Rosteranalyse
#20 Cameron Sutton
#25 Akhello Witherspoon
#29 Levi Wallace
#30 Isaiah Johnson
#31 Lustin Layne
#35 Arthur Maulet
#42 James Pierre
Wie erwartet hat Joe Haden, über Jahre der Nummer-1-Cornerback und auch der beste Spieler auf dieser Position, die Steelers in der Free Agency verlassen. Auch wenn er noch kein neues Team gefunden hat, wäre eine Rückkehr überraschend: Mit Levi Wallace, der von den Buffalo Bills gekommen ist, wurde Hadens Lücke bereits geschlossen. Zudem wurde der Vertrag mit Akhello Witherspoon verlängert. Wallace, Witherspoon und Cameron Sutton sind Stand jetzt wohl die drei Starter (Slot mit eingerechnet), wodurch es keinen Druck gibt, im Draft etwas zu machen. Sollte sich die Gelegenheit ergeben, einen der Top-Cornerbacks der Klasse zu bekommen, würde es aber nicht schaden, denn einen echten Shutdown-Corner haben die Steelers nicht im Roster.
Draftprospects 2022
In dieser Draft-Klasse gibt es zwei Cornerbacks, die alle anderen überstrahlen und beide das Potenzial haben, bereits innerhalb der ersten zehn Picks vom Bord zu gehen. Beide wären für die Steelers ein Geschenk, sollten sie an 20 fallen – aber das wird nicht passieren. Danach werden die Picks etwas unsicherer und die Steelers sollten sich wirklich sicher sein, denn die jüngere Vergangenheit brachte keine guten Cornerback-Picks. Hinter den beiden Top-Prospects gibt es aber weiteres Talent für Runde eins, das auch für die Steelers noch verfügbar sein wird. Nach den ersten acht, vielleicht neun Spielern wird es aber auch schon eng.
Derek Stingley Jr. – LSU (6-0, 190 lbs, 20 Jahre)
2019 startete Derek Stingley Jr. als True-Freshman und spielte sogleich eine dominante Saison. Von seinen Leistungen dort zehrt er ein wenig bis heute, denn in den vergangenen beiden Saisons hatte er mit Verletzungen und teils schwierigen Umständen bei LSU zu kämpfen. Das ändert aber nichts daran, dass Stingley vor allem in Man-Coverage überragend ist: Mit seiner Geschwindigkeit und Beweglichkeit, die ihm schnelle Richtungswechsel ermöglichen, und seinen herausragenden Ball Skills kann er ein echter Shutdown-Corner sein. Wide Receiver haben es enorm schwer, ein wenig Abstand von ihm zu gewinnen. Ein Schwachpunkt ist neben seiner Verletzungs-Historie seine Physis im Run Support und generell beim Tackling. Seine potenziell dominanten Fähigkeiten werden ihn aber aller Voraussicht nach – und das völlig zurecht – zu einem frühen Erstrundenpick werden lassen.
SNG Draft Projection: Runde 1
Ahmad „Sauce“ Gardner – Cincinnati (6-3, 190 lbs, 22 Jahre)
Seit seiner True-Freshman-Saison ist Ahmad Gardner Starter gewesen und hat in seinen drei Jahren auf dem College nicht einen einzigen Touchdown zugelassen. Selbiges plant er auch in der NFL, wie er am Rande der Combine selbstbewusst sagte. Gardner ist ein sehr großer und physischer Cornerback, der allein durch seine körperliche Präsenz bereits einen großen Bereich abdeckt. Trotz seiner Größe ist er zudem sehr beweglich. Er scheut auch keineswegs davor zurück, ins Backfield zu stürmen, und dort ein Tackle zu machen. Gardner ist ein Playmaker. Downfield ist er hier und da ein wenig zu aggressiv, was zu Holding- und Pass-Interference-Strafen geführt hat. Doch wie Stingley hat Gardner das Potenzial, ein Star in der NFL zu werden.
SNG Draft Projection: Runde 1
Trent McDuffie – Washington (5-11, 193 lbs, 21 Jahre)
Etwas, das Teams davon abhalten könnte, Trent McDuffie zu draften, ist seine Größe, die in der NFL zumindest als Outside-Cornerback zum Problem werden könnte. Große Wide Receiver könnten ihn schlicht dadurch schlagen. Ansonsten bringt McDuffie vieles mit: Schnelligkeit, Beweglichkeit und vor allem eine besondere Explosivität, die es ihm erlaubt, mögliche Lücken schnell zu schließen. Wahrscheinlich wird er aufgrund seiner Größe von vielen Teams als Slot-Cornerback gesehen, was er ebenso gut spielen kann wie Outside und zumindest zu Beginn sein Ticket in ein Starting-Lineup sein könnte.
SNG Draft Projection: Runde 1
Andrew Booth Jr. – Clemson (6-0, 194 lbs, 21 Jahre)
Seine Schnelligkeit und Beweglichkeit gehören zum Besten, was die Cornerback-Klasse zu bieten hat. Hier muss sich Andrew Booth vor niemanden verstecken. Ein Aspekt, den er den drei hier vor ihm genannten Spielern sogar voraus hat, ist seine Physis: Booth ist aggressiver und härter als Stingley, Gardner oder McDuffie. Das allerdings ist mitunter auch ein Problem: Booth verpasst zu viele Tackles und geht hier und da zu sehr ins Risiko, was für Big Plays sorgt. Die gab es aber auch zur Genüge in die andere Richtung, denn Booth hat überragende Ball Skills und hier spektakuläre Plays gezeigt.
SNG Draft Projection: Runde 1
Kaiir Elam – Florida (6-1, 191 lbs, 20 Jahre)
Weil es an jeder Stelle beim Namen Kaiir Elam erwähnt wird, sei es hier auch gesagt: Sein Vater Abram Elam und Onkel Matt Elam spielten ebenfalls als Defensive Backs in der NFL. Matt Elam wurde 2013 sogar von den Baltimore Ravens in Runde eins gedraftet, was Kaiir Elam ebenfalls gelingen könnte. Als großer, athletischer Cornerback mit guten Ball Skills hat er durchaus das Potenzial, irgendwann bei einem Team die Nummer-1-Rolle einzunehmen. Allerdings hat Elam derzeit noch ein wenig Probleme mit seiner Konstanz, zudem zählen schnelle Richtungswechsel nicht zu seinen Stärken und er ist auch kein sonderlich physischer Spieler.
SNG Draft Projection: Runde 2
Kyler Gordon – Washington (5-11, 194 lbs, 22 Jahre)
In der Saison 2021 hat Kyler Gordon keinen Touchdown zugelassen. Seine Athletik ist im Gesamtpaket aus Größe, Geschwindigkeit und Explosivität eine der besten der Cornerback-Klasse. Er kann sowohl Outside als auch im Slot spielen und ist in Coverage ebenso gut wie als Blitzer, denn physisches Spiel zeichnet Gordon ebenfalls aus. Auch gute Ball Skills bringt er mit. Großes Manko ist allerdings sein Football-IQ, er braucht oft zu lange, um ein Play richtig zu lesen oder seinem Read dann auch zu vertrauen.
SNG Draft Projection: Runde 2
Roger McCreary – Auburn (5-11, 190 lbs, 22 Jahre)
Ähnlich wie bei Trent McDuffie könnte Roger McCreary seine Größe dabei im Weg stehen, in Runde eins gedraftet und generell als Nummer-1-Outside-Cornerback in der NFL gesehen zu werden. Zwar spielt er sehr hart und aggressiv, was auf jeden Fall ein Pluspunkt ist, doch größere und schwerere Spieler könnten sich tendenziell eben dennoch durchsetzen. McCrearys Fähigkeiten in Coverage sind allerdings fraglos gut, abgesehen von der Größe bringt er zudem alle physischen Voraussetzungen mit und ist technisch gut. Er wird immer bis aufs Blut kämpfen, um den Catch zu verhindern. Manche sehen ihn als klaren Erstrundenpick, nicht ausgeschlossen, dass ein NFL-Team seine Fähigkeiten hoch bewertet und über die Größe hinwegsieht. Genauso könnte er aber auch ein wenig fallen.
SNG Draft Projection: Runde 2
Marcus Jones – Houston (5-8, 174 lbs, 23 Jahre)
Wenn wir schon über das Thema Größe als „Problem“ gesprochen haben., dann kommen wir bei Marcus Jones noch weniger daran vorbei. Outside Cornerback dürfte er in der NFL sicherlich nicht werden, im Slot allerdings kann er eine Waffe sein – Mike Hilton zum Beispiel ist nicht viel größer. Jones ist wahnsinnig schnell, beweglich und explosiv. Diese Eigenschaften sorgen für eine stets enge Coverage über das gesamte Feld. Jones spielt außerdem sehr physisch und ist auch im Run Support auffällig. Auf sich aufmerksam gemacht hat Jones auch als Returner, insgesamt gelangen ihm während seiner vier College-Jahre neun Touchdowns. 2021 waren es jeweils zwei Kickoff- und Punt-Return-Touchdowns.
SNG Draft Projection: Runde 3
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