Wild Card – Preview at Ravens

written by Tobias Neumann
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Willkommen in den Playoffs. Die Teilnahme stand für die Steelers bereits nach Woche 15 fest, damals war man allerdings noch an der Spitze der Division. Das konnte man zum Ende der Saison nicht halten und kommt so über die Wild Card in die Postseason und das ausgerechnet gegen die Ravens, die statt uns den Sieg in der AFC North mitgenommen haben. Das dritte Duell der beiden Rivalen wird es in dieser Saison sein. Die Übertragung startet in der Nacht von Samstag auf Sonntag um 2:00 Uhr.

Auf einen Blick

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Team Update

Das Team geht fit in die Playoffs. Die einzigen sicheren Ausfälle sind Roman Wilson, Cole Holecomb und Logan Lee, die alle nur auf dem Report geführt werden, da sie auf der Injury Reserve sitzen und deren 21 Tage Fenster für die Playoffs aber provisorisch geöffnet wurde. Cornerback Donte Jackson konnte wieder voll trainieren und wird am Samstag auflaufen. Dafür verletzte sich Backup Tight End MyCole Pruitt am Dienstag im Training und fiel am Mittwoch aus, konnte aber als aktiv gemeldet werden. Cam Heyward und Chris Boswell fehlten jeweils zwei Tage mit Grippesymptomen, werden aber ebenfalls beide spielen können.

Fraglich ist, ob Backup Tackle Calvin Anderson noch von der Injured Reserve Liste aktiviert wird, sein Spielstatus ist trotz voller Trainingsbeteiligung fraglich. Auch der Spielstatus von Guard Mason McCormick, der sich gegen die Bengals die linke Hand brach, ist ungewiss. McCormick trainierte die Woche über zwar jeden Tag, allerdings mit reduzierter Last und mit einer dicken Bandage um die verletzte Hand.

Gegnercheck

Die Gastgeber hatten weniger Verletzungen, auf die geachtet werden musste. Running Back Justice Hill (Gehirnerschütterung/Erkrankung) und Safety Kyle Hamilton (Knie) trainierten limitiert, werden aber spielen. Unsicher ist die Teilnahme von Backup Receiver Deonte Harty, der am Mittwoch mit einer Knieverletzung aussetzen musste.

Auch Starting Receiver Zay Flowers kämpft mit einer Knieverletzung, wurde aber bereits als inaktiv gemeldet. Er wird den Ravens gegen uns fehlen.

Was ist anders?

Wenn man dreimal in einer Saison denselben Gegner spielt, dann fällt es zunehmend schwer, Unterschiede herauszuarbeiten. Und genau das ist ein großer Faktor für das anstehende Spiel. Denn eben so geht es den Coaches der Teams, die sich auf das Spiel vorbereiten. Tomlin sprach dies bereits am Montag in seiner wöchentlichen Pressekonferenz an. Das Spiel wird komplexer, je besser man den Gegner kennt. Man muss sich anpassen und unvorhersehbar bleiben. Das war es auch, was den Ravens in Woche 16 den Vorteil brachte. Sie haben sich nach der Niederlage im Hinspiel besser angepasst als wir. Ein Beispiel: In Woche 11 kamen die Ravens gegen unsere bekannt schwächere Secondary mit einem passintensiven Gameplan nach Pittsburgh. 18 von 29 Plays gingen in Halbzeit 1 über den Arm von Lamar Jackson. Nur ein gutes Viertel der Pässe war erfolgreich (28% Success Rate). Die Ravens adaptierten und überrannten uns in Woche 16. Über die Hälfte der Plays (18 von 35) blieben vor der Halftime am Boden und das Team ging mit einer Führung in die Pause. Ab Quarter 3 waren es dann 16 von 24 Plays über die Backs, mit denen man Gegner und Uhr unter Kontrolle hielt.

Die Steelers sind nun gefragt, selbst Flexibilität zu zeigen und den Ravens ein Team zu präsentieren, gegen welches die Ansätze aus Woche 16 eben nicht mehr effektiv sind, uns aber auch nicht an anderen Stellen zu anfällig machen, denn auch Baltimore wird sein Spiel erneut anpassen. Beide Teams kennen sich zu gut, um ihr Schema herunterzuspielen und erfolgreiche Konzepte einfach zu kopieren.

Erwartungen an das Spiel

Die Ravens werden nicht versuchen, ihren Ansatz aus Woche 16 zu kopieren, im Wissen, dass Tomlin und seine Crew diesmal darauf vorbereitet sein werden. Das Spiel dürfte zu Beginn also wieder etwas passintensiver werden. Gerade mit dem Ausfall von Zay Flowers, werden die Optionen dafür aber dünn. Natürlich sind Rashod Bateman und Mark Andrews keine schlechten Optionen für den Pass. Mit Flowers fehlen den Ravens aber auch durchschnittliche 4,4 Receptions und 62 Yards pro Spiel.

Es wird ein Spiel der Coaches und des Play Callings. Eine Disziplin, in der sich die Steelers, gerade gegen Ende der Saison, nicht als besonders stark erwiesen haben. In jedem Fall sind Russell Wilson und Co. gefordert, sich nicht direkt zu Beginn abhängen zu lassen. Einen Rückstand in Baltimore aufzuholen dürfte mit deren Potenzial im Laufspiel schwierig werden. 

Key Matchups

  • RB Derrick Henry <-> Cam Heyward
  • RG Roger Rosengarten <-> T.J. Watt
  • DT Nnamdi Madubuike <-> Mason McCormick / Spencer Anderson
  • S Kyle Hamilton <-> Pat Freiermuth

Fazit

Divisionsinterne Matchups in den Playoffs haben immer etwas Besonderes. Zur ohnehin intensiven Stimmung kommt zusätzlich der Playoff-Hype. Man rückt Spiel um Spiel näher an den Superbowl und hat die Chance, die Saison des ungeliebten Rivalen mit eigenen Kräften zu beenden. Vier mal trafen Ravens und Steelers in den Playoffs aufeinander. Drei mal ging der Sieg nach Pittsburgh. Doch alle Duelle fanden im Heinz Field statt. Diese Saison haben die Steelers ihren Heimvorteil nicht. 

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