Game Preview Week 07 at Dolphins

written by Tobias Neumann
10 · 22 · 22

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Mit Kenny und Tua treffen am Sonntag zwei Quarterbacks aufeinander, die beide ihr erstes Game nach dem Verlassen des Concussion Protocol haben. Während dies bei Kenny anscheinend mehr eine (berechtigte!) Vorsichtsmaßnahme war und er die letzte Woche direkt wieder voll trainieren konnte, begleitet uns die Story um die beiden Tua-Verletzungen bereits seit einigen Wochen. Die Frage ist also, wer nach seiner Zwangspause besser auf das Feld zurückfindet.

– Weekly update –

Das Lazarett lichtet sich. Nachdem wir letzten Sonntag gegen die Bucs ausschließlich mit Backups in der Secondary spielten und während des Games einige weitere Spieler das Feld verlassen mussten, kehren diese nun nach und nach zurück. Stand jetzt (Samstagmittag) ist lediglich Steven Sims als “Out” gemeldet. Dies bedeutet zwangsläufig, dass wir wieder einen Wechsel auf der Returner-Position sehen werden. Bekommt Gunner also doch noch eine letzte Chance oder sehen wir vielleicht jemand ganz neuen am Rand der Endzone? Sowohl Benny Snell als auch James Pierre hatten diese Saison bereits je einen Kick Return. Letzterer ist allerdings laut Injury Report derzeit fraglich für den Einsatz am Sonntag. Außerdem als unwahrscheinlich für Sonntagnacht gemeldet ist Ahkello Witherspoon, der sich mit seiner Verletzung an der hinteren Oberschenkelmuskulatur von Woche zu Woche schleppt. Auch wenn das Defensive Backfield gegen Brady und Co. wirklich gut performed hat, ist es beruhigend, wenn Sutton, Wallace und vor allem Fitzpatrick wieder fit sind.

– Gegnercheck –

Die Story schlechthin ist natürlich Tua Tagovailoa, der seit Ende September nicht mehr aktiv auf dem Feld stand. Ob und wie gut er wieder in das aktive Spiel findet und vor allem, wie sehr ihm die ganze Geschichte um seine Verletzungen im Weg steht, könnte unter Umständen spielentscheidend sein. 

Der Injury Report der Dolphins ist zwar ähnlich lang wie der Unsere, derzeit ist aber noch niemand aus Miami als inaktiv gemeldet worden. Lediglich die Teilnahme von Backup-Cornerback Keion Crossen ist laut Team unwahrscheinlich.

– Offense –

Mit Tyreek Hill und Jaylen Waddle haben die Dolphins in der Offense vor allem eins: Speed! Und Tua weiß, wie er diesen auf dem Feld einsetzen kann. Über die Hälfte aller Targets und über zwei Drittel der Pass Yards gehen auf das Konto der beiden Receiver. Waddle wird dabei gerne in der Nähe der Sticks eingesetzt, um zwischen Linebacker und Safety Level zu agieren, während Hill überall auf dem Feld hingeschickt wird, egal ob in die Flats, kurz hinter die Line of Scrimmage oder tief in den Rückraum des Gegners. Ihn zu kontrollieren sollte die Hauptaufgabe der Steelers Pass-Defense werden.

Das Run Game steht bei dem Team aus Florida etwas weiter hinten an. Man versucht eher die Kombination aus Quarterback und Receiver in das Spiel einzubringen. Generell ist der Lauf, wenn er denn eingesetzt wird, auch nur mäßig erfolgreich. Bei Yards/Attempt, EPA und Touchdowns befindet man sich im unteren Mittelfeld der Liga. Beide Runningbacks der Dolphins werden dabei “all Purpose” eingesetzt. Sie trennen also z.B. nicht zwischen Feature-, 3rd Down- oder Short Yardage Back. Raheem Mostert bekommt etwa doppelt so oft den Ball an die Brust gedrückt wie Backup Chase Edmonds.

– Defense –

Miami versucht in der Defense vor allem über ihren Passrush zu kommen. Sie rotieren ihre EDGE Rusher viel, um diese frisch zu halten. Emmanuel Ogbah, Jaelan Philips und der uns bereits bekannte Melvin Ingram kommen alle auf ähnliche Snap Counts. Unterstützt wird dies durch zumindest nicht selten eingesetzte Blitz-Konzepte. Diese kommen dann vor allem mittig durch Linebacker Jerome Baker.

Der Druck ist für die Dolphins-Secondary auch bitter nötig. Die meisten der Starter, allen voran Star-Cornerback Xavien Howard, konnten bisher kaum überzeugend in das Spiel eingreifen. Howard ließ diese Saison die meisten Receptions zu und verlor dabei pro Target im Schnitt 19 Yards. Hinzu kommen fünf Touchdowns auf seinem Konto. Als rechter Cornerback wird er vermutlich viel gegen Pickens spielen müssen. Eine Kombination mit bestimmt viel Potential für die Steelers.

 – Key Matchups –

  • QB Tua Tagovailoa <-> Steelers Passrush
  • WR Tyreek Hill <-> Steelers Secondary
  • EDGE Melvin Ingram <-> Dan Moore
  • CB Xavien Howard <-> George Pickens

 – Fazit –

Die Steelers zeigten die ersten Wochen, dass sie individuelles Talent für ein gutes Spiel haben. Dazu bewiesen sie letzten Sonntag, dass es ihnen definitiv nicht an Siegeswillen oder Kampfgeist mangelt. Gegen die Dolphins wird es nun Zeit, das alles zu kombinieren und zu zeigen, wozu dieses Team tatsächlich in der Lage ist.

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