Tomlin Tuesday Week 4

written by Andre Vilshöver
9 · 25 · 24

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Tomlin Tuesday BG

Wie jeden Dienstag begrüßte Steelers Headcoach Mike Tomlin auch diese Woche um 12 Uhr Ortszeit die Vertreter:innen der Presse im UPMC Rooney Sports Complex zum Tomlin Tuesday. Die Pressekonferenz zu der die Steelers eines von vier ungeschlagenen Teams in der NFL sind startet mit dem altbekannten “Good Afternoon” von Tomlin.

Tomlin freut sich, in dieser Woche die nächste Seite aufzuschlagen und sich komplett auf das Spiel bei den Colts zu konzentrieren und die Dinge zu erarbeiten, die nötig sind, um das Spiel zu gewinnen. Aber bevor er darauf weiter eingeht, wirft Tomlin einen Blick zurück auf den 20:10 Sieg im Home Opener gegen die Los Angeles Chargers. 

Wie in der letzten Woche prognostiziert, standen sich zwei ähnliche Teams gegenüber und so wurde es auch ein unterhaltsames Spiel. Beide Defenses werden von ihren Edge-Rush-Tandems angeführt, die das Spiel entsprechend beeinflussen können und Tomlin ist froh, dass man hier die Oberhand hatte.
Auch sind beide Run First Teams und man hat es geschafft, die Chargers in ihrem Laufspiel einzudämmen, wo auf der anderen Seite das eigene Laufspiel mit der Dauer des Spiels immer besser funktionierte. So hat auch der vier Minuten Drive am Ende bewiesen, dass man das Spiel entsprechend nach Hause laufen kann.

In den Special Teams kann Tomlin Punter Corliss Waitman nicht genug Kredit für seine Leistung geben; er ist auf den fahrenden Zug aufgesprungen und macht einen herausragenden Job, den Gegner tief in der eigenen Hälfte zu pinnen.
Aber auch andere “neue” Gesichter in der Kick und Punt Coverage haben einen guten Job gemacht. Auch wenn das von außen nicht viel Aufmerksamkeit bekommt, so sind kurzfristige Veränderungen aus der Sicht der Coaches wichtig und stehen etwas mehr im Fokus. Daher ist man froh, dass man unter anderem mit Rodney Williams, der beim Kickoff ein Tackle machte, gute Leute im Spieltagskader hat.

In der Offensive hat man nicht so flüssig in das Spiel hinein gefunden, wie man es sich vorgestellt hat; daran muss man in dieser Woche arbeiten. Gerade zum Beginn der Saison, wo man in der Regel noch viel justiert, ist es wichtig, dies korrigiert zu bekommen. Three and Out’s bringen ein Team selten in eine gute Position, wenn man Footballspiele gewinnen möchte. Aber zum Glück waren wir zu Hause und unsere Defense war ebenfalls in der Lage, sie an der Entfaltung ihres Spiels zu hindern.
Sowas ist einem nicht immer garantiert, besonders wenn man, wie diese Woche, in “feindliches” Gebiet wie Indianapolis muss. Daher wird diese Woche der Fokus im Training unter anderem darauf liegen, gut in das Spiel zu starten. 

In der Defense haben wir ein sehr gutes Spiel gemacht – aber auch hier gibt es Sachen, die wir verbessern können. Herausragende Defenses kommunizieren sehr gut in allen Sets und Formationen, die das Schema hergeben. Der längste Run der Chargers über 13 Yards ist passiert, als wir nur 10 Leute auf dem Feld hatten, weil wir die Auswechslungen nicht gut kommuniziert haben.  Auch wenn wir gut spielen, geht es in erster Linie immer noch um uns: Wie wir funktionieren, wie wir die Spieler und ihre Talente, die sie haben, einsetzen, um ihren Job zu erledigen. 

Als nächstes kommt Mike Tomlin auf die Verletztenliste der Steelers zu sprechen:

  • TE MyCole Pruitt ist vermutlich auch diese Woche nicht in der Lage, mit seiner Knieverletzung zu spielen.
  • CB Cory Trice hat sich im Spiel eine Oberschenkelverletzung zugezogen und auch hier ist die Tendenz, dass er nicht spielen kann.
  • OLB Alex Highsmith steht mit einer Leistenverletzung aus dem Spiel ebenfalls nicht zur Verfügung.

Darüber gibt es noch einige Spieler, die angeschlagen sind, bei denen aber die Teilnahme am Training und die Qualität, welche sie in diesem bringen können, der Wegweiser für den Game Status der Spieler am Sonntag sind:

  • RB Jaylen Warren (Knie)
  • OG Isaac Seumalo (Brustmuskel)

Für den Fall, dass Isaac nicht spielen kann, werden die Steelers den Game Plan mit Spencer Anderson und Mason McCormick auf Left Guard wie am Sonntag fortsetzen. Diese Entscheidung hängt aber zu 100% vom Status von Seumalos Game Status ab. Bis dahin arbeitet man aber erstmal wie in der letzten Woche weiter. 

  • QB Russell Wilson (Wade)

Tomlin hatte vor der Pressekonferenz ein Meeting mit Wilson und dem Athletiktrainer. Morgen steht eine limitierte Trainingsteilnahme für Wilson auf dem Plan. Heute hatte er ein sehr gutes Workout und wir werden sehen, wie er sich morgen fühlt. Deswegen werden wir auch weiterhin Justin als Starter für Russell vorbereiten. Auch wenn die Presse sicherlich Fragen dazu haben wird, wird Tomlin vermutlich dieselben Antworten haben – man muss schauen, was die Woche mit sich bringt. 

Wie immer ist die Teilnahme am Training und die gezeigte Qualität für uns ausschlaggebend – sollte es sich dahin entwickeln, macht man sich darüber Gedanken, sollte es nicht so sein, macht man weiter wie bisher.

Nach dem Durchgang durch das Lazarett der Steelers blickt Tomlin auf unseren nächsten Gegner, die Indianapolis Colts:

Sie kommen mit einem wichtigen Sieg aus der letzten Woche in diese Begegnung. Schaut man sich die Offensive der Colts an, dann hat man mit Jonathan Taylor den nächsten starken Running Back vor der Brust. Aber man hat gegen Bijan Robinson und JK Dobbins bewiesen, dass man mit starken Running Backs umgehen kann. Taylors Stärke kombiniert mit Anthony Richardsons Mobilität und dem Willen der Colts dies auch bewusst einzusetzen stellt die Defense vor die gleiche Herausforderung wie gegen die Chargers das Laufspiel zu limitieren und sie in ihrem Spielfluss einzuschränken.


Aber sie haben auch ein gutes und junges Receiving Corps, was das Laufspiel entsprechend unterstützt. Alec Pierce ist eine Deep-Threat-Waffe, der es immer hinter die Defense schafft und Richardson hat den Arm, um genau das zu bedienen. Mit Michael Pittman Jr. haben sie einen herausragenden Route Runner, der gegen Zone und Man Coverages seine Catches machen kann. In kritischen Situationen ist er der Go-to-Guy. Generell machen sie einen sehr guten Job, um auch andere junge Spieler wie Downs oder Mitchell mit einzubinden.

Unser Ziel muss es sein, das einzudämmen und sie sich jeden Yard verdienen zu lassen, den wir aufgeben. Sie spielen eine sehr diverse Offensive mit Read Options, Run-Pass-Options und erlauben es dir auch nicht die Box entsprechend zu füllen, um Taylor zu minimieren, da dies sonst bestraft wird. Wir müssen uns auf das Katz-und-Maus-Spiel einlassen. 

Eine Defense von Gus Bradley ist immer schwierig zu spielen und ich habe großen Respekt vor ihm. In den ersten Wochen hatten Sie Probleme den Lauf zu stoppen, aber wenn man sich die Tapes ansieht, dann sieht man, dass sie bereits entsprechende Korrekturen ergriffen, aggressiv gespielt und ihre Gaps gewonnen haben. Defensive Tackle Grover Stewart und Defensive End Kwity Paye sind die beiden Spieler, die sowohl in der Mitte der Line, als auch über den Edge Zugriff auf das Spiel bekommen wollen.

Dahinter hat man mit Zaire Franklin einen Arbeiter stehen, der sich seit seinem späten Draft in 2018 zu einem Schlüsselspieler in der Defense hochgearbeitet hat und mit 160+ und 170+ Tackles in den letzten beiden Jahren zur Spitze der Liga gehörte. Er ist ein guter Blitzer, aber auch hervorragend in verschiedenen Coverages mit ihren verschiedenen Aufgaben – kurz gesagt, er ist der Katalysator für ihre Defense.


Kenny Moore II ist ein Splash Playmaker der sowohl Outside Corner als auch den Nickel spielen kann und exzellent als Blitzer agiert. Gegen den Run oder beim Lesen von Screens und RPOs unterbindet er diese schnell. Das Safety-Tandem bestehend aus Nick Cross und Julian Blackmon besticht durch sichere Arbeit als Tackler und unterstützt sehr gut gegen den Lauf. Beide hatten bei unserer Niederlage in 2023 eine Interception, was man auch nicht außer Acht lassen darf.

Damit beendet Mike Tomlin seinen Eröffnungsmonolog und öffnet den Raum für Fragen der Vertreter:innen der Presse:

Frage 1:
Ich weiß es war nicht der Plan, dass er spielt – aber hat Broderick die richtige Reaktion auf seine Leistung aus Woche zwei gezeigt?

Coach T:
Absolut. Aber ich bin nicht davon überrascht, denn Broderick hat ein gesundes Selbstvertrauen für so einen jungen Spieler. Seine Leistung in Denver war wie sie war, aber die hat er hinter sich gelassen und gearbeitet, statt nach Ausreden zu suchen. Wenn man diesen Ansatz wählt, bringt man sich für ein entsprechend gutes nächstes Spiel in Position.

Frage 2:
Ist Jaylens Verletzung wieder am Oberschenkel wie zuletzt?

Coach T:
Er hat schon früh im Spiel Anzeichen eines Humpelns gezeigt und als es offensichtlicher wurde, habe ich ihn aus dem Spiel genommen. Wir wissen, Jaylen ist tough und er hätte weitergespielt, aber wir wollten nichts Schlimmeres riskieren. Er wird zu Beginn der Woche definitiv limitiert sein. 

Frage 3:
Wir haben jetzt drei Spiele gespielt – was mehr müsst ihr von Justin sehen, um ihn als Starting Quarterback zu benennen?

Coach T:
Es gibt keinen Grund dafür. Ich habe die Voraussetzungen für diese Woche offengelegt, das hat sich seit Woche eins nicht geändert. Justin wird mit demselben Mindset wie immer zum Training kommen. Wir werden eine Entscheidung treffen, wenn es nötig ist. 

Wenn Russell entsprechend fit ist, werden wir eine Entscheidung treffen, diese werde ich so transparent wie möglich mit euch teilen. Daher ist es mir egal, auf wie viele verschiedene Arten ihr mich noch fragen werdet – was ihr machen müsst -, ich werde euch trotzdem keine Antwort geben oder eine Entscheidung treffen.

Frage 4:
Daran anschließend: Was ist das Level an Fitness, was Russell erreichen muss, damit ihr diese Entscheidung treffen werdet?

Coach T:
Das wissen wir, wenn wir an dem Punkt angekommen sind. Er muss nicht nur in der Lage sein, sich selbst zu schützen, sondern auch das Level an Produktivität zu bringen, was wir von ihm erwarten.

Frage 5:
Hat irgendwas an Justins Leistung etwas an dem Prozess für euch geändert? Er spielt ja gut und hat keine Probleme.

Coach T:
Es steht außer Frage, dass Justin sehr gut spielt; das ist gut für ihn, aber auch für uns. Aber dass es so sein würde, überrascht uns auch nicht, aber in Bezug auf den Zeitpunkt der Entscheidung hat es keinen Einfluss. 

Frage 6:
Was gefällt dir an Justins Leistungen bisher am besten?

Coach T:
Wie schon mehrfach hier erwähnt, bin ich von seiner Stabilität als Persönlichkeit angetan; das braucht man in einem Anführer. Egal ob es gut oder schlecht läuft, es löst in ihm keine Veränderung aus und er bleibt fokussiert. Das und seine aggressive Art in seinem Spiel, sei es bei Pässen oder Scrambles, zieht andere Spieler aus der Offense mit.

Frage 7:
In deinem Opening Statement hast du gesagt, man muss besser ins Spiel kommen. Was bedeutet das genau? Wollt ihr Big Plays forcieren, wollt ihr Justins Arm mehr vertrauen als gegen die Chargers?

Coach T:
Okay, du bist optimistischer als ich! Ich sprach davon, auch mal ein 3rd Down zu konvertieren; gegen die Chargers sind wir mit zwei Three and Outs gestartet. Ich bin daran interessiert, unsere Drives am Leben zu halten, wenn ich davon rede, besser ins Spiel zu kommen.

Frage 8:
Also habt Ihr nicht vor, das tiefe Play zu suchen und Justin – den ihr nun besser als Quarterback einschätzen könnt – mehr als Passer zu vertrauen?

Coach T:
Ich verstehe die Frage. Aber nochmal, wenn ich darüber rede, besser ins Spiel zu kommen, dann meine ich, dass wir unsere Drives am Leben halten müssen und auch mal ein 3rd Down konvertieren müssen. Three and Outs sind nicht dazu geeignet, sich in eine gute Position zu bringen und das richtige Mojo für das Spiel aufzubauen. 

Frage 9:
Wenn man von positionslosen Spielern redet, dann redet man in der Regel über die Defense – aber ihr habt am Sonntag Cordarrelle Patterson auf vielen verschiedenen Positionen eingesetzt – ist die Flexibilität, die er euch gibt, einzigartig für einen offensiven Skillspieler?

Coach T:
Absolut. Das ist etwas, was wir haben wollten. Ich habe jede Menge Respekt für CP und seine Fähigkeit, dies zu leisten. Wir sind bewusst nur mit vier Receivern ins Spiel gegangen, weil wir wussten, dass wir ihn nutzen wollen. Das spricht nicht nur für sein Talent, sondern auch für seinen Football-Intellekt. Connor Heyward ist genauso ein Spieler, der als Tight End und Running Back spielen kann. Das wollen und werden wir nutzen, denn das macht es der Defense schwieriger, uns zu verteidigen. 

Frage 10:
Eure Defensive Line hat am Sonntag klar die Trenches gewonnen, aber welche Rolle haben eure Cornerbacks gespielt, den Gegner wieder in die Mitte zu treiben?

Coach T:
Jede Woche aufs Neue fordere ich die beiden heraus, der eine ist blutjung und der andere ist klein, deswegen werde ich nicht müde, sie herauszufordern. Sie profitieren natürlich von dem Druck, den die Line produziert, aber wir haben in dieser Positionsgruppe besonders viel Zeit für die Laufverteidigung investiert.

Frage 11:
War der Wechsel zwischen Spencer Anderson und Mason McCormick bereits im Vorfeld geplant oder war dies eine Reaktion auf die Leistung während des Spiels?

Coach T:
Wir haben uns darauf vorbereitet.

Frage 12:
Mike, als Ihr Boswell mit 6 Sekunden auf der Uhr für das 62-Yard Field Goal rausgeschickt habt, war die Hoffnung, dass die Zeit auslaufen würde?

Coach T:
Die Uhr war mir egal. Ich habe ihn rausgeschickt, weil ich dachte, er würde das Field Goal machen. Um ehrlich zu sein, ja, Field Goals nehmen 3 – 5 Sekunden von der Uhr, aber mir ging es hier um Punkte, die wir machen konnten und das Vertrauen, was ich in Chris Boswell habe.

Frage 13:
Wo Highsmith vermutlich nicht spielen wird – was habt ihr von DeMarvin Leal bisher gesehen, was ihn zur dritten Option in der EDGE Rotation macht?

Coach T:
Da sind wir wieder bei der Flexibilität der Spieler. Er hat eh schon die ganze Zeit auf beiden Positionen – auf der Line und Edge – gearbeitet. Das hat er auch bereits in den letzten beiden Jahren machen müssen, es ist also nichts Neues für ihn. Er will spielen und wir sind gespannt, was wir von ihm mit steigenden Snap Zahlen sehen werden – genauso wie wir es bei Herbig gesehen haben.  

Frage 14:
Zum Thema Nick Herbig – wie sehr hat er sich weiterentwickelt, seit er bei euch ist, gerade durch den Einfluss von TJ Watt?

Coach T:
Jeden Tag verbessert er sich. Er ist ein harter und bodenständiger Arbeiter, was sich in seinen Leistungen widerspiegelt. Aber er hat auch ein gesundes Selbstvertrauen und glaubt an seine eigenen Fähigkeiten. Das macht ihn für Coaches sehr gut zum Trainieren und ältere Spieler arbeiten gerne mit ihm zusammen, weil sie sehen, er nimmt die Sachen entsprechend auf.

Frage 15:
Einige der Würfe, die Justin am Sonntag genommen hat, wie der Touchdown Pass oder das First Down in die Flat auf Scotty Miller, mussten sehr präzise ausgeführt werden. War das bereits vorher Teil eurer Evaluierung vom Spieler Justin Fields oder hat er sich hier so verbessert?

Coach T:
Das haben wir bereits beim College Spieler Justin Fields gesehen. Und wie so oft bei uns kommen wir gerne auf Spieler zurück, die wir bereits im Draft im Fokus hatten und das war eine seiner Stärken, die er bereits an der Ohio State hatte. 

Frage 16:
Mike, was muss Roman Wilson zeigen, damit er einen Helm am Wochenende bekommt?

Coach T:
Er muss weiter arbeiten, denn es ist nicht einfach auf einen fahrenden Zug aufspringen. Schauen wir uns als Beispiel Dean Lowry an, er ist ein Veteran der auch einen gewissen Anteil an Vorbereitung verpasst hat und es bis zum dritten Spiel gedauert hat, bis er einen Helm bekommen hat, obwohl er seit drei Wochen fit war. Wenn man ein Spieler ohne NFL Erfahrung wie Roman ist, dann ist der Weg eben ein noch längerer. Daher weiß Roman, dass er weiter arbeiten muss und wenn sich die Chance bietet, diese nutzen soll. 

Frage 17:
Was hat Mason McCormick gezeigt, um sich die Snaps auf Left Guard zu verdienen?

Coach T:
Er ist ein talentierter junger Spieler, der sich in der Vorbereitung sehr gut integriert und gesteigert hat. Er hatte großen Erfolg am College und hat auch hier bisher bewiesen, dass die Bühne nicht zu groß für ihn ist. Er ist kein Blender, er läuft auf die Action zu. Seine Art Plays zu Ende zu spielen gefällt mir sehr. Etwas, was alle drei Rookies, die wir dieses Jahr gedraftet haben, mit sich bringen und worauf wir für die Zukunft aufbauen wollen. 

Frage 18:
Du hast darüber gesprochen, dass ihr jetzt mit Taylor gegen den dritten guten Back spielt, nachdem ihr bereits gegen Dobbins und Robinson gespielt habt? Was unterscheidet ihn von den beiden und was erwartet ihr anderes im Run Block von den Colts als zuletzt von den Chargers?

Coach T:
Jonathan Taylor hat eine sehr gute Vision, sein Antritt ist herausragend und sein Endspeed ist unterschätzt. Seine Möglichkeiten, Big Plays zu kreieren, machen ihn so gefährlich. Er macht das schon so lange auf diesem Level und vorher in Madison, Wisconsin, da braucht er keine besonderen Blumen mehr von mir. 

Frage 19:
Du hast gesagt, es war ein holpriger Ritt zu Beginn im Run Game gegen die Chargers, welche Verbesserung wollt ihr machen, um effizienter zu werden?

Coach T:
Ich weiß nicht, ob ich das so betrachten würde, denn wenn man gute Defenses gerade so früh in der Saison spielt, dann kann es immer so aussehen. Wenn man jemanden wie Derwin James jeden Snap in der Box stehen hat, der dann blitzt oder über den Edge kommt, dann wird es schwierig. Wichtig ist es, sich nicht davon negativ beeinflussen zu lassen und das nächste Down dadurch beeinflussen zu lassen. Am Ende ist es ein zermürbender Kampf, den man nur gewinnen kann, wenn man seinem Plan treu bleibt. 


Frage 20:
Gibt es etwas Genaues über Troy Fautanus Verletzung und wie lange er ausfallen wird?

Coach T:
Zu diesem Zeitpunkt nicht. Ich werde mich morgen Nachmittag mit den Ärzten nach dem Training treffen. 

Frage 21:
Ihr habt die Mitte des Feldes doppelt so oft gesucht wie in den beiden Spielen zuvor – war das Teil des Gameplans oder das gewachsene Vertrauen von euch in Justins Fähigkeiten mit der Offense?

Coach T:
Gerade am Anfang der Saison kann man schnell Werte verdoppeln, wir machen aber einfach nur das, was uns hilft, Spiele zu gewinnen. Und ja, die Mitte war vorher zu und wir haben außen attackiert und diese Woche durch die vielen Split Safety Set war die Mitte offen und wir haben sie genutzt. Daher kann ich nur sagen, schaut weiter zu, denn wir versuchen uns jede Woche in die Position zu bringen, um erfolgreichen Football zu spielen. 

Frage 22:
Von dem, was ihr bisher von Justin gesehen habt, in welchen Teilen seines Spiels kann er sich noch mehr verbessern?

Coach T:
Um ehrlich zu sein, will ich, dass er sich in allen Teilen seines Spiels verbessert. Denn da unsere gemeinsame Erfahrung noch sehr gering ist, ist es für mich am einfachsten, ihn darin zu challengen, sich in allen Bereichen seines Spiels zu verbessern. Und mit den Erfahrungen, die wir dann gemeinsam machen, sehen wir, welche Bereiche wir fokussieren müssen. 

Frage 23:
Wenn man einen neuen Spieler wie Patrick Queen – euren Green Dot – bekommt, wie schwer ist es, ihn in das Team zu integrieren?

Coach T:
Patrick Queen ist unser defensive Quarterback und er bekommt genauso viel meiner Energie wie Justin und Russ. Aus Sicht eines Coaches war es eine herausfordernde Vorbereitung, da auf beiden Seiten des Balles ein neuer Quarterback installiert werden musste. Aber ihre Persönlichkeit hat es auch einfach gemacht, sie lieben alle Football, können kommunizieren und sich anpassen. Wir sind froh, dass wir Patrick haben. 

Frage 24:
Ihr habt letztes Jahr erst in Indy gespielt, wie sehr ändert die Mobilität von Richardson die Art und Weise, wie man die Colts verteidigen muss?

Coach T:
Ich habe darauf jetzt noch keine finale Antwort, da wir noch viel Vorbereitung in der Woche machen müssen. Auch hat Richardson mit seinem erst achten Start eine sehr kleine Sample Size, mit der man arbeiten kann. Daher kann ich nicht sagen, was seine Rolle sein wird, aber ich weiß, was seine Fähigkeiten potenziell bedeuten können.

Frage 25:
Irgendwelche Limitierungen bei Najee Harris und was bringen Aaron Shampklin und Jonathan Ward als Ersatz für potenzielle Verletzungen mit?

Coach T:
Bei Najee gibt es keine Limitierungen, er wird in der Lage sein, sein volles Potenzial abzurufen und das macht den zweiten Teil der Frage weniger relevant. 

Frage 26:
Die Franchise hat mit der Vertragsverlängerung von Cam Heyward ein Commitment gemacht – zeigt ein Spiel wie Sonntag dann, warum er trotz seines Alters noch so wertvoll ist?

Coach T:
Niemand ist davon überrascht, was Cam am Sonntag gemacht und bisher in der Saison gemacht hat. Seine Persönlichkeit, seine Leidenschaft, seine Führung sind in der Franchise und in der Community bekannt; er ist Walter Payton Man of the Year. Er ist Cam Heyward.

Frage 27:
Ihr habt in den letzten Jahren mehr enge Spiele gehabt als alle anderen Teams in der Liga – was muss an der Sideline passieren, um am Ende auch in solchen Spielen am Ende als Sieger vom Platz zu gehen?

Coach T:
Mit jedem Spiel gewinnt man an Erfahrung, unsere Aufgabe ist es, Spiele zu gewinnen. Denn am Ende will man das Licht brennen lassen und Siege helfen dabei.

Frage 28:
Ich weiß, du magst das Wort Komfort nicht, aber habt ihr mittlerweile ein Selbstvertrauen gewonnen, dass euch einen Vorteil gibt, wenn es am Ende eng ist?

Coach T:
Du hast vollkommen Recht, ich hasse es, das Wort komfortabel zu benutzen. Wir kommen aus diesen Situationen als Sieger heraus, weil wir unseren Job machen. Niemand hat eine Hasenpfote in der Hosentasche oder Ähnliches. 

Frage 29:
Du hast in Bezug auf Roman Wilson und Dean Lowry davon gesprochen, dass es schwer ist, auf einen fahrenden Zug aufzuspringen. Wie sieht das bei Russell Wilson aus, er ist das erste Jahr in einem neuen System; ist der Zug am Ende nicht zu schnell für ihn?

Coach T:
Das werden wir sehen, wenn wir an diesem Punkt angekommen sind. 


Und damit endet die heutige Ausgabe des Tomlin Tuesday für diese Woche.

Wie immer halten wir euch über die weiteren Entwicklungen über unsere Social-Media-Kanäle, unsere Homepage oder mit dem bereits für diese Woche veröffentlichten Steelcast auf dem Laufenden.

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