weil wir in der Vergangenheit gemeinsame Erfahrungen mit ihm gemacht haben.

Frage 8:
Welche Aspekte im Spiel von Russell Wilson haben sich so entwickelt, wie du es dir damals vorgestellt hast, als du die Entscheidung getroffen hast?

Coach T:
Um ganz ehrlich zu sein, gab es unzählige Gründe für meine Entscheidung. Sein Lebenslauf war ein Teil davon, seine Erfahrung war meiner Meinung nach eine Bereicherung für unsere Einheit und unser Team.
Und das hat sich ausgezahlt. Seine Talente, sein Verlangen nach großen Momenten. Aber es gibt unzählige Gründe. Aufgrund der Umstände, in denen er und wir uns befinden, wird sich das immer wieder herausstellen. Und ich freue mich darauf, diese Dinge mit ihm zu bewältigen.
Und ich freue mich ehrlich gesagt, dass es ihm besser geht. Er hat einfach Appetit darauf, besser zu werden. Arthur Smith und die anderen haben wirklich gute Arbeit geleistet, indem sie ihn herausgefordert und ihn besser gemacht haben. Und so gibt es in dieser Diskussion auch eine Komponente, die sich mit der Verbesserung beschäftigt. Und ich bin begeistert, etwas über ihn zu erfahren. Manchmal sieht man Veteranen, die schon so lange dabei sind wie er oder die einen Lebenslauf wie er haben, die sind etwas resistent gegenüber neuen Dingen oder Kritik und dergleichen. Aber er ist gegen nichts davon abgeneigt und das macht es auch so lustig. Ich weiß, dass viel aus der einzigartigen Tatsache gemacht wurde, dass wir die Ravens oder irgendeine andere Division zu diesem Zeitpunkt im Spielplan noch nicht gesehen haben.

Frage 9:
Ist es von Vorteil, dass Russell Wilson fit ist, die Rookie Lineman gut funktionieren und dass man für Spieler getradet hat. Gerade für das Team das bisher noch keine AFC North Spiele absolviert hat?

Coach T:
Ihr wisst, dass mir das egal ist. Wir spielen gegen egal wen, wann immer die Liga es einplant. Wir haben keinen Einfluss auf den Spielplan. Unser Ziel ist es, alle zu schlagen. Aber jede Woche konzentrieren wir uns ausschließlich auf den Gegner dieser Woche. Und deshalb würde ich mir etwas ausdenken, wenn ich Ihnen sagen würde, dass mir der Spielplan oder die Begegnungen mit anderen wichtig sind. Das ist nicht der Fall.

Frage 10:
Du hast Calvin Austin und seine Verletzung nicht erwähnt.

Coach T:
Ihm geht es gut. Ich erwarte keine Probleme bei ihm im Blick auf Sonntag. Wir ordnen ihn in dieselbe Kategorie wie Donte Jackson und Najee Harris ein, ich habe seinen Namen nur vergessen vorzulesen.

Frage 11:
Wie viel Aufmerksamkeit kann man Lamar Jackson mit seiner Fähigkeit als Läufer schenken?

Coach T:
Darüber kann man nur spekulieren.
Man bekommt kein Gefühl, bis man gegen ihn spielt und daher verstehe ich die Natur Ihrer Frage. Hier muss eine Balance gefunden werden. Wir werden versuchen, es schematisch umzusetzen. Aber ich habe das Gefühl, dass das eine Gefühlssache ist. Ich denke, das werden wir am Ende im Stadion herausfinden.

Frage 12:
Wie gut ist Russell darin, zu erkennen, was die Verteidigung vor dem Snap macht? Also ob es sich um Tarnungen handelt oder Dinge, die Euch Chancen in der Offensive geben, um Spieler wie George mehr in Szene zu bringen?

Coach T:
Das kann man zum Thema Erfahrung zählen. Das ist einer der vielen Punkte, die ich erwähnt habe.

Frage 13:
Wird Herbig auf dem Snap Count sein? Und wird Nick Herbig starten?

Coach T:
Ich habe noch keine Ahnung. Herbig ist noch nicht wieder zu 100% an Bord, daher sind beide Szenarien möglich. Die Anzahl der Snaps und die Aufteilung der Arbeit – all das wird entschieden, nachdem er wirklich wieder in der Lage ist, ein Teil des Plans zu sein, und wir uns auch damit festgelegt haben.

Frage 14:
Mike, du hast großen Respekt vor Lamar Jackson. Woran erinnerst du dich, als du erfahren hast, dass er in dieser Division spielen würde und du diesen Typen zweimal pro Saison spielen lassen müsstest?

Coach T:
Ich respektiere seine Fähigkeiten. Ich wollte ihn im Draft-Prozess kennenlernen, nicht nur für uns, sondern ganz allgemein. Manchmal, wenn ich einen extrem talentierten Spieler sehe, vergesse ich, ob wir daran interessiert sind oder nicht. Ich versuche, im Draft-Prozess näher heranzukommen, damit ich nicht überrascht werde. Ich glaube, wir sind am Abend vor seinem Pro Day essen gegangen.
Und das ist es, woran ich denke, wenn ich daran zurückdenke, wie er in die Liga kam. Ich habe mich aktiv am Draft-Prozess beteiligt, weil ich nicht überrascht werden wollte. Ich erinnere mich weniger an die Reaktionen auf seinen Wechsel nach Baltimore.

Frage 15:
Wie beurteilt ihr Cam Suttons erstes Spiel nach der Rückkehr?

Coach T:
Er war Cam Sutton. Wir haben ihn aufgrund seiner Vielseitigkeit ein bisschen hin- und hergeschoben. Er hat gut kommuniziert und ist engagiert. Er war ein Teil der Verteidigung und der Special Teams. Er ist ein guter Teamkollege.

Frage 16:
Mike, du hast die Jungs auf beiden Seiten erwähnt. Wie ist es für dich, gegen Diontae anzutreten und welche Herausforderung stellt er für euch dar?

Coach T:
Ehrlich gesagt habe ich nicht viel darüber nachgedacht. Er ist nicht in vielen ihrer Videos zu sehen. Deshalb weiß ich zu diesem Zeitpunkt der Woche noch nicht, was er für das Duell bedeuten könnte. Sie haben uns aufgrund der Tapes besser bekannte Spieler in ihrem Team mit größeren Rollen, die zu diesem Zeitpunkt der Woche meine Aufmerksamkeit haben.

Frage 17:
Du sprichst über die Geschichte dieser Rivalität. Was seht ihr in der Regel von Spielern, die neu in diese Rivalität eingeführt werden, gerade im Hinblick auf einige der neuen Spieler im Team?

Coach T:
Ich fordere die Leute auf, ihren Platz darin zu finden. Ich denke, das ist das Gefühl oder die Einstellung, die ich gegenüber den neuen Leuten habe, dass diese Gewässer tief sind und viele Leute sich in der Geschichte dieser Sache ihren Platz erkämpft haben.
Irgendwann werde ich mit den Jungs darüber sprechen, dass Isaac Redman ein undrafted Free Agent aus Bowie war. Aber jeder erinnert sich an den bedeutenden Spielzug, den er in den letzten Sekunden eines Spiels in Baltimore machte. Es gibt viele solcher Geschichten. Jungs wie Beanie und andere müssen das hören, damit sie wissen, dass sie auch dazu in der Lage sind.
Das ist das, was ich aus der Geschichte dieser Rivalität gelernt habe, wenn es darum geht, neue Leute an das Spiel heranzuführen. Ich erzähle einfach Geschichten von anderen normalen Männern, die willens und fähig sind, und wie es für sie ausgegangen ist.

Frage 18:
Joey Porter wurde im letzten Spiel ziemlich oft mit Strafen belegt. Was ist deine Botschaft an ihn diese Woche? Wie forderst du ihn heraus?

Coach T:
Ich weiß nicht, ob es eine Botschaft ist. Aber wir arbeiten immer daran, sauber zu sein. Letzte Woche war letzte Woche.
Er hat die ganze Saison einen tollen Job gemacht. Normalerweise brauche ich zwei Wochen, um ein Muster zu erkennen, bevor ich aktiv werde, deshalb werde ich aufgrund der letzten Woche nicht überreagieren

Frage 19:
Du hast viel über die Vertrautheit der Teams gesprochen. Nutzt ihr das als Gelegenheit, vielleicht dort einen Zickzack zu machen, wo Sie in der Vergangenheit einen Zickzack gemacht haben, oder etwas anderes einzubauen, weil sie euch so gut kennen?

Coach T:
Auf beiden Seiten wird es viel Zickzack geben.
Das liegt einfach in der Natur der Sache. Es ist sicherlich ein Teil der Vertrautheit, von der ich gesprochen habe.

Frage 20:
Seit Russ dabei ist, funktionieren die tiefen Spielzüge besser und die Drives sehen flüssiger aus. Hat da eine Hand die andere gewaschen, weil man in der Verteidigung ein bisschen mehr Risiko eingehen kann oder den vorhin diskutierten Fake Punt spielen kann?

Coach T:
Nein, wir gehen in der Verteidigung und bei den Special Teams ohnehin Risiken ein. So leben wir eben.

Frage 21:
Lamar hat so einzigartige Fähigkeiten, hilft es Euch irgendwie, sich auf alles vorzubereiten, wenn man einen Typen wie Justin Fields im Team hat?

Coach T:
Nein.

Damit findet die heutige Ausgabe des Tomlin Tuesday für diese Woche ihr Ende.

Wie immer halten wir euch über die weiteren Entwicklungen über unsere Social-Media-Kanäle, unsere Homepage und den Steelcast auf dem Laufenden.

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