Wir hoffen, ihr hattet trotz der Steelers Niederlage ein besinnliches Weihnachtsfest und begrüßen Euch zur aktuellen Ausgabe des Tomlin Tuesday.
Die NFL hat das Spiel gegen die Cincinnati Bengals für den Prime Time Slot am Samstagabend in den USA (2 Uhr deutscher Zeit) angesetzt. Daher fand die Pressekonferenz von Steelers Head Coach Mike Tomlin bereits am Montag statt. Wie üblich begrüßte Tomlin die Vertreter:innen der Presse mit “Good Afternoon” im Presseraum des UPMC Rooney Sports Complex.
Zuerst gab Tomlin eine Review zum Spiel gegen die Chiefs:
Nach dem Spiel am ersten Weihnachtsfeiertag ist das Team in die Facility gekommen und man hat nicht nur die Leistung gegen die Chiefs analysiert, sondern auch über einige der jüngsten Trends und Entwicklungen gesprochen. Der Fokus lag dabei besonders auf den Dingen, die für die Steelers vorher wichtige Bausteine für den Erfolg waren, wie die Turnover-Kultur, den Ball selbst zu schützen und den Gegner zu Fehlern zwingen.
Im Laufe der Saison war dies für die Steelers mehr als zufriedenstellend, aber wie gesagt, nicht in den letzten Wochen – schaut man sich das Spiel gegen die Chiefs an, hat man den Ball in der Redzone erneut hergeschenkt.
Auch zum Beginn der zweiten Halbzeit hat man den Ball verloren und dem Gegner ein kurzes Feld gegeben und Teams mit einem Spieler wie Patrick Mahomes darfst du kein kurzes Feld geben.
Wenn man in der Redzone ist, dann muss man Punkte erzielen, egal ob mit einem Touchdown oder einem Field Goal. Wenn man so einen konstanten Kicker wie Chris Boswell hat, dann ist jeder Ballverlust in der Nähe der Redzone auch der Verlust von sicheren drei Punkten.
Auch selbst haben die Steelers die Chancen auf den Ball wieder nicht genutzt, wenn es möglich war. Das Punt Team hat die dritte Woche in Folge einen Fumble erzeugt, aber den konnten die Steelers nicht sichern. Dann wurde ein Ball in die Luft abgefälscht und auch den konnte man nicht fangen. Solche Big Plays braucht man in engen Spielen gegen solche Teams.
Diese Dinge beeinflussen den Ausgang von Spielen immer wieder, wenn Tomlin zum Beispiel an das erste Spiel gegen die Bengals denkt, dort hat man einen Pick Six abgegeben, aber später mit einem Defensiv Fumble ausgeglichen und das Spiel so mit einem Score gewonnen.
Wenn man also nicht auf den Ball aufpassen kann, dann macht man am besten einen besseren Job, den Ball vom Gegner zu bekommen – etwas wo man die ganze Saison herausragend gearbeitet hat und was man wieder erreichen möchte.
Folgendes hat Coach Tomlin zu den verletzten und angeschlagenen Spielern gesagt:
Bereits zum letzten Spiel kamen wichtige Spieler wie Pickens und Elliott wieder. In dieser Woche sieht es so aus, dass sowohl Joey Porter Jr. als auch Ben Skowronek zurückkehren könnten. Daher liegt der Fokus der Steelers darauf, das Team gesund zu halten, bevor die Playoffs losgehen.
Corey Trice und Jaylen Warren haben etwas größere Bumps and Bruises vom Spiel davongetragen und werden zu Beginn der Woche limitiert sein.
Jetzt steht die Preview zu den Cincinnati Bengals im Fokus von Tomlin:
Man muss auch ein fittes Team haben, denn die Bengals kommen in Höchstform ins Acrisure Stadium. Reden wir also darüber, was sie getan haben, um die letzten vier Spiele zu gewinnen.
Erstens: Ihre Defense schafft es kontinuierlich, Turnover zu produzieren. Seit dem Spiel in Woche 13 haben sie elf Turnover erzeugt, was in diesem Zeitraum der Spitzenwert in der NFL ist laut Tomlin. Es geht nicht darum, dass sie Turnover machen, sondern wo diese passieren.
Gegen Dallas fingen sie in der Redzone beim Stand von 7:7 eine Interception und Dallas verlor sieben potentielle Punkte.
Cleveland marschierte das Feld zu Beginn des Spiels hinunter und hat einen Ballverlust an der EIn-Yard-Line, das ist bedeutsam.
Gegen die Titans stand es 7:14, Tennessee war in Field Goal Range und Nummer 91 brach durch und nahm dem QB den Ball ab. Tennessee war damit nur aus der Field Goal Range, sondern verlor auch den Ball.
Auch gegen Denver haben sie in den letzten zwei Minuten eine wichtige Interception von einem Linebacker, der die Route unterlaufen hat.
Das zeigt, wie sie eingestellt sind und wie sie gespielt haben. Sie haben sich mit dem opportunistischen Spielstil auf die Siegerstraße gebracht und den Gegner vom Scoreboard gehalten, das ist das was gute Defenses machen.
Sie machen viel, um diese Möglichkeiten zu schaffen. Sie spielen laut Tomlin sehr aggressiv gerade in dem Bereich, was Blitze aus der Secondary über Mike Hilton angeht. Diese Blitze spielen sie bei allen Downs und versuchen, dein Laufspiel zu zerstören und dein Spiel generell negativ zu beeinflussen.
Hendrickson führt die Liga mit 14 in Sacks an, wenn man also in eindimensionale Passing Downs kommt, dann hat er die Chance, seine Plays zu machen. Und das macht er konstant, so hat er zuletzt das Spiel gegen die Browns mit einem Sack beendet.
Das sind nur einige der Dinge, die in der Offense die Aufmerksamkeit der Steelers haben werden und damit leitet Tomlin zur Offense der Bengals über.
Die Offensive hat sich genauso gefunden wie die Defense. Joe Burrow spielt auf einem MVP Level und hat in jedem der letzten vier Spiele mindestens drei Touchdowns geworfen. Er verteilt die Bälle an extrem viele Spieler, klar stehen Chase und Higgins im Fokus, aber er nutzt jede Waffe, die er hat – so hatte Gesicki letzte Woche zwölf Targets.
Tomlin hebt hervor, dass man als Kollektiv ein sehr gutes Spiel machen muss. Das ist nötig, wenn man gegen so eine starke Truppe wie die Bengals angeführt von einem Quarterback wie Burrow spielt. Es geht nicht um einzelne Spielzüge, es geht um das kollektive Playmaking, es geht um die Luftverteidigung und dafür zu sorgen, dass einem die Plays nicht ausgehen.
Burrow ist in Höchstform und weiß, wo seine Spieler sind und was von ihm verlangt wird . Er kennt jedes Schema und Play in und auswendig. Daher sollten die Steelers sich besser auf sich selbst konzentrieren, wo die eigenen Stärken liegen und was man unter Druck umsetzen kann. Das wird die Steelers Mentalität sein.
Es werden 60 Minuten sein, in denen man Plays machen muss, genau wie beim letzten Mal – er hat ein paar Plays gemacht und die Steelers haben Plays gemacht. Und die Steelers machen besser mehr Plays, wenn das Spiel so ausgehen soll, wie man sich das vorstellt.
Natürlich sind die Bengals aufgrund der letzten Wochen extrem motiviert und versuchen weiterhin sich für die Playoffs zu qualifizieren. Aber auch die Steelers sind eine motivierte Truppe. Man will den Gestank der letzten Auftritte loswerden und dafür gibt es keinen besseren Weg als das letzte Heimspiel gegen einen Division Gegner zu gewinnen und in die Playoffs zu gehen.
Und das ist die Einstellung, welche die Steelers haben. Heute Morgen gab es gute Meetings mit dem Team, um die Dinge in Gang zu bringen, um sich auf das Spiel zur besten Sendezeit am Samstagabend (oder Sonntagmorgen, wenn man in Deutschland ist) im Acrisure vorzubereiten.
Damit beendet Mike Tomlin seinen Monolog und öffnet den Raum für die Fragen der Presse:
Frage 1:
Als ihr Euch am Donnerstag getroffen habt, wurden die Streitigkeiten angesprochen, die innerhalb der Defense herrschten und wurden diese beigelegt?
Coach T:
Ich habe diesbezüglich nichts gemacht. Sie streiten sich, weil es ihnen wichtig ist und wir nicht gut gespielt haben. Immer wieder entstehen Lösungen durch Konflikte und Konfrontation, insbesondere in der NFL. Deshalb werden wir das Thema zu keinem größeren Ding machen, als es ist, denn das ist es auch nicht. Die Spieler sprechen ihre Wahrheit aus und suchen nach Lösungen und da sind eben auch Emotionen mit im Spiel. Wichtig ist es, dass man aus solchen Situationen herauskommt und als ein Team weitermachen kan. Das ist uns definitiv gelungen.
Frage 2:
Wie habt ihr die Woche, die fast so lange wie Eure echte Bye Week war (10 vs. 11 Tage) behandelt?
Coach T:
Es war für uns eine Bye Week. Die Jungs haben eine Auszeit bekommen. Die Spieler, die Zeit brauchten, um fit zu werden, konnten die Zeit nutzen. Auch dem Staff gab es die Möglichkeit über Pläne nachzudenken, wie man die Snaps verteilt und das Beste aus dem Team herauszuholen.
Frage 3:
Wie schätzt ihr den mentalen Zustand eurer Mannschaft vor dem Spiel ein?
Coach T:
Ich fühle mich wirklich gut, was ich heute vom Team gespürt habe. Wir haben sehr transparent kommuniziert, was getan werden muss und was wir erwarten. Dazu haben wir unsere geplante Vorgehensweise erklärt, um das zu erreichen. Ich denke, wir sehen die Mentalität mit dem gezeigten Einsatz in der Vorbereitung. So sehr ich mich freue, wieder auf den Rasen zu gehen, so schön war es heute Morgen im Besprechungsraum, einige strahlende Augen und ausgeruhte Gesichter zu sehen. Es war eine gute Stimmung heute morgen und wir konnten die Vorbereitung mit einem guten Gefühl beginnen.
Frage 4:
Wie baut ihr eine Verbindung zu Spielern auf und wie motiviert ihr sie in so einer schwierigen Phase mit dem Wissen, dass die Playoffs nächste Woche starten?
Coach T:
Das ist für mich nicht anders. Ich nutze alle Mittel, die mir zur Verfügung stehen, um ihre Aufmerksamkeit zu bekommen und um zu ihnen durchzukommen. Ich bin in all meinen Gesprächen mit den Spielern sehr transparent. Das bin ich immer, egal ob es für uns gerade gut oder schlecht läuft. Das ist für mich als Leader wichtig, denn in diesem Spiel gibt es sehr viele Emotionen. Für diejenigen, die spielen, ist es meine Aufgabe das zu sein, was sie von mir erwarten und das kann in jedem Fall eine Vielzahl von Dingen sein. Aber ich versuche, Informationen zu motivieren. Denn meiner Meinung nach ist es das beste einem fähigen Mann die nötigen Informationen zu geben und er erledigt den Rest
Frage 5:
DeShon Elliott sprach davon, dass in Woche 17 Fehler passierten, die man eher in den ersten beiden Wochen der Saison erwartet. Diese Fehler haben dazu beigetragen, dass Spieler in der Coverage vollkommen frei waren? Wenn diese Dinge so spät in der Saison passieren, sind Personalwechsel oder die Art und Weise, wie man die Spieler einsetzt, etwas, worüber ihr gerade nachdenkt?
Coach T:
Sowas passiert oftmals wegen personeller Veränderungen. DeShon selbst hat erst einige Spiele verpasst, Donte Jackson hat gefehlt, so wie jetzt Joey Porter. Daher freue ich mich, in dieser Woche alle Jungs zur Vorbereitung zur Verfügung zu haben.
Frage 6:
Kann dadurch der Zusammenhalt in der Defensive wieder auf dem Feld sichtbar werden?
Coach T:
Sollte er besser, oder? Es ist die National Football League und wir wissen, dass der Weg ab diesem Zeitpunkt hier nur noch schmaler wird, aber darüber freuen wir uns. Wir könnten in einer besseren Position sein, aber auch in einer weitaus schlechteren. Daher freuen wir uns, es in dieser Woche und darüber hinaus wieder beweisen zu können.
Frage 7:
Du hast über die Turnover gesprochen, Russ hatte in den letzten zwei Wochen ein paar kritische Situationen. Wie gehst du mit einem Spieler mit so viel Erfahrung, um es eigentlich besser zu wissen? Was ist die Botschaft an so einen Spieler?
Coach T:
Ähnlich wie bei der Frage nach der Motivation der Spieler geht es um Informationen. Ich führe das Team auf der Basis von Informationen und deshalb sprechen wir über die Realität der Dinge, die passiert sind und wie wir das Risiko, dass es erneut passiert, minimieren können. Das betrifft nicht nur Russell, jeden einzelnen und von jeder Positionsgruppe.
Frage 8:
Nach dem Spiel am Mittwoch sagte Russell, dass man nun richtig reagieren muss und sich für die Playoffs auf die richtige Basis stellen muss. Wie macht man das und wann? Wie wichtig ist es, das Momentum zu wenden? Du hast gesagt, man muss den Gestank der letzten Spiele loswerden. Wie wichtig ist es, das noch in der Regular Season zu tun, bevor die Playoffs losgehen?
Coach T:
Wie ich bereits gesagt habe, ist es für uns von Bedeutung, daher freuen wir uns auch auf die Gelegenheit, die wir diese Woche haben.
Frage 9:
Angenommen die Ravens gewinnen das frühe Spiel, werdet ihr Spieler schonen?
Coach T:
Ehrlich gesagt habe ich darüber noch nicht nachgedacht. Das könnte ein Gedanke für später in der Woche sein, aber wie ich schon gesagt habe, ist es meiner Meinung nach wichtig, wie wir in die Playoffs gehen. Daher bezweifle ich, dass wir dies am Ende in Betracht ziehen.
Frage 10:
Bei den Verletzungen hast du Justin Fields nicht erwähnt. Er war letzte Woche inaktiv, erwartet ihr, dass er diese Woche wieder trainiert?
Coach T:
Davon gehe ich aus
Frage 11:
Welche Verletzungen haben Jaylen Warren und Cory Trice genau?
Coach T:
Etwas mehr als die üblichen Bumps and Bruises, daher gehe ich davon aus, dass sie zu Wochenbeginn limitiert sein werden.
Frage 12:
Jaylen war in den letzten Wochen ein wichtiger Faktor für eure Offensive, was hat diesen push in den letzten Wochen hervorgerufen?
Coach T:
Er ist ein guter Spieler. Er hat zu Beginn der Saison einige Zeit wegen Verletzungen verpasst, was auch das gesamte Team gebremst hat. Ich habe jetzt seine genauen Zahlen 2024 nicht im Kopf, aber wenn er im Spiel ist, dann ist er ein Faktor und das in allen Bereichen seines Spiels. Von seiner Arbeit als Runner und Receiver, über das Blocken für den QB bis hin zu seinen Special-Team-Aufgaben.
Frage 13:
Wie sehr nutzt Joe Burrow seine Füße dieses Jahr? Ist er deiner Meinung nach da, wo er am Anfang seiner Karriere war?
Coach T:
Nein, ich sehe keine Veränderung oder Tendenz in seinem Spiel in diesem Bereich. Er schafft es, Spielzüge am Leben zu halten und seinen Receivern die Zeit zu geben, frei zu werden. Oftmals stellt man ihnen sieben Leute im Backfield gegenüber, da braucht es etwas mehr Zeit, bis man frei wird. Er ist sehr beweglich und hat eine überragende Präsenz in der Pocket, was er beides nutzt. So macht er gerade in wichtigen Momenten, die oft eindimensional sind, entscheidende Plays. Im Hinspiel machte er gegen uns einen Touchdown, als er aus der Pocket nach vorne rannte und gegen die Browns hat er das gleiche gemacht. Das ist klassisch Joe Burrow.
Frage 14:
Was müsst ihr besser machen, um die Fluchtwege des QB besser zu kontrollieren? Das ist Euch gegen Mahomes und Lamar nicht immer gelungen, liegt es daran, dass es starke Teams sind?
Coach T:
Sowas hat oft mit dem Talent zu tun, gegen das man spielt und das haben die beiden von dir genannten definitiv und deswegen werden sie auch immer im MVP Rennen genannt. Aber nochmal, für uns ist es eine Aufgabe, als Kollektiv dort besser zu werden. Wenn wir mit vier Mann rushen, dann müssen wir die Deckung im Backfield aufrechterhalten. Wenn Spielzüge bei einem Fünf-Mann-Rush verlängert werden, dann müssen wir den Spielzug vorne beenden, dazu gehört auch eine gute Leistung im Backfield. Es ist für uns eine Mischung daraus, dass Rush und Coverage zusammenarbeiten, so dass wir am Ende alle Früchte davon ernten.
Frage 15:
Eure letzten Spiele waren Sonntag, Samstag, Mittwoch nur um am Sonntag zu erfahren, dass ihr wieder Samstag spielt. Wie schafft ihr es, die Routinen beizubehalten?
Coach T:
Für uns ist es unser Job. Ich weiß die Fans lieben es. Und deswegen verschwende ich nicht viel Zeit, um über andere Möglichkeiten nachzudenken. Ich warte auf die Neuigkeiten und versuche mich so gut wie möglich vorzubereiten.
Frage 16:
George Pickens war nach dem Spiel auf dem Feld sichtlich frustriert. Was habt ihr von ihm gesehen und habt ihr seitdem miteinander gesprochen, was sie in den wichtigen Momenten von ihm braucht?
Coach T:
Ich habe ihn gerade im Kraftraum gesehen. Er hatte ein Lächeln im Gesicht. Wir haben uns gefreut, dass George wieder Teil unseres Spiel sein konnte. Das Spiel verlief nicht so, wie wir uns alle das gewünscht haben. Aber wie ich bereits sagte, Frustration und Emotionen gehören zum Verlieren dazu. Ich neige dazu, diese Energie zu nutzen und auf den nächsten Sieg hinzuarbeiten und mir über diese Dinge weniger Gedanken zu machen. Wir haben gute Leute und dazu gehört George. Sie sind in der Lage, die Hindernisse, die mit den Misserfolgen verbunden sind, zu überwinden und weiterzumachen.
Frage 17:
Wie wichtig ist das Momentum am Ende der Saison auf dem Weg in die Playoffs?
Coach T:
Das mag jeder anders sehen, aber ich bevorzuge das Momentum auf unserer Seite.
Frage 18:
Gibt es bei Chris Boswell eine “Wohlfühl Entfernung” für euch oder sagt er euch das vor jedem Spiel?
Coach T:
Mit Bos fühle ich mich immer wohl. Aber die externen Faktoren nehmen Einfluss auf die Grenze des Bereiches, wo wir uns wohlfühlen. Die Seite des Stadions zum Beispiel ist eine der unzähligen Variablen, die in die Gleichung einfließen. Aber wenn ich Bos rausschicke, können sie sich sicher sein, dass ich mich mit ihm und der zu überbrückenden Yards-Zahl wohl fühle.
Frage 19:
Ihr seid im Kicking Game so gut, redest du da überhaupt mit Chris Boswell? Sagst du ihm etwas oder lässt du ihn einfach machen?
Coach T:
Natürlich haben wir eine Beziehung, aber bei ihm braucht es einfach weniger Coaching. Wenn man bedenkt, wie erfolgreich er dieses Jahr ist, so ist er ein wichtiger Faktor und eine Bereicherung für unser Spiel.
Frage 20:
Du hast über die kürzlichen Defizite bei den Ballverlusten gesprochen. Dinge, in denen ihr gut wart. Wie trainiert man, damit man wieder dahin kommt, wo man die letzten drei Monate vorher war?
Coach T:
Wir trainieren so, wie wir das ganze Jahr trainiert haben und im Verlaufe der Saison ist es uns außerordentlich gut gelungen.
Wir haben von dieser Agenda nicht abgelassen, nur war die Produktion nicht so, wie wir sie haben wollten. Das bedeutet aber nicht, dass wir unseren Ansatz, Football zu spielen, komplett ändern werden – wir legen weiterhin Wert darauf, den Ball selbst zu schützen und vom Gegner zu bekommen. Wir werden nicht müde, das zu betonen, nicht nur mit Worten, sondern auch mit der Art und Weise, wie wir Football spielen.
Frage 21:
Wie wichtig ist es für Euch, Spieler zu haben, die letztes Jahr beim Turnaround dabei waren? Drei Spiele gewinnen und du bist in den Playoffs. Legt ihr da großen Wert drauf und denkt darüber nach?
Coach T:
Ich denke, jeder in den Umkleidekabinen, nicht nur unserer, war schon Teil von so etwas. Man kann nicht auf diesem Niveau spielen, wenn man den Widrigkeiten nicht ins Gesicht lächelt und Dinge überwindet. Daher ist das immer meine Herangehensweise. Ich gehe davon aus, dass alle eine Macher-Einstellung haben und dass wir alle ein Produkt aus unserer Erfahrung sind, die uns hierher gebracht hat. Daher investieren wir nicht viel Zeit damit, da wir wissen, dass es für jeden einzelnen und das Team wichtig ist.
Frage 22:
Bei der Interception von Russell gegen die Chiefs sah es so aus, als ob George seine Route zu früh abgebrochen hat. War das der Fall?
Coach T:
Absolut nicht. Das Route Running von George hat überhaupt nichts mit der Interception zu tun.
Frage 23:
Ihr habt drei junge Offensive Linemen, die entweder kurz davor stehen oder bereits mehr Football in einer Saison gespielt haben als jemals zuvor. Wie schätzt du ein, wie gut sie die anstehenden Strapazen überstehen werden?
Coach T:
Ich bin wirklich zufrieden mit ihrer Leistung und ihrer Fähigkeit, sich trotz der hohen Anzahl an Snaps noch weiterzuentwickeln. Aber sie bringen auch entsprechende Erfahrungen mit sich. Mason McCormick hat zwei nationale Titel mit South Dakota gewonnen und 15, 16 Spiele in einer Saison gemacht. Zach Frazier ist so erfahren, wie ein Rookie sein kann, wenn es darum geht, in einer Power 5 Conference zu spielen.
Und daher bin ich anhand dieser Resumes nicht überrascht, dass sie trotz der neuen Herausforderung durchhalten.
Frage 24:
Du hast bei den letzten beiden Spielen Touchdowns angesprochen, wo die Receiver in eurer Endzone völlig ungedeckt waren. Ihr habt Euch Trends angeschaut, gab es da einen roten Faden? War es die Kommunikation oder war es schematisch?
Coach T:
Etwas von beidem
Frage 25:
Wie entscheidet ihr, ob Beanie Bishop oder Cam Sutton spielt? Zuletzt spielte Sutton mehr.
Coach T:
Wir entscheiden die Verteilung der Snaps aufgrund verschiedener Faktoren, wie zum Beispiel das Tempo vom Gegner, den Tight Ends oder jede andere beliebige Spiel Komponente. Wir teilen die Arbeit so auf, um die Jungs in die Positionen zu bringen, in denen sie dem Gegner die größten Probleme bereiten können. Daher ist die Rotation auf Nickelback keine andere als auf Inside Linebacker oder Wide Receiver, wo wir auch unterschiedliche Spieler einsetzen.
Frage 26:
Wenn die Probleme auf Kommunikation und Schema zurückzuführen sind, wie korrigiert man das zu diesem Zeitpunkt der Saison?
Coach T:
Viele unserer Probleme sind vielschichtig und komplex, das gehört zum Business in der NFL dazu. Es ist Schach, nicht Dame. Wir müssen diese Woche also ein Schema finden und einen guten Game Plan erarbeiten und den Jungs gut vermitteln. Diesen müssen sie verinnerlichen und jeder individuell, aber auch die einzelnen Units müssen sich individuell vorbereiten, damit wir das im Stadion umsetzen können.
Frage 27:
Was müsst ihr in der Offense tun, um wieder hinzukommen, wo ihr vor vier Wochen gegen Cincinnati zuletzt wart?
Coach T:
Auf den Ball aufpassen und dem Plan folgen. Wenn wir das machen, dann sind wir eine beeindruckende Mannschaft, nur waren wir in den letzten Wochen hier eher schlampig unterwegs.
Damit endet der Tomlin Tuesday in dieser Woche, wie immer halten wir euch über die weiteren Entwicklungen über unsere Social-Media-Kanäle, unsere Homepage und den Steelcast auf dem Laufenden.
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