Für die Steelers geht es mit einem starken Heimsieg gegen Miami im Rücken nun auswärts gegen den nächsten vermeintlich starken Gegner. Im Ford Field, in Detroit, warten die Lions, die nach einer Niederlage gegen die Rams aktuell mit einem Record von 8-6 auf Rang 3 der NFC North stehen. Spielstart ist am Sonntag um 22:25 deutscher Zeit.
Auf einen Blick

Team Update
Auch gegen Detroit wird das Team auf den ein oder anderen Spieler verzichten müssen. Allen voran T.J. Watt, der nach wie vor die nach einer medizinischen Prozedur kollabierte Lunge auskuriert. Hinzu kommt nun allerdings mit Nick Herbig auch Watt’s erster Ersatz, nachdem dieser mit einer Oberschenkelverletzung nur Freitag limitiert trainieren konnte und am Samstag von den Steelers als OUT downgegraded wurde. So wird der Pass Rush gegen Jared Goffs O-Line vor allem aus Alex Highsmith und Rookie Jack Sawyer bestehen.
In der eigenen Line kämpft Guard Isaac Seumalo weiterhin mit einer Verletzung am Triceps, sodass Spencer Anderson erneut starten wird. Neben ihm konnte Broderick Jones Ersatzmann Andrus Peat glücklicherweise früh genug aus dem Concussion Protocol entlassen werden, um am Sonntag wieder zur Verfügung zu stehen. Ob er oder erneut Dylan Cook startet, wird sich am Sonntag zeigen.
Bei Cornerback James Pierre gibt es keine Updates zu seiner verletzten Wade. Das Backfield wird daher in der gleichen Konstellation wie gegen die Dolphins auflaufen.
Gegnercheck
Die Lions haben sich, ähnlich wie die Steelers, etwas durch die Saison treiben lassen, kommen gerade von einer Niederlage gegen die Rams und stehen in einer – zugegeben sehr starken – NFL North auf Platz 3. Von dem dominanten Team der letzten paar Jahre ist nicht mehr wirklich viel übrig, was jedoch nicht heißt, dass man das Team um Head Coach Dan Campbell unterschätzen sollte.
Die Lions hat es mit Blick auf den Injury Report etwas weniger hart getroffen. Einziger, bereits bestätigter Ausfall ist Free Safety Kerby Joseph. Als fraglich gelistet sind unter den Startern außerdem Center Graham Glasgow und Nickel Corner Amik Robertson.
Offense
Offensiv setzen die Lions weiterhin auf das Erfolgs-Duo aus den letzten Saisons. Die mit Abstand meisten Bälle von Quarterback Jared Goff gehen in Richtung Amon-Ra St.Brown. Der Liebling der deutschen Football Presse zieht vor allem aus dem Slot heraus in den kurzen Zonen die Aufmerksamkeit auf sich und schafft so nebenbei Platz für lange Bälle auf Jameson Williams. Auf Tight End La Porta müssen die Lions inzwischen zwar verzichten, Running Back Jahmyr Gibbs bietet sich im von St.Brown freigemachten Bereich um die Linebacker jedoch auch immer gern für ein paar Yards an.
Im Run Game stehen die Lions nach Yards pro Versuch zwar auf Rang 3 hinter den Ravens und Bills, nach Run-Erfolg jedoch nur auf Platz 23. Viele der Yards, die Gibbs am Boden sammelt, gehen also ins Leere. Mit Blick auf die positive Entwicklung der Steelers Run Defense darf man die hohen Zahlen von Gibbs und Co. also ruhig etwas nüchterner betrachten.
Defense
Nachdem Dylan Cook bei seinem ersten NFL Start eine mehr als solide Leistung lieferte und keine Pressure zuließ, folgt nun mit dem Pass Rush um Edge Rusher Aidan Hutchinson die Feuertaufe. Der steht aktuell nach Total Pressures auf Rang 4 der Liga und wird Cook vor eine entsprechend große Aufgabe stellen. Schematisch wäre hier natürlich Schützenhilfe für den Aushilfs-Tackle wünschenswert. Gegen den Run stehen die Lions jedoch nur im Mittelfeld der Liga, auch wenn Linebacker Jack Campbell eine sehr starke Saison spielt. Grund ist die eher mäßig starke Interior Line, gegen die Zach Frazier und Co. nicht allzu viele Probleme haben werden.
Die Secondary ist dagegen weniger spektakulär. Verletzungsbedingt musste man immer wieder Personal wechseln und kann entsprechend wenig dominant aufspielen. Vor allem die Cornerbacks haben immer wieder mal Probleme gegen gute Receiver. Auf Safety Level läuft es besser, der Ausfall von Kerby Joseph wird dazu aber nur wenig beitragen.
Key Matchups
- WR Amon-Ra St.Brown <-> Brandin Echols
- RT Penei Sewell <-> Jack Sawyer
- ED Aidan Hutchinson <-> Steelers Left Tackle
- LB Jack Campbell <-> Darnell Washington
Fazit
Gegen Miami zeigten die Steelers erfolgreich neue Ansätze, profitierten aber auch von einem sehr schlechten Tua Tagivailoa. Gegen Detroit wird es, vor allem auswärts, bestimmt nicht so einfach.




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