
Zur Person:
Name: Carson Bruener
Position: Linebacker
College: Washington
Class: Senior
Größe: 6 ft 1 in (1,85 m)
Gewicht: 227 lbs (102,5 kg)
Alter: 23 (05.06.2001)
Die Steelers hatten nach dem Trade in der fünften Runde mit Pick 226 einen zusätzlichen Pick in der siebten Runde und diesen investierten sie mit Linebacker Carson Bruener von der University of Washington erneut in die Defense.
Der Name Bruener sollte dem ein oder anderen, der sich mit den Pittsburgh Steelers beschäftigt, ein Name sein. Sein Vater Mark besuchte nicht nur das gleiche College wie er, nein auch er wurde 30 Jahre zuvor von den Pittsburgh Steelers gedraftet.
Bruener war 1995 ein 1st Round Pick und spielte neun Jahre lang für die Steelers. Seit 2018 ist Bruener bei den Steelers als Regional Scout für den Pacific North West eingestellt.
Eine Bürde, die Carson bereits früh mit seinem Commitment zur University of Washington trug: “Überall wo ich hinkam, jedes Interview führte hieß es nur ‘Das ist Mark’s Sohn’, nie ging es um mich alleine, immer um uns beide. Aber ich wollte es nicht anders, mein Vater hat mir ein gutes Fundament gebaut und er ist mein Vorbild”
Bereits kurz nach dem dem Draft stellte Steelers Head Coach Mike Tomlin aber folgendes klar:
“Wir haben nicht wegen seinem Namen einen Pick investiert, sondern wer er als Spieler ist und was er in Washington geleistet hat”
Trotzdem erkennt Tomlin Die Signifikanz der Situation für die Familie aber an:
“Dass er 30 Jahre nach seinem Vater von derselben Franchise gedraftet wurde, ist für ihn und seine Familie eine große Sache”
Bisheriger Werdegang:
Carson Bruener wuchs in Redmond, Washington auf und besuchte die Redmond High School. Für die Mustangs war er neben American Football auch im Basketball aktiv.
In seiner Senior Saison hatte er 122 Tackles und 13 Tackles for Loss und wurde defensive MVP of the 4A KingCo Crown Division, in das Seattle Times’ “Star Times” all-area team und dem Times’ all-state team (for all levels) berufen.
Bruener ging als einer der Top 50 Linebacker in die Recruiting Klasse 2020 und hat sich am Ende für die Alma Mata seines Vaters gegenüber Angeboten von Schulen wie Oregon, Wisconsin, Washington State und weiteren entschieden.
Washington Huskies (2020 – 2024)
Der Three Star Recruit sah in seinem ersten Jahr kein einziges Mal das Feld und auch 2021 musste er sich vermehrt über die Special Teams in das Team kämpfen.
366 Snaps nahm Bruener in der Defensive und stellte sich 340 Mal in der Box auf. Dabei gelangen ihm ein Sack, zehn Pressures, drei QB Hits, sechs QB Hurries, eine Interception, ein Pass Break Up und 69 Tackle mit einer Miss Tackle Quote von 19 %.
In den Special Teams stand er 98 Mal auf dem Feld, wo ihm drei Tackles gelangen.
In der Saison 2022 sah Bruener in dreizehn Spielen das Feld, aber weniger Snaps im Vergleich zum Vorjahr. Er kam in der Defense nur auf 202 Snaps und in diesen limitierten Snaps gelangen ihm 48 Tackles (7,3 % missed Tackles), vier Pressures, ein QB Hit, drei QB Hurries.
Seine Rolle in den Special Teams wurde dagegen größer. 178 Snaps nahm er in den verschiedenen Special Teams der Huskies und ihm gelangen dabei elf Tackle.
Die anschließende Saison sollten die Huskies bis in das Championship Game kommen, dort reichte es aber nicht zum großen Wurf.
Bruener war in diesem Jahr “Next Man Up” und sah in allen 15 Spielen das Feld, startete aber nur in einem.
Sein Einfluss auf das Spiel stieg in diesem Jahr dafür an. 439 Snaps hat er in der Defense genommen und dabei erzielte er 86 Tackles (15,3 % missed Tackles), sieben Pressures, drei QB-Hits und vier QB-Hurries, drei Pass Break Ups und eine Interception.
Hinzu kommen 253 weitere Special Team Snaps, in denen er acht Tackles verzeichnete.
Bruener ging für sein Senior Year zurück ans College, wurde von seinen Coaches und Mitspielern zum Captain benannt und lief in allen dreizehn Spielen als Starter auf.
Bis zum Ende der Saison legte er mit 104 Tackles (10,2 % missed Tackled) zehn Pressures, sieben QB-Hits, drei QB-Hurries, einem Forced Fumble, vier Pass Break Ups und drei Interceptions eine Starke Saison in der Big Ten hin.
Seine Rolle in den Special Teams wurde etwas weniger, aber immerhin nahm er noch 82 Snaps und erzielte dort einen Tackle.
Diese Saisonleistung brachte ihm eine Berufung in das All-Big Ten Third Team ein und die Wahl zum Defensive Most Valuable Player der University of Washington ein.
Stärken und Schwächen:
Stärken:
• Physischer Spielstil mit gutem Tackling gegen den Lauf
• Bewegt sich gut durch den Traffic um ins Backfield zu gelangen
• Sehr guter Special Teamer mit Upside in Pass Coverage
Schwächen:
• Bringt nicht viel als Blitzer mit
• Ist aufgrund seines Speeds kein Sideline-to-Sideline Linebacker
• Braucht teilweise zu lange um auf Spielzüge zu reagieren
Fazit:
Carson Bruener ist mehr als nur der Sohn seines Vaters. Hat er das gleiche Talent? Vermutlich nicht! Aber er ist gewillt seinen eigenen Weg zu gehen und dafür zu arbeiten!
Und genau das bekommt man von Carson Bruener, er ist ein bodenständiger Arbeiter, der sich immer in den Dienst der Mannschaft stellt. Mit seiner steigenden Spielzeit bei den Huskies hat sich sein Spiel auch von Jahr zu Jahr verbessert – Er hat sich zu einem Leader entwickelt, der auf dem Feld sehr viel und gut mit seinen Mitspielern kommuniziert.
Klar ist auch, dass Bruener wegen seinem Namen nichts geschenkt wird und er sich im Camp über die Special Teams seinen Platz im 53 Mann Kader der Steelers verdienen muss.
Aber, dass das passieren wird muss man bei Carson Bruener nicht in Frage stellen.
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