
Hallo und herzlich Willkommen zurück zum Tomlin Tuesday für die Week 2!
Nach dem 34:32 Sieg gegen die New York Jets fanden sich auch an diesem Dienstag die Vertreter:innen der Presse im Presseraum des UPMC Rooney Sports Complex ein. Steelers Head Coach eröffnete seine Pressekonferenz auch in dieser Woche mit seinem markanten “Good Afternoon” und stieg direkt in die Analyse zum Spiel gegen die New York Jets.
Mike Tomlin ist froh, dass man nun wieder mitten im normalen Rhythmus ist. Das Team ist bereits mit der Analyse des letzten Spiels und der Vorbereitung für das nächste Spiel beschäftigt. So hat man am Montag das Spiel gegen die Jets gemeinsam angeschaut und man konnte aus dieser Leistung einiges lernen.
Da man gerne auf Siege zurückblickt, ist Tomlin froh, dass man genug getan hat, um das Spiel zu gewinnen – auch wenn es Phasen gab, wo es klar nach Week 1 Football aussah. Seien es die Grundlagen gewesen, mangelnde Kommunikation oder andere Dinge, welche die Leistung beeinflusst haben.
Positiv dagegen spricht Tomlin die Strafen an, man ist mit nur vier Strafen durch das Spiel gekommen. Hier hat sich die Anwesenheit von NFL Offiziellen bei den Trainingseinheiten gelohnt und man war eines der Teams mit den wenigsten Strafen.
Man musste im Spiel einige Ausfälle hinnehmen, was das Team vor neue Herausforderungen stellte.. DeShon Elliot sollte als ein Spieler mit genug Erfahrung, der nun das zweite Jahr der Steelers Secondary spielt, ein wichtiger Kommunikator und Leader sein.
Chuck Clark hat ihn zwar in der Leistung auf dem Feld gut ersetzt, aber die Sorge war immer , dass so viele “neue Steelers” in der Secondary beim ersten Saisonspiel Probleme haben würden.
In der Offensive muss man es schaffen, Aaron Rodgers besser zu schützen. Wie nach dem Spiel bereits angesprochen gehört zum Passing Game ein grundlegendes Risiko, wenn man entsprechende Yards gewinnen will. Aber dieses Risiko sollte sich nicht in so vielen Sacks niederschlagen, wie man letzte Woche gesehen hat. Da muss man als Team besser werden.
Auch das Laufspiel muss verbessert werden. Man würde gerne mehr laufen, hatte aber keinen sogenannten explosiven Run über 10 Yards oder mehr. Man wäre gerne mehr gelaufen, um dort auch effektiver zu werden, aber die Jets haben das Defensiv sehr gut gespielt und haben es geschafft, die Uhr zu kontrollieren. Die Steelers hatten am Ende nur knapp 25 Minuten Ballbesitz.
Hier hat man in dieser Woche einiges an Arbeit vor sich. Denn auch in der Defensive hat man Raum für Verbesserungen. Die Defense konnte sich nicht bzw. nicht schnell genug aus Blocks lösen und das Tackling war nicht gut – was zu den Football Grundlagen gehört. Daran muss man weiter arbeiten.
Man kann als Team – sowohl von Coaching Seite, als auch von Spielern – noch einiges tun, um dem Team bzw. seiner Unit zu helfen. Dies wird mit weiterem Training und weiteren gemeinsamen Erfahrungen auf dem Platz leichter werden.
Was Tomlin besonders gefallen hat, war die Fähigkeit seines Teams, die nötige Ruhe zu bewahren und den Kurs zu halten.
Im Laufe des Spiels hat man dies in allen drei drei Phasen auf unterschiedliche Weise gezeigt. Die Fähigkeit, den Ball in der Halbzeit offensiv zu bewegen, war Tomlins Meinung nach entscheidend. Und natürlich war unsere Fähigkeit, sie am Ende zu stoppen, entscheidend.
Und natürlich hatten wir einige gute Spielzüge in den Special Teams, vor allem mit Chris Boswell, der das tat, was er eben tut. Daraus kann man viel lernen, was man aber auch schnell machen muss, denn am Sonntag steht schon Woche zwei vor der Tür und man freut sich, sich auf Seattle vorzubereiten.
Nach der Analyse des Spiels geht Tomlin auf die verletzten Spieler ein:
OUT:
Defensive Lineman Derrick Harmon, Safety DeShon Elliott und Linebacker Malik Harrison werden alle mit einer Knieverletzung ausfallen.
Limitiert:
Cornerback Joey Porter Jr., der nur zu Sicherheit vom Feld genommen wurde, und Outside Linebacker Nick Herbig sollten beide diese Woche wieder mit von der Partie sein. Am Ende entscheiden aber die Quantität und Qualität der Snaps im Training über das Spiel am Sonntag.
Es gehört dazu, dass man an Wochenenden einen oder mehrere Spieler verliert, das gehört beim Football eben dazu.
Wie schon vor der Pressekonferenz bekannt wurde, ist Safety Jabrill Peppers in der Facility und man wird ihn unter Vertrag nehmen. Er weiß was man von ihm erwartet und hat ihn seit seinen Tagen bei den Michigan Wolverines unter Beobachtung. Er ist zuallererst ein kompletter Footballspieler und erst im zweiten Schritt ein positionsgebundener Spieler.
Er hat in seiner Karriere bereits Safety, Nickel, Special Team Coverage und Return Aufgaben übernommen, was seine Vielseitigkeit unter Beweis stellt. Tomlin ist froh, so einen vielseitigen und erfahrenen Spieler in seinem Team zu haben. Nun muss man schauen, wie man die Arbeit in den nächsten Wochen verteilt.
Danach widmet sich Tomlin den Seattle Seahawks::
Die Seahawks sind ein durchweg talentiertes Team, aber Tomlin beginnt mit der Secondary, was für ihn die stärkste Unit im gesamten Team ist.
Sie haben unheimlich viel Talent in der Secondary und haben sieben Spieler eingesetzt. Der Star dieser Unit ist Devon Witherspoon. Der seit seinem Draft auf einem extrem hohen Niveau spielt, egal ob er außen eingesetzt wird oder als Nickel Corner. Wenn Tomlin Witherspoon beobachtet, dann erkennt er vieles von Marlon Humphrey von den Baltimore Ravens wieder.
Julian Love ist ein weiterer wichtiger Bestandteil dieser Defensive, der sehr gute Instinkte und Ballhawk-Fähigkeiten hat. Ob er im Backfield oder an der Line of Scrimmage spielt, sein Impact ist spürbar, am Wochenende hatte er einen Sack und blockte das Field Goal.
Sein Nebenmann ist Coby Bryant, der als Cornerback den Jim Thorpe Award, für den besten Defensive Back im College, gewann. Den Wechsel zum Safety hat er sehr gut hinbekommen, sodass er mit Love ein starkes Duo bildet.
Auch Riq Woolen, der an der UTSA noch Wide Receiver gespielt hat, ist mit seiner Größe und Geschwindigkeit eine Herausforderung. Seine Fähigkeiten, Lücken zu schließen und Bälle abzufangen, untermauern das.
Über Linebacker Ernest Jones, den man letztes Jahr an der Trade Deadline aus Tennessee holte, kann Tomlin nicht genug sagen. Er hatte gegen die 49ers eine fantastische Interception, lief gute Blitzes, war auf dem gesamten Feld zu finden und war der aktive Kommunikation in ihrer Defense.
Aber auch die Defensive Line ist gut aufgestellt. Byron Murphy ist ein hoher Draft Pick und wird in seinem zweiten Jahr nochmal eine Schippe drauflegen. Neben ihm spielt Leonard Williams, der sowohl gegen den Lauf, als auch gegen den Pass in der Mitte der Steelers Offensive Line Probleme machen wird. Auch mit Veteran Edge Rusher Demarcus Lawrence hat man sich nochmal einen namhaften Free Agent geholt, der die Defense besser machen soll.
Wie man sieht, hat Coach Mike McDonald eine gute Defensive aufgestellt. Er ist schon lange dabei und wir kennen uns aus seiner Zeit in Baltimore, daher auch der Marlon Humphrey Vergleich. Es gibt also viele Parallelen, die man schematisch ziehen kann, wenn man sich auf diese Vorbereitung konzentriert.
Leslie Frazier, der Assistant Head Coach, ist ein erfahrener Trainer in der Defensive. Er war auch schon mit Coach McDonald gemeinsam in Baltimore angestellt.
In den Tages des Spiels sieht man auch einige schematische Einblicke aus Leslies Fraziers Werdegang. Sie verfügen also über eine vielseitige Gruppe. Sie haben einige wirklich fähige Trainer. Sie machen einen guten Job, indem sie einige Schemata mischen und die gegnerische Offensive Line immer wieder vor neue Probleme stellen.
Und natürlich gibt es zu diesem frühen Zeitpunkt der Saison auch strategische Bedenken, denn vieles, was einzelne Teams vorhaben, ist noch ungewiss. Dies wird sich auch in den nächsten paar Wochen nicht ändern, bis genügend Filmmaterial für die Analyse vorliegt. Das gehört einfach zum September Football in dieser Liga dazu.
Daher schaut man sich bei den Steelers die Offensive Seite an. Mit OC Klint Kubiak wollen sie eine Run First Offense sein. Dazu haben sie mit Coach Denison einen erfahrenen Mann an der Verantwortung für die Line und das Laufspiel konzipiert.
Daher ist es logisch, dass sie zwei gute Läufer in ihrem Team haben, die beide besondere Fähigkeiten mitbringen.
Kenneth Walker kennt man noch aus dem Draft Prozess, wo er durch seinen Laufstil und die Art und Weise, wie er mit Kontakt umgeht, in Erinnerung bleibt.
In der Offensive sind die im Zonensystem unterwegs und haben die nötigen Spieler dafür, die sich einzeln oder als Kollektiv in diesem Scheme gut bewegen können. Sie schaffen es immer wieder Lücken zu blocken und eine wichtige Rolle spielt dabei das Offensive Tackle Duo.
Der eine hat gerade einen neuen Vertrag unterschrieben und der andere war ein hoher Draft Pick vor ein paar Jahren.
Mit Zabel haben sie einen extrem starken Rookie-Guard, wahrscheinlich der beste Guard im Draft. Er ist ein Plug-and-Play-Typ.
Auf Quarterback haben Sie Sam Darnold aus Minnesota verpflichtet. Ein Spieler, der schon einige schwere Stationen in seiner NFL Karriere hinter sich hat.
Darnold trifft seine Entscheidungen schnell und weiß wie er seine Einheit über das Feld bewegt. Er war ein großer Anteil an dem Erfolg, den Minnesota zuletzt hatte.
Seine Anspielstation Nummer eins ist Jaxson Smith-Njigba, der sich mit jedem Jahr in der Liga noch weiter verbessert und auch in der letzten Woche ein wichtiger Bestandteil für den Erfolg im Passspiel war.
Auch wenn es in der ersten Woche nicht so aussah, haben die Seahawks mit Cooper Kupp eine zweite Waffe im Angriffsspiel. Kupp hat sich als vielseitiger Routenläufer einen Namen gemacht. Er findet aufgrund seiner disziplinierten und geduldigen Spielweise Räume in der gegnerischen Secondary.
Es ist das erste Mal in diesem Jahr, dass die Steelers in einer normalen sieben Tage Woche sind. Das bedeutet, man ist in Woche zwei und der eigene Home Opener im Acrisure Stadium steht vor der Tür. Tomlin freut sich auf das erste Spiel vor der Steelers Nation.
Damit beendet Mike Tomlin seinen Monolog und öffnet den Raum für die Fragen der Presse:
Frage 1:
Mike – Seid ihr mit einem aggressiven Spielplan gegen die Jets ins Spiel gegangen und wolltet ihr eure neuen Spieler so in Szene setzen? Oder hat der Spielverlauf das diktiert?
Coach T:
Ein bisschen von beidem. Wenn man entsprechendes Talent in sein Team holt, dann will man diese auch bestmöglich nutzen. Das war letzte Woche unser Ziel, wie es auch in jeder der kommenden Wochen unser Ziel sein wird.
Aber wir müssen auch bereit sein, uns an den Spielverlauf und die Gegebenheiten anzupassen. Manchmal plant man für etwas, aber der Gegner kann dies entsprechend kontern. So waren wir uns nicht zu 100% sicher, dass Sauce Gardner zu 100% DK covern würde. So hatten wir zwei Strategien und wussten schnell welche wir nutzen mussten.
Frage 2:
Zu DK: Ihr habt von ihm einige explosive Run after Catch von ihm bekommen. War das von Anfang an der Plan oder hat sich das Spiel so entwickelt?
Coach T:
Wieder etwas von beidem. DK ist ein großer und schneller Spieler, den man unbedingt an den Ball bringen muss. Die Defense bekommt ihn schwer getackled und daher ist es unsere Aufgabe, ihm die Räume zu geben, um sein Talent zur Entfaltung zu bringen. Manchmal sind es eben diese schnellen Pässe. Wie beim dritten Play der Saison, wo sie uns unter Druck setzen und er uns nach so einem schnellen Pass 25 Yards an der Seitenlinie erläuft. Das ist nur einer der Gründe, warum wir ihn verpflichtet haben.
Frage 3:
Um bei DK zu bleiben – jeder weiß er ist groß und schnell. Aber was an seinen Trainings Gewohnheiten und seiner Arbeitsweise, die er unter der Woche an den Tag legt, haben dich beeindruckt?
Coach T:
Er ist ein Profi. Aber überrascht bin ich nicht wirklich, denn wenn man ehrlich ist, spielen wir in einer kleinen überschaubaren Liga. Man kennt natürlich nicht nur die Stärken der wichtigsten Spieler der anderen Teams, sondern auch ihre Beziehung zum Spiel und ihren Lebensstil. All das waren extrem positive Aspekte in DKs Profil und daher waren wir so froh, dass wir ihn verpflichten konnten.
Frage 4:
Wie bewertest du die Leistung von Broderick Jones?
Coach T:
Sie hätte besser sein können, aber das hätten viele andere Leistungen auch. Wie ich schon gesagt habe, wurde unser Quarterback zu oft getroffen und er war daran beteiligt.
Frage 5:
Mike, machst du dir Sorgen um sein Selbstvertrauen?
Coach T:
Nein. Der Grund ist, weil wir hier in der NFL spielen. Man schafft es nicht in die National Football League, wenn man emotional schwach ist. Ich arbeite mit vielen selbstbewussten Spielern. Manchmal gewinnt man und manchmal verliert man und dann kommt man kämpfend zurück. Das liegt in der Natur der Männer, die dieses Spiel spielen.
Frage 6:
Wie bewertest du dagegen Troy Fautanus ersten Einsatz?
Coach T:
Wie Brodericks. Ich denke, er hatte einige gute Momente, aber auch er hätte besser sein können. Wie ich bereits gesagt habe, haben wir es als Kollektiv nicht geschafft, unseren Quarterback vor Sacks oder Hits zu schützen. Daher müssen wir weiter daran arbeiten.
Frage 7:
Mike, gab es einen Grund, warum Cole Holcomb keine Snaps in der Defense gesehen hat?
Coach T:
Wir versuchen in erster Linie Spiele zu gewinnen und dafür nutzen wir die Spieler, die für die uns vorliegenden Matchups am besten passen. Wir sind hier nicht in der Little League, wo jeder spielen muss. Aber wir sind froh, dass Cole so gut aus seiner Verletzung wiedergekehrt ist und eine wertvoller Teil unseres Kaders ist und ich denke, es wird nicht allzu lange dauern, dass er nicht nur im Special Team zum Einsatz kommt.
Frage 8:
Was muss Keeanu Benton tun, um sich als Nose Tackle zu verbessern? Gibt es Planungen, um seine Rolle zu erweitern, dass er auch A und B Gap spielen kann?
Coach T:
Nein, einen solchen Wechsel seiner Aufgaben planen wir aktuell nicht. Wie bei allen anderen erwarten wir auch von Keeanu, dass er von Spiel eins zu Spiel zwei besser wird. Das ist für mich als Organisation eine realistische Erwartung.
Wenn man diese 60 Minuten gespielt hat, dann weiß man jedes Mal Dinge über sich, die man vorher nicht kannte und ich denke dieses Wissen kann für jeden einzelnen und für die Gruppe ein Katalysator sein, um sich von Spiel eins zu Spiel zwei zu verbessern.
Frage 9:
Wie fandest du die Leistung von Aaron in seinem ersten Spiel für Euer Team?
Coach T:
Ich fand ihn echt gut. Er war genau das, was wir brauchten. Aber das sollte keine Überraschung gewesen sein. Ich habe mein Selbstvertrauen in ihn und seine Fähigkeiten, aufgrund meiner Beobachtung in der Vorbereitung auf die Saison, mehrfach ausgedrückt.
Frage 10:
Sind DeShon Elliott oder Malik Harrison Kandidaten für die Injured Reserve Liste?
Coach T:
Soweit im Prozess sind wir noch nicht. Sie sind in der Facility und werden weiter untersucht und behandelt. Weitere Entscheidungen dazu werden wir heute oder morgen treffen.
Frage 11:
Ist die Verpflichtung von Jabrill Peppers eine direkte Reaktion auf DeShon Elliotts Verletzung?
Coach T:
Ja.
Frage 12:
Wo habt Ihr die größte Möglichkeit, Euch zu verbessern? Dem Blocking generell, den Schemes oder bei euren Running Backs?
Coach T:
Ich würde lügen, wenn ich den Jets kein Kompliment für ihre Leistung gegen unser Laufspiel machen würde, denn sie waren ein Faktor in unserem Misserfolg. Und wie schon gesagt, hatten wir nur 25 Minuten den Ball und waren die meiste Zeit mit der Aufholjagd beschäftigt, da du in Kombination mit dem Spielverlauf nicht wirklich die Zeit hast, ein Laufspiel zu etablieren.
Frage 13:
Jabril Peppers hat in seiner Zeit in der NFL einige Spiele und Plays gegen Euch gemacht. Hast du ein bestimmtes Play in Erinnerung?
Coach T:
Ich denke nicht. Wir haben uns im Draft so viel mit ihm beschäftigt, sodass für mich seine Michigan Spiele noch am ehesten herausstechen. Er wurde in Michigan auf eine einzigartige Art und Weise eingesetzt, die sein volles Talent zum Vorschein brachte. Bis auf direkt in der Interior Line spielte er alle Defensive Positionen und retournierte sogar Kicks. Er ist so ein vielseitiger Spieler in allen Bereichen.
Frage 14:
Mike, du hast gesagt, ihr müsst Aaron Rodgers besser schützen. Wie könnt ihr gegen ein Team, das mehr auf simulierten Druck setzt, wie ein Jets Team was mehr über den Blitz agiert hat?
(Sim Pressure = Druck mit fünf oder mehr Spielern anzeigen, aber dann nur mit vier oder weniger Spielern rushed)
Coach T:
Ich denke, viele Teams sind noch dabei, sich in ihrer Identität final zu definieren. Das Spiel gegen San Francisco letzte Woche war viel über das Laufspiel definiert, deswegen kann ich mir hier noch kein finales Urteil erlauben.
Frage 15:
Was konkret ist die Erwartung an die Defense in dieser Woche?
Coach T:
Ich möchte, dass wir mutiger und stärker sind.
Frage 17:
Du hast von physischen Aspekten, wie das Lösen von Blocks und besser zu Tackeln gesprochen. Gibt es auch schematische Aufgaben, die verbessert werden müssen?
Coach T:
Ich glaube nicht, dass wir über Anpassung an unser Defense Schema reden müssen, denn meistens geht es um das Erkennen und Antizipieren von Situationen. Es gehört zum September Football dazu, dass man sich in manchen Situationen nicht sicher ist und das wiederum die Kommunikation verlangsamt. Aber generell sollten wir versuchen, in allen Bereichen unseres Spiels zu verbessern.
Frage 18:
Du sprichst davon Blocks zu schlagen oder sich aus Blocks zu lösen – aber es gibt ja auch Scoring Blocks wo durch Double Teams potentiell ein Spieler frei bleibt – wo könnt ihr hier erfolgreicher werden?
Coach T:
Das ist alles die gleiche Diskussion.
Frage 19:
Hättet Ihr Peppers gepickt?
Coach T:
Ich möchte nicht so früh picken müssen, denn das bedeutet eine Menge Spiele zu verlieren.
Frage 20:
Mike, Roman hatte eine tolle Vorbereitung – am Sonntag hat er aber nur 10 Snaps gespielt. War das ein Nebenprodukt eurer Leistung oder war das dem Ballbesitz geschuldet?
Coach T:
Ich habe bereits nach dem Spiel gesagt, dass ich nicht in jeder Woche auf die Verteilung der Snaps eingehen werde. Wir haben ein sehr gutes Team – einige unserer Spieler haben sehr spezielle Fähigkeiten. In manchen Wochen werden diese Fähigkeiten benötigt und genutzt und in anderen Wochen spielen sie eine untergeordnete Rolle. Es ist ein Teil davon Spiele in der heutigen NFL zu gewinnen und bedarf keiner großen Erklärung.
Frage 21:
Mike, Karl Dunbar hat gestern darüber gesprochen, dass Yahya (Black) so gut gegen Guards und Tackles spielen kann. Was ist das Besondere an seinem Spiel und könnt Ihr Euch vorstellen, dass er auch Snaps als Nose Tackle sehen könnte?
Coach T:
Er könnte sicherlich als Nose Tackle spielen. Er ist ein großer Kerl, der Double Teams aushalten kann und sich nicht bewegen lässt. Durch seine Kraft ist er in der Lage, größere Räume abzudecken, sich die Gegner vom Leib zu halten und in den Lauf hinein zu cutten. Zudem ist er in der Lage, über große Distanzen zu agieren. Und genau das ist was Karl ausdrücken wollte.
Frage 22:
Könnte dies für DK, weil es gegen sein altes Team geht, etwas besonderes darstellt?
Coach T:
Da haben wir nicht darüber gesprochen. Seit unserer Ankunft hatte ich noch kein Einzelgespräch mit ihm. Aber die reine Logik sagt mir, dass es so sein muss. Er ist dort zu dem Spieler geworden, der er heute ist. Ob und wie er dies anerkennt, liegt bei ihm.
Frage 23:
Der Saisonauftakt ist das eine, der Home Opener etwas komplett anderes. Was denken Sie, auf was sich die Steelers Nation beim ersten Auftritt der Offense freuen kann?
Coach T:
Wir fühlen uns immer extrem wohl im Acrisure vor unseren Fans zu spielen. Sie sind eine riesiger Antrieb für uns und eine Herausforderung für unsere Gegner.
Aber auch wir haben diese Herausforderung, gerade in der Defensive, anzunehmen. Denn unsere Fans sind Laut und wir müssen sicherstellen, dass wir in einer für unseren Gegner extrem feindlichen Umgebung gut kommunizieren können.
Frage 24:
Du hast über die Reichweite von Yahya Black gesprochen, die er zu seinem Vorteil nutzt – Broderick Jones besitzt auch eine entsprechende Reichweite, wie kann er sie besser nutzen?
Coach T:
Ich glaube nicht, dass die Reichweite sein Problem ist, wenn es um die Verbesserung seines Spiels geht. Sie ist ein Vorteil.
Frage 25:
Ich habe eine Regel Nachfrage zur Strafe gegen Jalen Ramsey. Darf ein Spieler in einem solchen offenen Raum durch einen Blocker zum Ballträger gehen?
Coach T:
Wenn wir über die Regel sprechen, dann darf man einen Spieler im offenen Feld nicht so ummähen. Ich verstehe die Regel, aber ich hatte noch keinen Kontakt zur NFL in Bezug auf die Auslegung der Regel. Für mich traf diese Regel in dieser Situation nicht zu und Ramsey ist für mich um den Blocker herum gearbeitet. Daher bin ich mit der Entscheidung nicht einverstanden.
Frage 26:
Mit so vielen neuen “First Year Steelers”, die im ersten Spiel gegen die Jets einen großen Einfluss hatten, wie waren die Gespräche mit Omar Khan nach dem Spiel? Gab es Lob, dass die Spieler so einen positiven Einfluss hatten?
Coach T:
Ich werde die Kommunikation zwischen Omar und mir zwischen uns halten. Diese Transparenz, weil sie auch nur einen Bruchteil des Ganzen darstellt, würde nicht helfen. Unsere Gespräche liefen normal wie immer. Wir analysierten das Spiel und haben gerade in Bezug auf die Verletzungen und die Verfügbarkeit der Spieler die folgenden Schritte besprochen.
Frage 27:
Calvin Austin hatte einen Touchdown und einen starken Contested Catch. Wie hat er sich trotz seiner Verletzungen im Camp dahin entwickelt?
Coach T:
Calvin hat sich jeden Tag, den er bei uns ist, weiterentwickelt. Das erste Jahr verpasste er komplett wegen einer Verletzung und hat es geschafft, trotzdem einen riesigen Entwicklungsschritt zu machen. Er ist ein Musterprofi und hat eine besondere Beziehung zum Football. Daher erwarte ich, dass es so weitergeht. Da DK viel Aufmerksamkeit bekommt – sowohl vom Schema, als auch vom Personal – ergeben sich für Calvin Chancen. und er ist bereit diese zu nutzen
Frage 28:
Wie hat das Wettkampf Komitee – dem du angehörst – den Kickern erlaubt, den Ball im Vorfeld zu manipulieren? Und glaubst du, dass es helfen wird?
Coach T:
Ich habe keine Ahnung, ich bin kein Kick-Spezialist. Das überlasse ich Boz und dem Equipment Managern. Ich kenne die Regel, aber ich bin schon lange genug in dieser Liga, um ihre Entwicklung und Wiederkehr miterlebt zu haben. Als ich in die Liga kam, haben die Jungs die Bälle noch angefasst und behandelt und so weiter. Und dann haben wir uns irgendwie davon entfernt. Jetzt sind wir wieder zurück. Die Dinge in der National Football League passieren in Zyklen – Schematische Konzepte werden zum Trend, verschwinden dann und kommen wieder zurück.
Dasselbe gilt manchmal auch für die Schwerpunkte und Regeln. Und das ist nur meine Sichtweise, da ich schon lange im Komitee und der Liga bin.
Frage 29:
Habt ihr Euch vorgestellt, dass Gainwell eine so große Rolle in eurer Offense spielen wird?
Coach T:
Wir waren nicht umsonst von der Verpflichtung begeistert. Wir wussten, was wir bekommen und haben es letztes Jahr am eigenen Leib erfahren, als er gegen uns mehrere 3rd Down Conversions und Drives am Leben hielt. Zudem war er ein herausragender Special Teamer und führte die Eagles in Tackles an. Daher war ich von seiner Fähigkeit, unserem Spiel zu helfen, nicht überrascht.
Frage 30:
Mike, euer Laufspiel konntet ihr in der Preseason eigentlich gar nicht mit der ersten Garde trainieren, weil immer jemand fehlte. Was könnt ihr als Coaches in einer Woche tun? Wie wollt ihr im wahrsten Sinne des Wortes ans Laufen kommen?
Coach T:
Business as usual.
Wir schauen uns unsere Gegner an und schauen, was sie individuell, als Unit und schematisch gut machen. Das bauen wir entsprechend in unseren Gameplan ein und bauen darauf auf. Aber das ist bei jedem Team so – jeder hat einen Prozess, die Sachen aus dem letzten Spiel in das neue Spiel zu übernehmen. Das ist Teil des Geschäfts.
Damit endet der Tomlin Tuesday in dieser Woche, wie immer halten wir euch über die weiteren Entwicklungen über unsere Social-Media-Kanäle, unsere Homepage und den Steelcast auf dem Laufenden.
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