Die Steelers waren zu ihrem ersten Spiel in der Preseason zu Gast in Duval County, um es im EverBank Field mit den Jacksonville Jaguars um Trevor Lawrence und Heisman Winner / Two-Way-Player Travis Hunter aufzunehmen.
Coach Mike Tomlin schonte insgesamt 23 Spieler, entweder weil man gestandene Spieler wie Aaron Rodgers oder T. J. Watt schonen wollte, oder eben weil Spieler wie zum Beispiel Calvin Austin und Calvin Anderson verletzungsbedingt nicht zur VerfĂĽgung standen.
Das Spiel entschieden die Steelers 31:25 für sich und wie immer gab es sowohl vor, wie auch nach dem Spiel von Steelers Head Coach Mike Tomlin die Aussage, dass das Ergebnis nebensächlich sei. Er wollte von den Spielern sehen, dass die im Training erarbeiteten Basics umgesetzt werden und dass sich kein Spieler im Spiel verletzen sollte.
Zumindest bei den Verletzungen können wir fast einen Haken hinter machen, denn bis auf ein oder zwei muskuläre Blessuren gingen die Steelers ohne Verletzung aus der Partie.
Was die Umsetzung der Basics angeht, können wir als Außenstehende natürlich nicht bewerten, aber wir können bewerten, was uns positiv und negativ aufgefallen ist.
Wir beginnen zuerst mit dem was uns negativ aufgefallen ist:
- Second / Third Offensive Line
- Backup Center Doug Nester mit mehreren schlechten Snaps
- Unnötige Strafen gegen Peat und Warren
- schlechtes Blocking fĂĽr Pass und Rungame
- Rungame
- Am Ende waren es bei 25 Versuchen nur 66 Yards – Jeder Yard wirkte hart erkämpft
- Kaleb Johnson mit schlechten Entscheidungen, wenn er mal Zeit hatte eine zu treffen
- Erst Lew Nichols im vierten Quarter schaffte es einigermaĂźen zu laufen (6/31)
- Pass Rush
- Benton, Black (nur 10 Snaps) und Harmon haben kein Druck in der Mitte aufgebaut bekommen
- Sawyer, Leal, Leota und Welschof gewannen kaum ihrer 1on1 Duelle
- Dadurch viel Zeit in der Pocket fĂĽr die Jaguars
- Veteran Slump
- Malik Harrison und Robert Woods gehen als Verlierer auf ihren Positionen hervor
- Beide wirken wie Fremdkörper und nicht wirklich ins Spiel eingebunden
- Andere tiefer auf dem Depth Chart platzierte Spieler waren deutlich auffälliger im Spiel
Aber es war ja nicht nur alles negativ und deswegen wollen wir die uns positiv aufgefallenen Sachen hervorheben:
- Starting Offensive Line
- Mason Rudolph und Skylar Thompson hatten stabile Pockets und konnten die Bälle verteilen
- Beide Tackle sahen in den 1on1 Duellen gut aus und arbeiteten gut mit ihren Guards zusammen.
- Nur im Laufspiel sah man – wie oben angemerkt – nicht gut aus
- Wide Receiver Corps
- Ohne DK Metcalf und Calvin Austing musste die zweite und dritte Garde zeigen, was sie können.
- Scotty Miller, Max Hurleman und Ke’Shawn Williams nahmen sich der Aufgabe an und machten einige starke Catches und die beiden letztgenannten fingen sogar je einen Touchdown.
- Auch Roman Wilson machte bei seinen zwei Receptions eine gute Figur.
- Quarterbacks
- Kann man an diesem Punkt von Mason Rudolph positiv überrascht sein? Ja! Rudolph führte die Offense cool und souverän über das Feld und beendete seinen Drive mit einem TD auf Washington
- Eine größere positive Überraschung war der eigentlich bis dahin im Camp abgeschlagene Skylar Thompson! Dieser nutzte die Verletzung von Rookie Will Howard aus und sorgte für die ein oder andere überraschte Mine
- 20 von 28 Pässen kamen für 233 Yards und drei Touchdowns bei seinen Receivern an.
- Brandin Echols
- Viele haben Echols nach der Verpflichtung von Jalen Ramsey abgeschrieben, denn er hatte ein phasenweise ruhiges Camp – aber das hat er gestern revidiert.
- Er spielte gestern Outside Corner und machte ein starkes Spiel, bei dem ihm fast eine Interception gelingen sollte.
- Echols stellte erneut seine Vielseitigkeit unter Beweis und scheint sich langsam aber sicher als der Top Backup Corner bei den Steelers zu etablieren.
Wir haben einiges Schlechtes, aber auch vieles Gutes gesehen.
Daher bleibt festzuhalten: Können wir nun den Verlauf der kommenden NFL Saison ableiten? Nein!
Wir wissen aber auch von der Preseason, dass nicht das komplette Offensive und Defensive Playbook gecalled wird.
Für die Spieler und die Teams geht es gerade darum zu evaluieren, wer die letzten drei bis fünf Roster Plätze im 53er Kader bekommen wird.
Das Team wird sich nicht dagegen wehren, dass man erfolgreich in die Preseason gestartet ist, aber die Arbeit geht weiter.
Man hat am Montag und am Dienstag noch zwei öffentliche Trainingseinheiten in Latrobe, bevor das Trainingscamp der Steelers für 2025 offiziell zu Ende geht.
Am Donnerstag kommen die Tampa Bay Buccaneers zum Joint Practice nach Pittsburgh, bevor man diese am kommenden Sonntag (01:00 Uhr) zum zweiten Preseason Game im Acrisure Stadium begrĂĽĂźt.
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