
Es ist wieder Dienstag, das bedeutet:
Hallo und Herzlich Willkommen zu einer neuen Ausgabe des Tomlin Tuesday.
In Woche 11 steht das RĂĽckspiel zu Hause gegen die Cincinnati Bengals an, in Woche 7 verlor man im Thursday Night Game 33:31 in Ohio.
Mike Tomlin kam nach seinem altbekannten “Good Afternon” direkt zu Sache im Presseraum UPMC Rooney Sports Complex
Punkt Nummer eins auf der Tagesordnung ist wie jede Woche der RĂĽckblick von Mike Tomlin auf das letzte Spiel gegen die Los Angeles Chargers:
Seine Sichtweise auf die wichtigsten Spielzüge und den Spielverlauf hat sich nach dem Ansehen der Aufzeichnung nicht verändert.
Das Team war in der Offensive nicht gut genug, um den Ball und die Uhr zu kontrollieren. Dies beeinträchtigte den Spielstand und man benötigt Ballbesitz, um zu punkten. Zudem fehlten Chunk Plays. Dies beeinflusste auch die Time of Possession.
Das Team sah die Grundlage für ein gutes Laufspiel. Jalen Warren hatte am Ende aber nur 14 Läufe. Dies lag am Verlauf des Spiels und dass man zu wenige Plays hatte.
Die Defensive war wegen der nicht funktionierenden Offensive oft im Einsatz. Tomlin sah eine gute Grundstruktur in der Laufverteidigung. Die Defensive lieĂź aber wegen der langen Zeit auf dem Feld im Spiel nach. Dies unterstreicht die Wichtigkeit einer guten und funktionierenden Offensive.
Die Steelers erlebten die Konsequenzen ihres offensiven Auftritts an diesem Abend deutlich. Es gab keine ungewöhnlichen Probleme, so agierten die Chargers weniger mit Druck auf Aaron Rodgers, sondern damit, ihn zu zwingen, den Ball auf einen anderen Receiver zu passen als DK Metcalf. Tomlin fuhr fort, dass weder Trainer noch Spieler es geschafft hätten, andere Spieler optimal in Szene zu setzen. So konnte man sein volles Potential nicht voll ausschöpfen und zeigte zu wenige Akzente im Spiel.
Auf der anderen Seite sah Tomlin eine gewisse Stabilität. Die Steelers sind mit Jalen Ramsey und Kyle Duggar auf der Safety Position gut aufgestellt, es gibt dort weniger spektakuläre Spielzüge. Die Spieler müssen sich jeden Ball mehr erarbeiten. Man ist froh über die Stabilität, die man auf dieser Position erreicht hat.
Am Samstag hat man das Turnover Duell verloren, was ein entscheidender Faktor ist. Man legt immer groĂźen Wert auf den Schutz und die Sicherung des Balls. Dies gilt beim Laufen, Werfen und Fangen sowie fĂĽr die Takeaways in der Defense.
Selber hat man aber den Ball drei Mal hergegeben, sei es durch schlechte WĂĽrfe, unsaubere Catches oder einen muffed Punt.
Trotzdem kann man aus der Leistung viel lernen. Lernen bedeutet oft, dass man nicht erfolgreich ist, was aber immer eine Chance bietet, dazuzulernen. Das Team freut sich sehr darauf, wieder AFC North Football zu spielen und so konzentriert man sich voll auf die Chance, das RĂĽckspiel gegen die Cincinnati Bengals diese Woche im Acrisure Stadium erfolgreich zu gestalten.
Nach der kurzen Einleitung geht Tomlin auf die verletzten Spieler ein:
OUT
- kein Spieler zu diesem Zeitpunkt OUT fĂĽr Sonntag
Questionable
- Cole Holcomb: ist nach seiner Krankheit zu Beginn der Woche eingeschränkt
- Jabrill Peppers: ist nach seiner Oberschenkelverletzung zu Beginn der Woche eingeschränkt
- Isaac Seumalo: ist nach seiner Brustmuskelverletzung zu Beginn der Woche eingeschränkt
- Darius Slay: Befindet sich im Concussion Protocol. Sein Einsatz hängt vom Verlauf des Protokolls ab.
In
- Scotty Miller – hat die Freigabe zum Training erhalten.
- Einige erfahrene Spieler erhalten wie ĂĽblich zu dieser Jahreszeit Veteran Days oder limitierungen in den Snaps.
Danach blick Tomlin auf die Cincinnati Bengals:
Allgemein
Tomlin betonte die Bedeutung des Spiels gegen die Cincinnati Bengals in der AFC North. Er freut sich auf das Aufeinandertreffen und die Vorbereitung. Die Steelers nutzten die letzten Tage erfolgreich, um Strategien zu entwickeln und Aufgaben zu verteilen.
Offense
Quarterback:
Flacco hat vier Spiele als Quarterback bestritten. Die Art, wie die Bengals seine Fähigkeiten nutzen, ist weniger rätselhaft. Flaccos Spielübersicht, Flexibilität und Erfahrung sind ein Gewinn für Cincinnati. Flacco warf letzte Woche für 470 Yards. Er passt sich immer besser in die Offensive ein und weiß, wann und wen er anspielen muss.
Pässe/Receiver:
Das Receiver-Duo ist großartig und außergewöhnlich. Die Bengals verteilen den Ball gut. Tight-End Noah Fant zeigt seit Gesickis Verletzung deutlich mehr Spielzüge. Auch Running Back Brown ist gut in das Passspiel eingebunden. Flacco fand acht Pässe auf Brown für 75 Yards, als die Bears mit zwei hochstehenden Safeties spielten, um Higgins und Chase zu minimieren.
Laufspiel:
Die Bengals leisten gute Arbeit beim Laufen mit dem Ball und nutzen ihre Waffen für das RPO Spiel (Run-Pass Option) sehr gut. Sie können Laufspielzüge ansagen und erzielen gute Yards pro Spielzug. Oder werfen den Ball nach außen, wenn die Box voll besetzt ist, so dass die Receiver eingebunden werden.
Defense
Al Golden ist neu als Defensive Coordinator. Die Steelers haben durch die intensive Vorbereitung eine gute Datenbasis zu seinen SpielzĂĽgen und zur Art, wie er die Spieler einsetzt.
Linebacker:
Die Bengals gaben Logan Wilson ab und haben nun ein junges Linebacker-Duo. Tomlin beobachtete beide Spieler im Draft als reif fĂĽr ihr Alter. Sie kommunizieren hervorragend und sind ein wichtiger Faktor in der Verteidigung.
Pass Rush/Cornerback:
Tomlin respektiert das Potenzial auf der Edge Position, besonders wenn Trey Hendrickson wieder zur Verfügung steht. Er hält Hendrickson für einen Spieler, der das Spielgeschehen stark beeinflussen kann. Er erzielte in den letzten zwei Jahren 35 Sacks, die höchste Anzahl in der Liga. Die Steelers sollten davon ausgehen, dass er spielt und taktische Antworten bereithalten. Im letzten Spiel gegen die Steelers im Acrisure Stadium hatte er drei Sacks.
Secondary:
Die Defensive kommt in Fahrt und arbeitet seit einigen Jahren zusammen. DJ Turner spielt gut. Tomlin hält ihn fĂĽr einen der besten Passverteidiger der NFL. Er spielte im letzten Spiel hauptsächlich 1vs1 gegen DK Metcalf. Dax Hill ist vielseitig einsetzbar. Er spielte innen und auĂźen und war ein wichtiger Bestandteil des Pass Rushs – Sie setzten ihn oft von der Nickelback-Position aus als Blitzer.
Safety:
Geno Stone und Jordan Ballte bilden ein eingespieltes Safety Duo, das seit ĂĽber 20 Spielen zusammen spielt. Geno Stone spielt im Zentrum des Feldes als Free Safety. Er erzielte in den Saisons 2023 und 2024 zehn Interceptions.
Special Teams
Darrin Simmons ist seit langem der Coordinator der Special Teams und liefert sich im Duell der erfahrenen Koordinatoren ein Duell mit Danny Smith.
Charlie Jones lieferte neulich einen Kickoff Return Touchdown. Er erzielte in seiner Karriere bisher einen Punt Return und zwei Kickoff Returns Touchdowns.
FĂĽr Tomlin spielt die Feldposition und damit verbunden auch das Special Team Play in diesem Spiel eine entscheidende Rolle.
Damit beendet Mike Tomlin seinen Monolog und öffnet den Raum für die Fragen der Presse:
Frage 1:
Mike, Du hast das ja schon am Anfang erwähnt. Die Unterschiede in der Anzahl von Plays pro Spiel liegen im Durchschnitt bei 14 oder 15. Beunruhigt dich das? Wie lässt sich das ändern?
Coach T:
In gewisser Hinsicht beunruhigt mich das nicht. Manchmal gerät das System aus dem Gleichgewicht, beispielsweise durch Ballverluste. Wenn wir den Ball häufig verlieren, wie vor ein paar Wochen, und der Offensive des Gegners kurze Feldpositionen ermöglichen, kann das die Time of Possession verändern. Oder wenn wir die dritten Versuche nicht verwandeln, kann sich das negativ auswirken. Im Allgemeinen mache ich mir darüber keine großen Sorgen, aber der Grund, wie es dazu kommt, ist für mich ein wichtiges Thema.
Frage 2:
Aaron äußerte den Wunsch, Jalen Warren vielleicht mehr Plays zu ermöglichen. Passt das zu Euren Plänen, Euch im dritten Versuch zu verbessern, indem Ihr Jalen dort öfter einsetzt?
Coach T: Wenn wir mehr dritte Versuche gewinnen, bekommt Jalen mehr Ballkontakte. So einfach ist das. Jalen war in L.A. auf dem besten Weg zu einem guten Tag, aber wir haben nicht genug dritte Versuche verwandelt, damit man das wirklich spĂĽren konnte.
Frage 3:
Ihr habt also kein Interesse daran, ihn bei dritten Versuchen auf dem Feld zu lassen, anstatt Kenny einzusetzen?
Coach T:
Ich bin damit einverstanden, dass beide Runningbacks im Einsatz sind, ohne Jalens Leistung schmälern zu wollen. Er spielt viel bei ersten und zweiten Versuchen. Man muss ihm Chancen geben, sich zu erholen. Manchmal ist es der dritte Versuch, manchmal nicht. Manchmal geben wir anderen Backs den Start. Er kann einfach nicht jeden Spielzug spielen , aber ich habe absolut kein Problem damit, beide Spieler einzusetzen.
Frage 4:
Du hast erwähnt, dass die anderen Teams DK immer noch sehr viel Aufmerksamkeit zukommen lassen. Wir haben jetzt acht, neun Spiele hinter uns. Hätten die anderen Spieler nicht einen Schritt nach vorne mächen müssen, um dem entgegenzuwirken?
Coach T:
Teilweise haben wir das sicherlich getan. Letzte Woche war ein Beispiel dafĂĽr, dass wir es nicht getan haben, aber in anderen Wochen war es definitiv der Fall. Fast jede Woche scheint jemand, sei es ein Wide Receiver oder ein Tight End, in die Bresche zu springen und mit seinen Leistungen fĂĽr Auswechslungen zu sorgen. Doch in L.A. war das definitiv nicht der Fall.
Frage 5:
Eure Offensive Line hatte einige wechselnde Spieler. Wie beurteilt ihr die Leistung der Offensive Line in der Pass Protection und insbesondere Rodgers’ Fähigkeit, sich im Pass Rush zu bewegen?
Coach T:
Gerade Spencer Anderson und Andrus Peat haben meiner Meinung nach überdurchschnittlich gut gespielt. Das ist der neue Aspekt in Bezug auf Deine Frage. Aber insgesamt hätten wir als Offensive Line in diesem Spiel sicherlich besser schützen können.
Frage 6:
Lag das an Spencer? Du schätzt ihn in dieser Rolle so sehr, dass Du die Guard Position wiederholt eingesetzt hast.
Coach T:
Genau.
Frage 7:
Mike, wie sehr beeinflusst Ramseys Positionswechsel zum Safety den Plan fĂĽr Chase und Higgins in diesem Spiel?
Coach T:
Meinst Du ihren Plan oder unseren? Ich denke, wir sind noch mitten in der Entwicklung. Jalen ist nicht das Problem. Er ist flexibel. Es kommt aber auch auf die Flexibilität und das Talent seiner Mitspieler an. Gerade in den letzten zwei Wochen war seine konstante Präsenz als Free Safety eine enorme Stabilisierung für unsere Defensive. Ich denke, daran wird sich nichts ändern.
Frage 8:
Was habt Ihr in den letzten Wochen von James Pierre als Aushilfe dort gesehen?
Coach T:
James ist immer bereit. Ich fand, er hat wirklich gut gespielt, aber eigentlich hat er das ganze Jahr über gut gespielt, wenn er gebraucht wurde. Ich denke, das spiegelt seine Vorbereitung und seine Professionalität wieder, die er uns Tag für Tag zeigt. Es war echt cool, seine Karriereentwicklung hier mitzuerleben. Er war ein ungedrafteter Spieler, der während der Corona Pandemie ins Team kam. Im Laufe seiner Karriere hat er mehr Spiele absolviert als jeder andere in unserem Kader. Er ist immer einsatzbereit, ein dynamischer Special Teams Spieler und ein aufstrebender Verteidiger, insbesondere im Jahr 2025.
Frage 9:
Mike, was kannst du tun, um die Inkonstanz in dieser Saison zu verbessern? Was sind deiner Meinung nach die HauptgrĂĽnde dafĂĽr, dass Ihr gegen die Colts so stark gespielt habt und dann gegen die Chargers so schwach wart?
Coach T:
Ich denke, es liegt einfach am Zusammenspiel, oder besser gesagt, am fehlenden Zusammenspiel. In einigen Spielen haben wir defensiv nicht so gespielt, wie wir es uns gewünscht hätten, aus greifbaren und ungreifbaren Gründen. Offensiv gab es ein paar Spiele mit ähnlichen Fehlern. Ich denke einfach, je konstanter man in allen drei Phasen des Spiels agiert, desto größer ist die Chance auf ein harmonisches, positives und stimmiges Spiel. Es gab in den letzten Wochen Momente, in denen uns in der einen oder anderen Hinsicht ein bestimmter Aspekt unseres Zusammenspiels fehlte, was einen Sieg deutlich erschwert hat.
Frage 10:
Natürlich gab es individuelle Gründe für die Schwierigkeiten einzelner Mannschaftsteile, aber gibt es etwas, das Ihr als Team insgesamt tut, um ein harmonischeres Zusammenspiel zu fördern oder etwas, das Du dem Team jetzt noch einbringen kannst?
Coach T:
Wir arbeiten routinemäßig, nicht reaktiv, daran, so wettbewerbsfähigen Football wie möglich zu spielen. Steelers gegen Steelers. Wir beginnen und beenden die meisten unserer Trainingseinheiten mit einer Art Wettkampf, Angriff gegen Verteidigung. Ich glaube einfach, dass der Wettbewerb der Anstoß ist, das Niveau auf beiden Seiten des Feldes anzuheben und die Grundlage für ein harmonisches Zusammenspiel zu schaffen. Wir warten nicht erst, bis wir in einem bestimmten Bereich Schwächen haben, bevor wir das tun. Das ist einfach Teil unserer kulturellen Herangehensweise.
Frage 11:
Du lobst Jesse Minter dafĂĽr, dass er Euch zeitweise aus dem Konzept gebracht hat. Was mĂĽsst Ihr als Trainer tun, um dem entgegenzuwirken, was Ihr da gesehen habt, und zu verhindern, dass es als Blaupause gegen unsere Offensive dient?
Coach T:
Es war nicht das erste Mal, dass wir diese Strategie gesehen haben, und ich werde nicht so tun, als wären einige der Dinge, die zu dem negativen Ergebnis geführt haben, neu. Wir haben das schon einmal geschafft, also ist es berechtigt zu erwarten, dass wir es wieder schaffen. Aber wir hatten am Sonntagabend definitiv keinen guten Tag.
Frage 12:
Aaron hatte keinen guten Tag, der hohe Wurf, einige Fehlwürfe – gibt es da irgendwelche langfristigen Bedenken hinsichtlich der Dinge, die bei ihm in diesem Spiel immer wieder aufgetaucht sind, oder war es einfach nur ein Ausrutscher?
Coach T:
Ich will es nicht einfach als Ausrutscher abtun, aber es gibt keine langfristigen Bedenken. Wie ich schon gesagt habe, haben wir es nicht gut genug geschafft, andere Spieler außer DK in die Lage zu versetzen, Big Plays zu machen. Da müssen wir uns verbessern. Sonntagabend war, wie er war, aber ich habe keine langfristigen Zweifel an seinem Können auf dieser Position und daran, dass er sie auf hohem Niveau für uns spielen kann.
Frage 13:
Marquez Valdes-Scantling ist jetzt seit einer Woche hier. Wird er diese Woche vielleicht die Gelegenheit bekommen, Euch zu zeigen, was er drauf hat?
Coach T:
Mal sehen, was die Woche für ihn und die anderen im Practice Squad bringt. Wir haben nichts dagegen, Spieler zu fördern und ihnen die Chance zu geben, sich einzubringen. Ich glaube, in fast jedem Spiel dieses Jahr haben wir jemanden eingesetzt und sein Talent genutzt. Letzte Woche war es Mark Robinson. Ich bin durchaus bereit, Scantling zu bewerten: seine Fähigkeit, die richtigen Entscheidungen zu treffen, die Qualität seines Spiels und wie er zu unserer Offensivstrategie passt, um den Sieg zu erringen.
Frage 14:
Mike, Ihr habt Juan Thornhill gehen lassen, nachdem ihr ihn vom Stammspieler zu einem Ersatzspieler gemacht habt und ihn nicht einmal als Backup vorgesehen hattet. Was fĂĽhrte zu seiner Entlassung?
Coach T:
Seine Leistungen entsprachen nicht den Erwartungen. Castro stand uns zur Verfügung. Wir haben mit ihm den Teamentwicklungsprozess durchlaufen. Ich fand sein Trainingslager und seine Saisonvorbereitung gut. Im Training gegen die Bucs hat er sich richtig reingehängt. Ich denke, deshalb haben sie ihn uns abgeworben. Wir hatten die Möglichkeit, ihn zurückzuholen. Seit seinem Weggang haben wir einige Abgänge verkraften müssen. Es war eine Chance, ihn zurückzugewinnen. Es geht mehr um Castro und weniger um Juan.
Frage 15:
Mike, kannst Du etwas zu den Ergebnissen oder dem Spielverlauf sagen? Klar, es gibt Spiele mit sechs Takeaways, fünf Takeaways und auch mal gar keinen. Schaust Du Dir die Aufzeichnung auch noch an, wie zum Beispiel vom Sonntagabend? Siehst Du, dass es einfach Glück war, aber das andere Team hat den Ball gut kontrolliert? Gefällt Dir der Prozess, was spektakuläre Defensiv Aktionen angeht, immer noch?
Coach T:
Wir schreiben das nicht dem Glück zu. Es ist eine Kultur, an der wir arbeiten: Ballgefühl, Balljagd, wann man das am besten tut, wo wir den Ball tackeln und wo wir ihn gefährden. Es ist Teil unserer Agenda. Manchmal ergeben sich daraus fünf oder sechs konkrete Ergebnisse. Manchmal ergeben sich gar keine, aber das schmälert weder unsere Aufmerksamkeit noch unser Engagement für diesen Bereich. Es geht nicht nur darum, den Ball zu erobern, sondern auch darum, ihn auf der anderen Seite zu sichern. Wenn wir den Fokus auf die Ballsuche und das Erobern des Balls legen, stärken wir gleichzeitig unsere Ballkontrolle aus offensiver Sicht. Wir wollen im Turnover Verhältnis hervorragend sein.
Frage 16:
Pat hatte über die Jahre hinweg häufig Erfolg gegen Cincinnati. Liegt das vielleicht daran, wie gut seine Fähigkeiten zu deren Defensivstrategien passen?
Coach T:
Das ist etwas, das sich auf Jonnu und die anderen Tight Ends übertragen lässt, da sie möglicherweise viel Zonenverteidigung spielen oder gespielt haben, insbesondere unter ihrem vorherigen Koordinator. Deshalb hat er gegen solche Teams so starke Leistungen gezeigt. Es ist kein Geheimnis, dass Muth ein sehr gutes Spielverständnis hat und die Zone effektiv nutzt.
Frage 17:
Mike, selbst als Calvin nach seiner Verletzung zurückkam, sagte Ke’shawn, er sei als Punt Returner eingesetzt worden. War das aufgrund seiner Leistungen gerechtfertigt? Und wie wirkt sich seine mangelnde Ballkontrolle aus?
Coach T:
Wir wollten, dass Calvin sich nach seiner Verletzungspause darauf konzentriert, offensiv wieder in Form zu kommen. Er hat in diesem Bereich hervorragende Arbeit geleistet. Wir werden uns das diese Woche aber noch einmal ansehen und unsere Pläne entsprechend anpassen, angesichts dessen, was im letzten Spiel passiert ist.
Frage 18:
Mike, was musst Du diesmal besser machen, um Ja’Marr Chase aufzuhalten?
Coach T:
Wir müssen daran arbeiten, sie dazu zu bringen, den Ball woanders hinzuwerfen. Aber selbst wenn Du sie dazu bringst, sind es Typen wie Tee Higgins, die Dich auch noch schlagen können. Sie haben absolutes Ausnahmetalent. Sie sind einzigartig in ihrer Art, den Ball zu verteilen. Sie spielen RPO Football. Wenn man die Box voll macht, spielen sie ihm den Ball auch mal nach außen. Es mag nicht viel sein, aber es hält ihn bei der Stange und bindet ihn ins Spielgeschehen ein. Solche dynamischen Spieler müssen den Ball berühren. Wir arbeiten daran, seine Ballkontakte zu minimieren. Aber wenn er den Ball hat, muss man ihn unbedingt fangen, denn er ist einer der besten Spieler der Welt, wenn es darum geht, einen Lauf zu erobern.
Frage 19:
Macht ihr Euch Sorgen, dass Ihr in der Offensive mit euren Personell Groups und Formationen etwas zu berechenbar geworden seid.
Coach T:
Nein. Warum nicht?
Frage 19:
Du meintest doch, die Chargers hätten nicht unbedingt etwas Neues ausprobiert, aber Ihr wart damit nicht erfolgreich.
Coach T: Er hat es also nicht gut umgesetzt.
Frage 20:
Will Howard und Corey Trice sind ja wieder fit. Können sie bald von der Injured Reserve Liste zurückkehren? Sie trainieren ja schon.
Coach T:
Ja, wir mĂĽssen jetzt eine Entscheidung treffen. Ich bin mir sicher, dass wir das tun werden. Und wenn es so weit ist, geben wir euch Bescheid.
Frage 21:
Wir haben den Plan fĂĽr den Stopp eurer Offensive gesehen. Was mĂĽssen eure Trainer tun, um dem besser entgegenzuwirken?
Coach T:
Wie ich bereits erwähnte, haben wir daran gearbeitet, Spieler auf verschiedenen Positionen einzusetzen, um den Drive über den dritten Versuch hinaus am Leben zu halten. Die Ergebnisse sprechen für sich. Mit diesem Wissen im Hinterkopf gehen wir diese Woche wieder an die Arbeit und müssen einen besseren Plan ausarbeiten. Wir müssen mehr Spielzüge erfolgreich abschließen.
Frage 22:
Du hast darüber gesprochen, dass ihr im Zuge der Entscheidung, Ramsey auf die Safety Position zu versetzen, da Slay möglicherweise ausfällt, auch auf Corner genügend Tiefe habt. Glaubst Du immer noch, dass Ihr dafür genügend Alternativen habt?
Coach T:
Ja. Abgesehen von Joey, aber auch Echols und Pierre sind noch andere Optionen verfügbar. Alle diese Jungs haben in der Vergangenheit guten Football gespielt und auch im letzten Spiel eine starke Leistung gezeigt. Daher ist es nachvollziehbar, dass sie sich gut positionieren, insbesondere nach einer Woche Vorbereitung. Sollte Slay diese Woche ausfallen, bedeutet das für James Pierre lediglich mehr Trainingszeit während der Vorbereitung. Ich bin also mit unserer Kaderbreite zufrieden.
Frage 23:
Wenn man ein Spiel bestreitet, stehen die Punkte bei etwa 30 Punkten gegen ein bestimmtes Team. Man spielt dann vier Wochen später oder so wieder gegen dasselbe Team. Hast Du eine eher aggressive Herangehensweise an Deine Entscheidungen oder Deine Spielweise? Willst Du Spielzüge ansagen, weil Du denkst, Du brauchst viele Punkte?
Coach T:
Ich bin schon lange genug in dieser Liga, um zu wissen, dass jedes Spiel etwas anders verläuft. Ich versuche, einen Gameplan zu entwickeln, um unabhängig von den Umständen den Sieg zu erringen. Manche dieser Gespräche führt man am besten vor Ort. Wir sollten lieber gleich einen wirklich guten Gameplan ausarbeiten, anstatt früh in der Woche Zeit mit hypothetischen Szenarien zu verschwenden.Damit endet der Tomlin Tuesday dieser Woche. Wie immer halten wir euch über die weiteren Entwicklungen über unsere Social-Media-Kanäle, unsere Homepage und den Steelcast auf dem Laufenden.




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