Review Week 9 vs Colts

written by Oliver Niesmann
11 · 03 · 25

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Die Steelers machen Steelers Dinge. 

Wer geglaubt hat, die Steelers könnten aufgrund der zwei Niederlagen zuletzt nicht das Top-Team der AFC schlagen, der hat wohl noch nicht viele Saisons dieses Teams gesehen. Am Sonntag Abend um 19 Uhr Ortszeit trafen die Steelers im heimischen Acrisure Stadium auf das bis dato 7:1 stehende Team der Indianapolis Colts. 

Die Favoritenrolle war von Anfang an klar definiert und die Steelers sollten auf Top Running Back und Offensiv-Player-of-the-Year Anwärter Jonathan Taylor treffen. ein Matchup, welches vielen Steelers Fans zuvor Bauchschmerzen bereitet hatte. 

Doch wollen wir von Beginn an starten. Der erste Drive der Partie gehörte den Hausherren und nach einer ärgerlichen Incompletion mussten die Steelers schnell wieder punten. 

Die Colts antworteten stark und krönten ihren ersten Drive mit einem Touchdown, erlaufen durch Daniel Jones. 

Es sah alles danach aus, als würde das Spiel schnell einseitig werden, aber nicht mit den Steelers. 

Ab jetzt wurde es kurios. Auch im nächsten Drive gingen die Steelers eigentlich nach drei Versuchen wieder Feld, aber warum eigentlich?

Beim Punt wollte Retourner Josh Downs den Ball wohl in die Endzone durchfliegen lassen, berührte den Ball aber aus Versehen mit der Brust und Brandin Echols konnte den Ball sichern. Das war das Big Play, das die Steelers brauchten, um im Spiel anzukommen. Der anschließende Ballbesitz sorgte zwar noch für keine Punkte, da die Steelers im vierten Versuch scheiterten, doch das Momentum war gekippt. Im nächsten Colts Drive war es T.J. Watt, der endlich für ein Defensives Big Play sorgte. Er schlug Daniel Jones den Ball aus der Hand und die Steelers bekamen einen neuen Drive in der Hälfte der Colts. Ein paar Plays später lief Jaylen Warren den Ball in die Endzone zum 7:7. 

Die Steelers spielten sich in einen Rausch. Nach nur zwei Colts Plays war es Payton Wilson, der einen Ball über die Mitte von Daniel Jones abfing. Dieses Play erinnerte stark an Jones Zeiten bei den Giants. 

Wieder konnten die Steelers vom Turnover profitieren, denn Pat Freiermuth fing einen Pass von Rodgers zum Touchdown. Es stand 14:7 für Pittsburgh. 

Nach einem weiteren schnellen 3&Out der Colts konnten die Steelers vor der Pause sogar noch auf 17:7 durch Chris Boswell erhöhen. 

Nach der Pause erhielten die Colts zuerst den Ball und viele Steelers Fans bangten davor, noch einmal so abzufallen wie gegen die  Packers. Die Colts kamen aber weiterhin nicht in Tritt und mussten den Ballbesitz schnell wieder abgeben. Auch die Steelers mussten den Ball ohne Punkte wieder abgeben, ehe es wieder ein Big Play der Defense war, welches für Aufsehen sorgte. Payton Wilson, der bis dahin sehr stark spielte, konnte einen Passversuch von Jones wegschlagen und Jack Sawyer fing diesen Ball ab. Besonders hervorzuheben ist hier der Einsatz von Sawyer, der die Chance auf den Ball überhaupt erst hatte, weil er sein Matchup schnell genug gewann. 

Die Steelers konnten wieder einmal einen Turnover der Colts direkt bestrafen. Erneut war es Jaylen Warren, der mit seinem zweiten Touchdown zur 17 Punkte Führung erhöhte. 24:7. Dies waren nebenbei die ersten beiden Rush Touchdowns von Jaylen Warren in dieser Saison. 

Die Steelers Defense konnte die Colts im Anschluss bei nur drei Punkten halten und nach einem 3&Out der Steelers sogar noch einen Turnover produzieren: Nach einem Strip Sack von Alex Highsmith war es Derrick Harmon, der den Fumble aufhob. 

Neben Payton Wilson machte besonders Alex Highsmith mit einer starken Leistung auf sich aufmerksam. 

Durch ein 46 Yards Field Goal von Chris Boswell zum 27:10 konnten die Steelers den alten Abstand wiederherstellen. Die Colts konnten nun aber den Ball besser bewegen, gegen eine Steelers Defense, die eher darauf aus war kein Big Play zuzulassen. 

Am Ende war es Josh Downs, der einen Pass in die Endzone zum 27:16 trug. 

Jetzt sollte es nochmal kurios werden. Erst wurde Wilson der Ball durch einen – in dem Fall verzeihbaren – Rookiefehler der Ball herausgeschlagen, als er sich entschied, über einen Verteidiger zu springen, anstatt die sicheren Yards zu nehmen, ehe die Steelers sich in Form von Joey Porter Jr. den Ball zurück holten. Für Porter war es sehr wichtig, mal mit einem Big Play auf sich aufmerksam zu machen. Oft wird er trotz starker Leistung auf ein, zwei Flaggen im Spiel reduziert, was ihm nicht gerecht wird. 

Im anschließenden Drive konnten die Steelers nur Zeit von der Uhr nehmen, was aber zufolge hatte, dass die Colts in ihrem nächsten Drive frühzeitig auf ein Field Goal gehen mussten. Beim Stand von 27:20 und noch Neun Sekunden auf der Uhr brauchten die Colts also einen erfolgreichen Onside-Kick. Hier gelang DK Metcalf sein wichtigster Catch in diesem Spiel und das Game war gewonnen. 

Kein besonderes schöner Sieg, aber dafür ein umso wichtiger. Auch wenn gerade Offensiv nicht alles zusammen lief, konnte man endlich mal wieder Defensiv überzeugen. Besonders die 45 Rush-Yards von Taylor bleiben hier in Erinnerung. 

So darf es Defensiv gerne weitergehen am Montag gegen die Chargers. 

Was gibt es noch zu sagen?

Der GameBall in der Kabine ging an Kyle Dugger, der zwar kein Big Play generierte, dafür aber nach nur ein paar Tagen bei den Steelers, aufgrund der ganzen Ausfälle auf Safety, direkt einen Großteil der Snaps spielen musste. 

Besorgniserregend waren die Ausfälle von Seumalo und Slay während des Spiels. Hoffentlich handelt es sich hier nicht um etwas ernstes.

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