Tomlin Tuesday Week 14

written by Andre Vilshöver
12 · 04 · 24

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Pünktlich um 12 Uhr Ortszeit begrüßt Mike Tomlin die Vertreter:innen der Presse mit seinem üblichen “Good Afternoon” im Presseraum im UPMC Rooney Sports Complex.

Hinter den Steelers liegt ein Wochenende mit einem Sieg bei den Cincinnati Bengals, in denen vor allem die Offense ihr Potential gezeigt hat und Mike Tomlin geht auch wie gewohnt zuerst auf das letzte Spiel ein.

Tomlin ist erfreut über die Leistung und den Einsatz, welche die Mannschaft nach dem Spiel in Cleveland gezeigt hat. Man hat sich nicht von negativen Ereignissen aus dem Konzept bringen lassen und war in der Lage, das ganze Spiel über Plays zu machen.
Gerade in der finalen Phase der Saison sind solche Aktionen und Spiele wichtig und am Sonntag hat man einige gesehen.

Das Spiel hat mit dem Pick Six natürlich denkbar schlecht angefangen, aber die Offense hat entsprechend schnell darauf reagiert und selber gescored. Tomlin hebt positiv hervor, dass die Offense immer in der Lage war, auf negative Aspekte im eigenen Spiel oder auf einen Scoring Drive der Bengals Offensive entsprechend zu reagieren.

Auch war man in der letzten Woche in der Red Zone erfolgreich. In den letzten Wochen war die Effektivität auf den letzten 20 Yards immer wieder ein Thema. Man hat die Mini Bye Week genutzt, um in dieser Phase der Offensive besser zu werden. Man muss sich bewusst sein, dass man in Spielen in denen beide Teams effektiv scoren können, wenn man seine Drives nur mit drei, statt mit sieben Punkten vom Feld geht, auf Dauer nicht gewinnen wird.
Tomlin hofft, dass das Spiel gegen die Bengals ein Katalysator für die letzten fünf Wochen Regular Season sein kann.

In der Defensive muss man anerkennen, dass man gegen Joe Burrow, Ja’Marr Chase und Tee Higgins gespielt hat und diese drei eine besondere Herausforderung mitbringen. Gerade zu Beginn haben die Steelers es nicht geschafft, Burrow daran zu hindern, die Plays zu verlängern und den Ball noch an den Mann zu bringen.
Im Laufe des Spiels wurde das mit einigem Aufwand besser und man hatte mehr Zugriff auf den Quarterback der Bengals.

Des Weiteren hebt Tomlin die Fähigkeit seines Teams hervor, gegnerische Turnover zu kreieren. Die Interception und die zwei Forced Fumble, von denen einer ein Touchdown wurde, sprechen für die Leistung der Defense und waren ein wichtiger Bestandteil für den Sieg der Steelers.

Die Special Teams waren in dieser Woche nicht in der Lage die Bengals beim Kickoff zu stoppen, zu oft haben die Bengals nach einem Kickoff ihren Drive jenseits der 30 Yards Markierung begonnen. Es muss das Ziel sein, wenn der Gegner sich für den Return entscheidet, ihn zu stoppen, bevor er die 30 Yards Line überschreiten kann.

Auch dass der Gegner ein Field Goal blocken konnte, stört Tomlin. Denn selbst ein Kicker, wie Chris Boswell,kann nichts machen, wenn die Unit nicht gut blockt. Man muss in dieser Woche daran arbeiten, um die Fakten, die man auf dem Tape sieht, für die kommenden Wochen zu minimieren.

Damit kommt Tomlin zum Injury Update für die Woche:

OLB ALex Highsmith – Knöchel
DT Montravious Adams – Knie
CB Cory Trice Jr. – Oberschenkel
WR Calvin Austin – Gehirnerschütterung.

Bei Highsmith geht Tomlin fest davon aus, dass er am Sonntag wieder zur Verfügung stehen wird.
Trice und Adams haben ebenfalls gute Chancen, den Sprung zurück ins Team zu schaffen.
Austin ist weiterhin im Concussion Protokoll und hier wird die Woche zeigen, ob er gegen die Browns spielen kann.

Nun blickt Tomlin auf den nächsten Gegner, die Cleveland Browns:

Gefühlt hat Tomlin erst über die Browns gesprochen. Und wer das Monday Night Game der Browns gesehen hat, der war in der Lage zu sehen, was sie mit Ken Dorsey als Offensive Coordinator / Play Caller und Jameis Winston auf Quarterback leisten können. Es war ein explosives Spiel, welches den ganzen Abend hin und her ging.
Und genau das ist das, was Winston ihnen bringt und das meinte Tomlin, als er ihn zuletzt als Revolverhelden bezeichnet hat. Er war nicht umsonst der First Overall Pick. Er hat den Arm, die Präzision und er scheut vor keiner Konkurrenz. Er wird alles in seiner Macht tun, um seine Plays zu machen. Darauf müssen wir vorbereitet sein und unsere Plays machen. Bei so vielen Waffen ist es aber auch klar, dass man mal etwas aufgibt.

Daher geht Tomlin nun auf einige dieser Waffen ein: David Njoku und seine Entwicklung kann Tomlin nicht oft genug erwähnen – er gibt immer alles. Das sieht man bei seiner Arbeit in der Max Protection. Er ist eine Waffe im Kurzpassspiel und setzt sich in die Zonen, um ein First Down zu erreichen. Ebenso ist er eine Gefahr in der Red Zone, bei tiefen Bällen oder bei Tight End Screens, um Big Plays zu machen. Es muss gut überlegt sein, wer gegen ihn spielt, da sie ihn auch ständig in der Offense rotieren.

Jerry Jeudy hatte ein herausragendes Spiel. Man hat gesehen, dass er ein wahnsinnig guter Route Runner ist. Es gibt keine Route, die er nicht laufen kann und mit ihm mitzuhalten schafft auch nicht jeder. Auch seine Fähigkeit, seine Geschwindigkeit in der Route anzupassen, macht es so schwer, ihn zu verteidigen. Mit Moore runden sie ihr Receiving Corps ab.

Beide Runningbacks und Tomlin nennt bewusst beide, da Ford und Chubb sich die Snaps aktuell gefühlt 50/50 teilen.
Die Steelers haben großen Respekt vor Nick Chubb, denn sein Resumee und seine Fähigkeiten als Runner und Receiver sprechen für ihn. Man hatte in der Vergangenheit Duelle gegen ihn, wo er die Steelers vor massive Probleme gestellt hat.
Mit Jerome Ford haben sie nun einen richtigen One-two-Punch. Gerade in der Abwesenheit von Chubb hat er die Last getragen und sich entsprechend entwickelt. Ford ist jederzeit dazu in der Lage, ein Breakaway Play hinzulegen, er stach in seinem Draft Jahrgang unter den Running Backs in dieser Kategorie hervor.

Daher haben die Steelers keine Intention, die Browns und ihre Waffen kleinzureden. Man kennt das Team von Coach Stefanski zwar durch die Division sehr gut, aber ein neues Playcaller-Quarterback-Duo wie Dorsey und WInston bringt natürlich seine eigene Herausforderung mit sich. Daher gibt es viele Dinge, auf die man sich vorbereiten muss, um sich beim zweiten Division-Duell in eine bessere Position zu bringen.

In der Defensive hat man es in der ersten Partie nicht geschafft, Myles Garrett in seinem Spiel zu minimieren. Er war ein Katalysator für seine Defense und damit auch für das gesamte Team. Gerade in der ersten Halbzeit hat er den Steelers das Leben schwer gemacht, aber auch über die restliche Spielzeit schaffte er es immer wieder, die Offense der Steelers entscheidend zu stören.
Die Browns rotieren Garrett auf allen Positionen der Defensive Line und machen es dem Gegner schwer, ihn entsprechend zu limitieren. Und gerade in eindimensionalen Momenten muss man bessere Arbeit als vor zwei Wochen leisten, denn sonst kommt Garrett hinter die Line und zerstört dein Spiel.

Um ihn herum ist aber auch sehr viel Talent. Mit Tomlinson haben sie auf der Defensive Line in der Mitte einen herausragenden Run Stopper stehen.
Jordan Hicks wird jetzt vermutlich noch besser im Rhythmus sein, da er im ersten Spiel aus einer Verletzung kam und eine zentrale Rolle als Kommunikator in der zweiten Reihe ihrer Defense einnehmen wird.
Ihre Secondary spielt seit Jahren zusammen. Denzel Ward kann Tomlin gar nicht genug loben, seine Aufmerksamkeit und seine Fähigkeiten am Ball. Er hatte ein starkes Monday Night Game.
Safety Grant Delpit sticht in Tomlins wahrnehmen vor allem durch seine Vielseitigkeit hinaus. Er spielt Linebacker in eindimensionalen Pass-Situationen, in denen er häufig Tight Ends deckt. Hinzu kommt, dass er ein guter Blitzer und Run-Stopper ist.
Die Steelers Offense muss sich also auf eine Menge Dinge vorbereiten, aber er weiss auch, dass die Browns die gleiche Herausforderung haben.

Division Games sind durch ihre Vertrautheit mit dem Gegner immer etwas besonderes. Tomlin freut sich, mit dem Team an die Arbeit zu gehen und sich auf das Spiel im Acrisure Stadium vorzubereiten.

Damit beendet Mike Tomlin seinen Monolog und öffnet den Raum für die Fragen der Presse:

Frage 1:
Nach dem, was ihr von der Offensive in Cincinnati gesehen habt und was man gestern Abend bei den Browns gegen eine ziemlich gute Verteidigung gesehen hat, fühlt ihr euch jetzt wohler, als vielleicht zu Beginn der Saison, wenn es sein muss, in einem Shootout zu spielen?

Coach T:
Ich glaube, ich werde mich niemals wohlfühlen in einem Shootout zu spielen. Das liegt an meinem Hintergrund und wo ich mich wohl fühle. Natürlich werde ich aggressiv sein und die Talente unserer Spieler nutzen, wenn wir es müssen. Das bedeutet aber nicht, dass ich mich jemals in solchen Situationen wohlfühlen werde. Meine Laufbahn ist defensiv geprägt und ich habe die Erwartung, dass wir die Dinge langsamer angehen und den Gegner minimieren. In den Fällen, wo uns das nicht gelingt, bin ich dankbar für eine Offense, die mithalten kann.

Frage 2:
Wir wissen, dass ihr keine Kontrolle über den Schedule habt und es dir egal ist, aber wenn man das letzte Spiel gegen Cleveland noch so frisch in Erinnerung hat, ändert das etwas an der Herangehensweise in eurer Vorbereitung?

Coach T:
Das ändert nichts. Es ist das zweite Spiel und wir wissen vor jeder Saison, dass wir zwei Mal gegen unsere Division Gegner spielen müssen. Das Einzige, was sich ändern kann, ist, wenn die Umstände sich vom ersten zum zweiten Spiel drastisch ändern, was selten genug passiert. Für mich spielt es keine Rolle, ob wir vor einer Woche oder einem Monat gegen sie gespielt haben, es ist das zweite Spiel gegen sie. Wir müssen uns auf sie vorbereiten, so wie sie sich auf uns vorbereiten müssen.

Frage 3:
Warum passt Russell so gut in das Team?

Coach T:
Keine Ahnung. Er ist ein Footballspieler durch und durch, er liebt Football. Er arbeitet gerne und wenn man diese Grundeinstellung hat, dann ist es einfach, auf den Zug zu springen, wie ich immer sage. Wir wollen der Leistung das Mysterium nehmen, wir lieben einfach Football. Das erreicht man durch viel Energie und intensive Vorbereitung und Russell bringt das natürlich mit.

Frage 4:
Ihr habt in der Defense in den letzten Wochen immer wieder Big Plays zugelassen. Was müsst ihr machen, um das gegnerische Passing Play zu minimieren?

Coach T:
Ich sehe das absolut nicht so. Wir haben gegen einige starke Offenses gespielt, da ist es normal, dass diese Teams auch mal Big Plays machen. Wir uns weiterhin vorbereiten und unser Bestes geben, den Gegner zu minimieren, wo wir können.

Frage 5:
Joey wurde im letzten Spiel für 57 Yards mit Strafen belegt. Muss er an seiner Herangehensweise etwas ändern?

Coach T:
Nein, Joey muss nichts an seiner Herangehensweise ändern. Sicherlich gibt es technisch immer etwas, was man besser machen kann, wenn man sich das Tape anschaut. Aber ein Teil davon ist auch Tee Higgins geschuldet und wie er spielt.
Das war genau so, als wir letztes Jahr DK Metcalf gegenüberstanden, man muss mit diesen großen und physischen Spielern mithalten können und muss deswegen gewisse Risiken eingehen. Es ist ein schmaler Grat, auf dem wir bereit sind zu balancieren, denn eines werden wir nicht tun, zurückschrecken und dem Gegner erlauben, den Ball zu fangen.
Higgins ist ein Hüne wie man bei seinem Touchdown Catch zum Ende des Spiels gegen Cam Sutton gesehen hat und dazu kann ich nur sagen: Wenn wir gegen Shaq spielen, dann werden wir auch unsere Fouls ausspielen

Frage 6:
Wo hat sich eure Offensive Line in den sechs gespielten Vierteln seit der Halbzeit in Cleveland verbessert? Was habt ihr aus den sechs Vierteln für Erkenntnisse gezogen?

Coach T:
Ich kann es nicht sagen, da es sich um sehr kleine Mengen von Spielzügen handelt. Unser Plan ist es, bei jedem Down unser Bestes zu geben. In Cleveland hatten wir eine schlechte erste Halbzeit und haben entsprechende Korrekturen vorgenommen. Daraufhin haben wir besser gespielt und hatten dann eine Woche Zeit, um uns auf einen vertrauten Gegner vorzubereiten – aus meiner Sicht keine Trends.

Frage 7:
Ist es eine andere Herausforderung, gegen ein Team zu spielen, das es nicht in die Playoffs schafft? Sind sie aggressiver? Sie haben gegen Euch oft und erfolgreich 4th Downs gespielt. Wenn ihre Saison anders wäre, dann wären ihre Entscheidungen evtl. konservativer. Denkst du, es ist eine Herausforderung?

Coach T:
Die Umstände des Gegners und wie diese das Spiel beeinflussen könnten, ist mir egal. Wir spielen, um Spiele zu gewinnen. Ich gehe immer davon aus, dass der Gegner aggressiv auf Sieg spielt. Das ist ein Teil davon, in der National Football League zu spielen, besonders jetzt wo wir im Dezember sind. Sie könnten drei und neun oder neun und drei sein, das würde an meiner generellen Einstellung nichts ändern.

Frage 8:
Vor ein paar Wochen hat Russell die Interception geworfen, als er den Pass auf Darnell Washington in die Endzone erzwingen wollte. Was sagt es über ihn aus, dass er sich in den Wochen danach an den Spielplan angepasst hat, mit Checkdowns gearbeitet hat und cleverer mit dem Football umgegangen ist?

Coach T:
Ich weiss nicht, ob er sich wirklich angepasst hat. Wie ich bereits gesagt habe, wird es immer wieder Spielzüge geben, die wir gerne wieder zurück hätten. Das ändert aber nichts an unserer Haltung und unserer Art Football zu spielen. Russell spielt einfach jeden Drive Down für Down und hofft auf seine Chance.

Frage 9:
Wie viel Zeit investiert ihr im Laufe der Woche in das Improvisieren innerhalb der Spielzüge. Als Beispiel, dass Russell scrambled und wie die Receiver und Tight Ends sich verhalten sollen?

Coach T:
Das ist eine Komponente von allem, was wir tun. Manchmal machen wir es bewusster als in anderen Wochen. Je nachdem, was der Gegner uns für Möglichkeiten bietet oder eben nicht. Wir sind nicht nur in der Lage, in der Offensive Spielzüge zu verlängern, sondern auch in der Defense. Big Plays passieren bei verlängerten Plays auf beiden Seiten. Und daher ist es ein Bereich, auf den man sich konzentrieren und an dem man arbeiten sollte. Und während der Vorbereitung möchte ich, dass es natürlich passiert, aber wenn es nicht natürlich genug passiert, schaffe ich Umstände, in denen es passiert.

Frage 10:
Wenn man so lange wie du an einem Ort Trainer ist, wie vermeidet man einen Burnout in so einem anspruchsvollen Job?

Coach T:
Die Frage ist einfach – ich liebe, was ich tue. Es ist mein Beruf und mein Hobby. Ein Burnout kommt für mich daher nicht in Frage. Ich freue mich jede Woche auf die neuen Herausforderungen, die dieser Job für mich bereithält.
Dass ich abgedroschen klinge, macht mir weniger Sorgen, denn ich arbeite mit einer gewissen Intensität und Dringlichkeit, da sich der Raum der Leute, die ich anspreche jedes Jahr ändert. Spieler haben nur eine begrenzte Zeit in ihrer Karriere, daher geht es mir eher darum WIE ich mit ihnen rede werde als WAS ich ihnen sage.
Natürlich gibt es Ausreißer wie Cam, der mir jetzt seit mindestens 25 Jahren zuhört, aber mir ist weniger wichtig, wie er die Botschaft aufnimmt, sondern wir er Leute wie Benton entwickelt, der diese Botschaft erst seit eineinhalb Jahren empfängt.

Frage 11:
Wie geht ihr im Trainingsstab mit den einzelnen Höhen und Tiefen der Spieler um?

Coach T:
Darüber könnte ich ewig reden oder eine Antwort mit zwei Worten geben. Es ist das Coaching. Beim Coaching geht es darum, das zu sein, was die Spieler in dem Moment von einem brauchen. Egal ob es Ermutigung oder Kritik ist und das nicht nur in Worten, sondern auch in Taten. Das ist etwas, was nur über die Strategie und Motivation hinausgeht. Wir müssen das sein, was eine einzelner Spieler oder eine Unit von uns erwarten.

Frage 12:
Nach dem Spiel hast du gesagt, George müsse erwachsen werden und zwar schnell. Es ist ein immer wiederkehrendes Thema, ab wann denkt ihr darüber nach, den gewählten Ansatz mit ihm zu ändern, um die Strafen und die Situationen, in denen diese entstehen, zu minimieren?

Coach T:
Ich werde Euch keine Einzelheiten nennen, die hinter den Kulissen besprochen werden, das ist nicht meine Art und das wisst ihr. Transparenz hilft hier nicht weiter und hilft George nicht, sich in seinem Prozess zu entwickeln. Ich habe auch weiterhin nicht die Absicht das Biest zu füttern

Frage 13:
Macht ihr Euch keine Sorgen, dass er diese Art von Strafen bekommen hat?

Coach T:
Ob dem so ist oder nicht, werdet ihr von mir nicht erfahren.

Frage 14:
Ihr habt eure Special Teamer in die Offensive eingebunden. Drei Pässe für Pruitt,Skowronek bekam Pässe und nochmal drei gingen zu Patterson. War das nur ein Teil des Game Plan oder ist es eine Veränderung eurer Herangehensweise?

Coach T:
Es ist ein Teil des Spiels, inklusiv zu sein und den Ball zu verteilen. Russell hat hier einen großartigen Job gemacht. Und wenn man das so spielt, dann ist es für den Gegner schwer zu verteidigen. Und manchmal geschieht das auf verschiedene Weise. Es ist egal ob es durch den eigenen Gameplan kommt oder durch das, was uns die gegnerische Verteidigung schematisch bietet. Den Ball zu verteilen ist sicherlich eine gute Sache.

Frage 15:
Ihr habt dieses Wochenende mehr Yards after Catch gemacht als alle anderen Teams im Laufe der Saison. Denkt ihr, dass ihr das mit Euren Playmakern öfter wiederholen könnt?

Coach T:
Das ist unser Plan seit dem Beginn des Trainingscamps. Mike Sullivan ist für den Run After Catch zuständig. Er ist ein Katalysator, nicht nur für den Staff, auch für die Spieler, da er seinen Fokus nur auf das Thema legen muss und nur dafür die Verantwortung hat.
Grady Brown ist in der Defense für die Turnover-Kultur verantwortlich. Das sind Bereiche, wo wir die Gegner und die Liga dominieren wollen. Das hilft uns, die Siege einfacher und konstanter zu erreichen.

Frage 16:
Wie sehr hilft Russells Erfahrung dabei, den Ball durch seine Pre-Snap Reads an die richtige Stelle zu bringen?

Coach T:
Seine Erfahrung hilft überall. Und das kannst du auf jede Frage in Bezug auf ihn umschreiben. Er spielt nicht umsonst seit einem Jahrzehnt auf extrem hohen Niveau in dieser Liga.

Frage 17:
Was bedeutet es für Euch, alle drei Outside Linebacker zur Verfügung zu haben? Das ist ziemlich aufregend, oder?

Coach T:
Wir schauen, wo die Woche uns hinführt. Ich bin froh und aufgeregt, dass Alex Highsmith wiederkommt, sowie Nick Herbigs Entwicklung, sowie Preston Smiths Akklimatisierung. Im Dezember dürfen dir die Pass Rusher nicht ausgehen.
Aber keine Sorge, es gibt genug Arbeit für alle und wir freuen uns auf die Vorbereitung.

Frage 18:
Du hast die Verteilung des Balles gelobt, wie viel muss passieren, dass Mike Williams Teil dieser Rotation wird?

Coach T:
Es wird passieren. Über kurz oder lang wird es passieren. Es ist nur eine Frage der Zeit. Er macht im Training eine gute Figur und ich bin zufrieden mit dem, was er uns zeigt. Ich habe keine Panik, denn mit dem, was ich tagein und tagaus von ihm sehe, weiß ich, dass wir ihn bald aktiv im Stadion sehen.

Frage 19:
Beim ersten Spiel gegen die Browns standet ihr kurz davor, trotz des Wetters ein Comeback zu schaffen. Wie kommt Euch das vermeintlich “bessere” Wetter jetzt entgegen?

Coach T:
Da habe ich so nicht darüber nachgedacht. Über einige der genannten Variablen mache ich mir zum Ende der Woche Gedanken, wenn solche Dinge wie Wetterprognosen mehr Bestand haben. Zu Beginn der Woche liegt der Fokus nur auf der Strategie und wie wir die Snaps in der Woche verteilen wollen.

Frage 20:
Bei dem 43 Yards Pass von Van Jefferson steht Russell an der Line of Scrimmage, geht er da reads durch oder adjusted er das Play oder geht er nur seine Check Downs durch?

Coach T:
Potenziell von allem etwas. Es ist ein Beweis für den Spielraum, die die Erfahrung mit sich bringt. Nicht nur in Bezug auf den Spielzug, sondern auch im Bereich der Kommunikation in einer nicht wohlgesinnten Umgebung und vieles mehr. Es gibt keine Gleichung oder Umstände, wo die Erfahrung sich nicht positiv auf das Spiel auswirken würde.

Frage 21:
Was kannst du uns über Arthur Smith und seinen Anteil am aktuellen Erfolg der Steelers sagen?

Coach T:
Ich habe viel Spaß mit Arthur, er denkt genau so wie ich. Er liebt es, ein Teil der AFC North und des AFC North Footballs zu sein.

Frage 22:
Machst du dir Sorgen, dass Joey nach einem schlechten Spiel die Leistung mit durch die Woche schleppt und in das nächste Spiel nimmt?

Coach T:
Absolut nicht, er ist ein Serienkiller. Und wenn du ein Top Corner sein willst, dann solltest du auch sein. Er ist kein Fake, er geht in den Kampf und schreckt nicht vor diesem zurück. Das wussten wir bereits schon vor dem Draft und deswegen hatten wir ein gutes Gefühl, ihn zu draften.
Auf dieser Position sollte man besser ein kurzes Gedächtnis haben, und das hatte er schon immer. Er war wahrscheinlich neun oder zehn, als ich ihn das erste Mal traf, und er hatte es damals schon drauf.

Frage 23:
Kannst du auf die Serienkiller Mentalität eingehen?

Coach T:
Er ist ein Fighter, er lässt sich nicht durch einzelne Plays und deren Ausgang negativ beeinflussen. Sein Selbstvertrauen in sich und seine Fähigkeiten sind unerschütterlich.

Frage 24:
Cam Sutton hatte mehr Snaps als Beanie Bishop Jr. was war der Grund für diese Entscheidung?

Coach T:
Ich dachte, es würde uns nützen, einen erfahrenen Spieler im Inneren unseres Sub-Pakets zu haben, und es würde uns nicht nur in Bezug auf die Konzepterkennung, sondern auch in Bezug auf die Kommunikation helfen.
Beanie hat ebenfalls gespielt und wird eine wichtige Rolle bei dem spielen, was wir tun, und wir sind mit seinen bisherigen Beiträgen zufrieden, aber Woche für Woche teilen wir die Arbeit auf, um das Spiel zu gewinnen.
Und deshalb waren wir so aufgeregt, Cam zurückzubekommen. Er ist ein Schweizer Taschenmesser, ein großartiger Kommunikator, ein Profi auf höchstem Niveau und man hat die Möglichkeit, diese Talente in einem solchen Spiel einzusetzen. Das ist hilfreich. Es gibt einige Dinge, die Beanie besser macht als er.
Es ist cool für die jeweilige Situation geeignete und fähige Leute zu haben, denn wir werden die Arbeit nach eigenem Ermessen aufteilen, um uns in die Lage zu versetzen, Spiele zu gewinnen und in diesem Fall eine gute Verteidigung zu spielen

Frage 25:
Mike, wirst du dir Hard Knocks anschauen?

Coach T:
Im Leben nicht!

Damit endet der heutige Tomlin Tuesday, wie immer halten wir euch über die weiteren Entwicklungen über unsere Social-Media-Kanäle, unsere Homepage und den Steelcast auf dem Laufenden.

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