Preview Woche 4 Packers

written by Sascha Steel
10 · 01 · 21

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–Game Preview – Packers Week–

Nach zwei verlorenen Heimspielen geht es nun für unsere Jungs nach Wisconsin, wo die Green Bay Packers warten. Das erste Mal seit dem Super Bowl 2011 trifft Big Ben auf Aaron Rodgers, fiel dieser doch bei den letzten beiden Partien aus.

–Weekly Update–

Bereits dienstags entließen die Steelers OLB Jamir Jones, trotz seiner guten Leistungen in der Preseason. Dieser Schritt war nötig, da sie OLB Derrek Tuszka nach seinem Spiel gegen die Bengals aus dem Practice Squad in den 53er-Kader beriefen. Tuszka spielte 27 Snaps und verbuchte 2 Tackles. Jamir Jones spielte lediglich 20 Snaps und wurde inzwischen von den LA Rams unter Vertrag genommen.

OT Zach Banner ist wieder ins Training eingestiegen. Nun haben die Steelers bis zum 20. Oktober Zeit ihn von der IR zu aktivieren, ansonsten verbringt Banner den Rest der Saison auf der Verletztenliste. Mit ihm kommt wichtige Hilfe für die O-Line, ist er doch seit der letzten Spielzeit als Starter auf RT vorgesehen.

–Gegnercheck–

In Green Bay gibt es aktuell viele Gerüchte abseits des Feldes um QB Aaron Rodgers. Vieles deutet auf eine Trennung nach der Saison hin, was die Packers allerdings nicht davon abhält dieses Jahr nochmal anzugreifen.

–Offense–

Rodgers ist wohl immer noch einer der allerbesten QBs in der Liga. Er zeigt Übersicht, setzt seine Receiver gut ein und liest die Defense wie ein Buch. Nach seinem Fehlstart gegen die Saints in Woche 1 bewies er das in den letzten beiden Spielen. Besonders zeichnet ihn seine Genauigkeit und sein blindes Verständnis mit WR Davante Adams aus. In den letzten beiden Spielen blieb er fehlerfrei, warf keine Interception bei 6 Touchdowns und brachte 75% seiner Pässe an. Mit zwei großgewachsenen Receivern in Allen Lazard und Marquez Valdes-Scantling versucht Rodgers auch die Tiefe des Feldes einzubinden, besonders gerne mit Corners oder Slot Fades. Diese bieten besonders Davante Adams viel Platz underneath, wo er sich häufig individuell im 1vs1 durchsetzen kann. 

Neben dem QB ist wohl dieser Davante Adams der Star in der Offense, der ein tiefes WR-Corps anführt. Mit bereits 25 gefangenen Bällen für 300 Yards ist er die klare Nummer-1-Anspielstation von Rodgers und das konstant seit vielen Jahren. Adams ist ein super Route Runner, läuft schnelle Cuts und ist explosiv sowohl in der Mitte des Feldes als auch außen. Diese Saison konnte er zwar lediglich erst einen Touchdown fangen, allerdings ist er Rodgers liebste Redzonewaffe, ohne besonders groß zu sein. Permanente Vorsicht ist geboten!

Im Rungame ist RB Aaron Jones das Workhorse. Mit 3,9 Yards pro Lauf steht er solide da, trotz einzelner Schwächen in der Offensive Line. Dort verlor man durch den Abgang von C Corey Linsley und der Verletzung von LT David Bakhtiari zwei absolute Säulen und so eine der besten Lines der Liga. Trotzdem kann Jones für einige First Downs laufen und ist darüber hinaus noch im Passspiel einsetzbar, gegen Detroit fing er gar 3 Touchdowns. Schematisch setzen die Packers auf viele RB Tosses und Inside Zone Runs.

–Defense–

In der Verteidigung der Packers fällt der Blick schnell auf das Backfield. Neben CB Jaire Alexander, der sich wie immer mit den besten Receivern misst, steht Erstrundenpick Eric Stokes und zeigt sein Potenzial. Für einige galt er vor dem Draft als reiner Speedster, jedoch zeigt er in den ersten Spielen auch eine gute Coverage und Reaktion. Mit SS Adrian Amos hat man einen sehr erfahren und guten Tackler, der mit 21 Solotackles das Team anführt. Amos räumt auf dem gesamten Feld ab und spielt stark gegen den Run aus der Box. 

Gut eingefügt hat sich auch ILB De’Vondre Campbell den man vor der Saison in der Free Agency verpflichtete. Campbell ist Leading Tackler mit 31 Tackles und konnte bereits eine Interception und eine Fumble Recovery verbuchen. Zusammen mit ILB Krys Barnes setzt er die Forderungen von DC Joe Barry um, indem er sowohl häufig blitzt, aber auch in Zone Coverage eine gute Figur abgibt. Gerade seine angetäuschten Blitze im A-Gap sind gefährlich, bevor er sich in seine Zone fallen lässt, denn auf OLB warten die Edgerusher Preston Smith und Rashan Gary nur auf ihre Chancen das Chaos aunutzen zu können. 

Die Schwachstelle ist wohl die Laufverteidigung der Packers. Ganze 4,4 Yards lässt man pro Lauf zu, was die Packers ins untere Mittelfeld bringt. Mit NT Kenny Clark hat man zwar einen absoluten Abräumer in der Mitte, allerdings fehlt um ihn herum die Unterstützung der anderen Linemen. Hier zählt man ebenfalls auf die Blitze von Campbell und Amos. 

–Fazit–

Die Packers sind wohl klarer Favorit in diesem Spiel. Unsere Offense wird ihre Probleme haben, wenn man eine schwache Laufverteidigung nicht ausnutzen kann. Wichtig wird es sein, dass die Starter in unserer Defense zurückkehren, um Rodgers unter Druck zu setzen und Adams aus dem Spiel zu nehmen.

Jonas

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