Immer wieder Dienstags heißt es “Good Afternoon” von Steelers Head Coach Mike Tomlin, wenn er die Vertreter:innen der Presse zu seiner Pressekonferenz im Presseraum UPMC Rooney Sports Complex begrüßt.
Diese Woche stand die Pressekonferenz von Mike Tomlin unter genauer Beobachtung, denn man hätte mit einem Sieg die Ravens wieder auf ein Spiel Abstand bringen können, aber so steht man vor dem ersten Duell in Baltimore mit dem gleichen Record von 6-6.
Punkt Nummer eins auf der Tagesordnung ist wie jede Woche der Rückblick von Mike Tomlin auf das letzte Spiel gegen die Buffalo Bills:
Auf dem Videomaterial fand man keine neuen Erkenntnisse zu den Eindrücken, die man sich bereits während des Spiels im Stadion gebildet hatte.
Das Team spielte 30 Minuten akzeptablen Football. Im dritten Quarter erbrachte man in keiner Phase des Spiels die nötige Leistung. Dies setzte das Team unter Druck und zwang es, einem Rückstand hinterherzulaufen.
Frustration stellte einen Faktor dar. Viele Spieler arbeiten sehr hart und investieren viel in die Vorbereitung. Coach Tomlin sagte, sie wollten gewinnen. Das Team drückte diesen Siegeswillen aber nicht angemessen aus.
Nach dem Spiel sprach er mit dem Team über das Verhalten. Er sieht es als seine Verantwortung, sicherzustellen, dass die Spieler verstehen, dass ein hartes Team sich nicht selbst schlägt.
Es gab vier unnötige Strafen nach den Plays, welche 15 Yards nach sich zogen. Für Tomlin stellt das den Verlust von Kontrolle dar und er forderte eine sofortige Korrektur. Besonders die Strafen von Team Captains und wichtigen Spielern bedürfen einer Analyse.
Ein wichtiger Schritt ist die bessere Umsetzung auf dem Feld. Bessere Ausführung führt zu mehr Spielzügen und reduziert Frustration. Daher ist das Ziel des Teams, sich in dieser Woche auf ein höheres Leistungsniveau zu konzentrieren.
Strategisch muss man die Arbeit besser aufteilen, was dem Team zu einer besseren Spielweise verhelfen soll.
Die Steelers hatten in den letzten beiden Wochen Schwierigkeiten, gut in die zweite Halbzeit zu starten. Eine Halbzeitführung und der Ballbesitz zu Beginn der zweiten Hälfte bieten normalerweise eine gute Grundlage. Das Team startete die zweiten Hälften nicht effektiv. Das Team verteidigte das Feld nicht gut nach eigenen Ballverlusten. Diese Probleme traten sowohl in Chicago als auch letzte Woche auf.
Das Team lernt aus diesen Fehlern. Es legt nun den Fokus auf harte Arbeit. Um die nötige Synergie, das Vertrauen und den Zusammenhalt zu gewinnen, müssen die Steelers ihren Plan straffen. Sie verbringen mehr Zeit mit bekannten Dingen. Sie stellen sicher, dass die Spieler in allen drei Phasen koordiniert arbeiten können.
Dazu will man gezielte Entscheidungen für den Plan dieser Woche treffen.
Nach der kurzen Einleitung geht Tomlin auf die verletzten Spieler ein:
OUT
Derrick Harmon: Fällt auch in dieser Woche mit einer Knieverletzung aus
QUESTIONABLE
Patrick Queen: Verließ das Spiel mit einer Gluteus-Verletzung und wird zu Beginn der Trainingswoche limitiert sein.
Aaron Rodgers: Ging angeschlagen ins Spiel und hat weitere Blessuren davon getragen, wird zu Beginn der Woche limitiert trainieren.
James Pierre: Ist im Concussion Protocol und seine Spielfähigkeit hängt von der Freigabe des medizinischen Personals ab.
Danach richtete Mike Tomlin auf die Baltimore Ravens:
Allgemein
Beide Teams, die Steelers und die Baltimore Ravens, stehen bei sechs Siegen und sechs Niederlagen. Die bisherigen Saisonverläufe der Teams bringen Lektionen mit sich. Das Team, das die Lehren aus diesen Lektionen am besten anwendet, wird das Spiel kontrollieren und die Führung in der AFC North übernehmen.
Mike Tomlin schätzt die Struktur des NFL-Spielplans. Er lobt die Spannung der Division Spiele. Dies sei gut für den Football und die Fans beider Teams. Die Vorbereitung erfolgt mit großer Dringlichkeit. Die Steelers hatten in der Vergangenheit heiß umkämpfte Duelle mit den Ravens.
Die gleiche Erwartung hat er auch für dieses Wochenende, denn es steht viel auf dem Spiel. Wie immer hob er gegenseitige Vertrautheit zwischen den Steelers und Baltimore hervor. Die strategische Planung ist dadurch spannend. Das Team verfolgt die Entwicklung der Ravens genau, die sich durch die Steigerung einzelner Spieler, neue Spieler und Anpassungen aufgrund von Ausfällen weiterentwickelt haben.
Offense
Das Spiel hängt von Lamar Jackson ab. Seine Fähigkeit, Spielzüge zu verlängern und zu laufen, besonders in entscheidenden Situationen, stellt eine ständige Herausforderung dar. Die Steelers scheiterten in der Vorwoche bei dieser Herausforderung gegen Josh Allen. Das Team arbeitet deshalb mit höchster Dringlichkeit an der Vorbereitung.
Mark Andrews und Lamar Jackson spielen seit ihrem gemeinsamen Draftjahr zusammen. Andrews ist der beste Receiving-Touchdown Spieler der Ravens Historie. Er ist ein wichtiger Faktor in der Red Zone und erzielte dieses Jahr fünf Touchdowns.
Die Offense der Ravens funktionierte zu Beginn der Saison ohne wichtige Spieler wie Patrick Ricard und Isiah Likely.
Likely ist ein starker zweiter Tight End neben Andrews. Die Ravens nutzen oft Two Tight End Formationen. Diese helfen den Ravens im Lauf- und Passspiel. Man merkt den Einfluss von Likelys Rückkehr wöchentlich. Das Gleiche gilt für Ricard.
Der Fokus der Steelers Defense liegt auf dem Laufspiel mit Derrick Henry. Henry ist der legendäre Runner dieser Generation. Coach Tomlin hält diesen Fokus angesichts der jüngsten Schwächen der Steelers in der Laufverteidigung für gerechtfertigt.
Die Ravens haben gefährliche Receiver. Zay Flowers ist gut nach dem Catch. Er ist schwer zu fassen. Bateman und DeAndre Hopkins sind erfahrene Spieler. DeHop ist stark in Eins-gegen-Eins Duellen und bei 50:50 Bällen.
Defense
Die Ravens stabilisierten ihre Defense durch die Verpflichtung eines Safetys und eines Edge-Spielers zur Trade Deadline. Der neue Safety, Gilman, ermöglicht Kyle Hamilton, Big Nickel bei First und Second Downs zu spielen. Er spielt oft an der Line of Scrimmage, blitzt und verteidigt den Lauf. In Passsituationen bei Third Down spielt Hamilton Dime Linebacker.
Das Team muss sich mit Hamilton und Roquan [Smith] auseinandersetzen, die beide stark sind.
Beide sind sehr gute Underneath Defender und Blitzer. Die Ravens nutzen Schemata, um diese Talente hervorzuheben.
Marlon Humphrey ist ein vielseitiger Cornerback. Er spielt außen, wenn Hamilton Nickel spielt, und innen, wenn Hamilton Dime Linebacker spielt. Er ist das Aushängeschild der Turnover-Kultur der Ravens. Er erzwang bereits 17 Fumbles in seiner Karriere. Deshalb ist Ballkontrolle für die Steelers entscheidend.
Malachi Starks, der First-Round-Pick, ist ein guter Center Fielder. Er kontrolliert den tiefen Bereich des Feldes gut. Nate Wiggins zeigt im zweiten Jahr Entwicklung und spielt sehr guten Football. Er ist ein starker Man Coverage Spieler. Das Team rechnet mit seinem Einsatz.
Die Ravens nutzen verschiedene Formationen an der Defensive Line. Sie hatten Ausfälle, reagieren aber mit Dime 4-1 und Dime 3-2.
Simpson, ein junger Mann aus Clemson, ist vielseitig. Er wird im Dime 3-2 von der Edge rushen. Er fungiert manchmal als Hover Rusher oder in Coverage. Dies bietet den Ravens eine gute Variation. Smith, Hamilton und Simpson werden oft nahe der Box eingesetzt. Einige dieser Spieler blitzen, andere covern. Die Ravens variieren dies wöchentlich.
Damit endet Mike Tomlins Monolog und der Coach öffnet den Raum für die Fragen der Presse:
Frage 1:
Mike, worin zeigt sich die Frustration der Spieler? In ihrem Spiel, ihrer Körpersprache oder ihrem Verhalten?
Coach T:
Das zeigt sich eigentlich in allen Bereichen. Ich möchte aber nicht, dass sich jemand dafür entschuldigt, dass ihm die Sache wichtig ist. Die Frustration letzte Woche habe ich genauso gesehen. Die Jungs waren im Kampfmodus, es ist ihnen nicht egal. Das Spiel lief nicht so, wie wir es wollten. Wir haben das nicht unbedingt angemessen ausgedrückt. Als Anführer ist es meine Aufgabe, das umzulenken und in die richtigen Bahnen zu bringen. Die Quelle der Frustration ist unsere eigene Leistung. Ein guter Plan hilft uns dabei, das hinter uns zu lassen.
Frage 2:
Was hast du aus den Gesprächen mit den Team Captains gelernt? Was muss sich ihrer Meinung nach ändern?
Coach T:
Wir führen Woche für Woche viele Gespräche und Diskussionen. Diese bleiben in der Regel unter uns. Ich bin aber immer offen für Einsichten und Unterstützung von den Jungs. Viele von ihnen sind schon lange im Geschäft. In meiner Position ist es mir egal, woher ein guter Rat oder eine gute Idee kommt. Es geht nicht um Urheberschaft, sondern darum, richtig zu liegen und bereit zu sein. Ich schätze diese Meinungen sehr.
Frage 3:
Du hast gesagt, die Antworten liegen im Gebäude. Aber viele Probleme vom Sonntag bestehen schon die ganze Saison. Warum sind die Lösungen so schwer zu greifen?
Coach T:
Dieselben Zutaten haben uns sechs Siege, aber auch sechs Niederlagen eingebracht. Es geht darum, wie wir das diese Woche zubereiten.
Frage 4:
Aaron meinte nach dem Spiel, das Training war letzte Woche nicht gut. Das scheint ein wiederkehrendes Thema zu sein. Muss sich am Training etwas ändern?
Coach T:
Ich bin offen für alles, was unser Training verbessert. Manchmal ist das Training schwierig, besonders zu Beginn der Woche oder zu dieser Jahreszeit, wenn viele Spieler fehlen. Das haben wir letzte Woche gespürt. Das ist keine Ausrede, sondern die Realität unseres Geschäfts. Wir waren letzte Woche, gemessen am Ergebnis, nicht gut genug. Besonders den Ausfall von Patrick Queen in der Defense haben wir nicht gut genug kompensiert.
Frage 5:
Du hast erwähnt, dass das kalte Wetter die Trainingsqualität beeinflusst haben könnte. Zieht ihr in Erwägung, mehr drinnen zu trainieren?
Coach T:
Wir trainieren generell draußen. Wenn der Boden für unser Training sicher ist, trainiere ich gerne in der Umgebung, in der wir auch spielen. Wenn wir aber Produktivität durch Wind oder Ähnliches verlieren, treffe ich Entscheidungen zum Wohle der Gruppe. Grundsätzlich sollen sie sich an die Umgebung gewöhnen. Wenn es aber kontraproduktiv wird, passen wir uns an.
Frage 6:
Angesichts der Probleme in der Laufverteidigung am Sonntag und dass der kommende Gegner ein starkes Laufspiel hat: Wo ziehst du die Grenze zwischen Detailarbeit und einem globalen Lösungsansatz?
Coach T:
Ich gehe das aus beiden Perspektiven an. Wir müssen mehrere Angeln im Wasser haben. Wir schauen auf strategische, globale Dinge. Wir prüfen aber auch die Arbeitsteilung und die Positionen, in die wir die Spieler bringen. Wir müssen Anpassungen vornehmen und die Kommunikation verbessern, besonders wenn diese durch fehlende Spieler belastet ist.
Frage 7:
T.J. Watt war frustriert, dass der Gegner den selben Spielzug immer wieder mit Erfolg lief. Wo lagen die Defizite in dieser Situation?
Coach T:
Der Gegner hat das sehr gut ausgeführt. Oft war es das gleiche Endbild, aber sie haben es durch Bewegungen vor dem Snap und anderes Personal getarnt. Ein Spielzug traf uns an einer bestimmten Stelle, aber durch den Personalwechsel mussten wir unsere Defense anpassen. Das führte dazu, dass beim zweiten Mal vielleicht ein anderer Spieler dort stand. Das ist ein strategischer Teil des Footballs. Wir müssen da besser sein.
Frage 8:
Abgesehen von der Verletzung von Harmon: Warum war die Laufverteidigung gegen Chicago oder Jonathan Taylor sehr gut, in anderen Wochen aber so schwach?
Coach T:
Man muss jeden Fall einzeln betrachten: die Pläne, die verfügbaren Spieler, die Strategien der Gegner. Das ist die Herausforderung und das Schöne an dieser Liga. Jede Woche beginnt man neu. Natürlich gibt es zu diesem Zeitpunkt der Saison Beweise dafür, wer wir sind und wer die Gegner sind. Strategisch fangen wir aber bei Null an und bauen darauf auf. Das tun wir auch diese Woche für eine bessere Leistung.
Frage 9:
Kann man Erkenntnisse aus dem Laufspiel von Josh Allen auf Lamar Jackson übertragen?
Coach T:
Sicherlich gibt es die, aber sie sind sehr unterschiedliche Typen. Beide nutzen geplante Quarterback-Läufe. Lamar agiert mehr über außen, nutzt seine Wendigkeit und Geschwindigkeit. Josh Allen läuft kraftvoller und direkter. In beiden Fällen ist es 11 gegen 11 Football. Auch die Running Backs unterscheiden sich. Derrick Henry hat zwar Geschwindigkeit, aber man muss seine wuchtigen Läufe durch die Mitte verhindern. Wenn er in Fahrt kommt, spürt man das. Wir konzentrieren uns auf die Gemeinsamkeiten, kennen aber die Unterschiede aus der Erfahrung gegen Baltimore.
Frage 10:
Hast du aus dem Spiel gegen Baltimore im letzten Dezember gelernt, was man in der Verteidigung nicht tun sollte?
Coach T:
Ja. Das betrifft zum Beispiel den Umgang mit Spielern, die zwischen der Formation und der Außenlinie stehen. Auch bei der Rotation in der Secondary gibt es Punkte. Jedes Spiel ist ein Lernprozess. Ich mache mir meistens schon am Sonntagabend Notizen, um das Gelernte und die Anpassungen festzuhalten. Es ist wichtig, das formal zu dokumentieren, da man früher oder später darauf zurückgreift.
Frage 11:
Wenn die Offense Probleme hat, warum sitzt Pat Freiermuth dann auf der Bank?
Coach T:
Wir haben viele fähige Leute, denen wir vertrauen. Pat gehört definitiv dazu. Letzte Woche lief das Spiel nicht in seine Richtung. Er ist aber eine brauchbare Option für uns und wir ziehen ihn diese Woche stark in Betracht.
Frage 12:
Du sprichst von Frustration und verstehst die Fans. Wie ist es für dich persönlich, wenn sie deinen Rauswurf fordern?
Coach T:
Generell stimme ich ihnen zu. Wir sind im Sportunterhaltungsgeschäft. Wer für die Steelers ist, will Siege sehen, denn Gewinnen ist Unterhaltung. Wenn wir nicht gewinnen, ist das nicht unterhaltsam. Ich respektiere das. Ich teile die Frustration. Ich weiss, was dieses Geschäft antreibt: Gewinnen.
Frage 13:
Wirst du Anpassungen bei den Verantwortlichkeiten deines Trainerstabs vornehmen?
Coach T:
Nein, nichts, was hier diskutiert werden müsste.
Frage 14:
Du wolltest das Team physischer machen. Habt ihr dieses Ziel erreicht?
Coach T:
Stand heute und basierend auf der letzten Leistung: Nein.
Es gab aber Zeiten auf dieser Reise, da hatte ich ein gutes Gefühl. Bei einer Bilanz von sechs zu sechs gibt es solche und solche Momente. Wir müssen das verstehen und einen Kurs nach vorne festlegen. Die Dinge passieren aber nicht im Vakuum. Baltimore steht auch bei sechs zu sechs und hat ähnliche Herausforderungen. Das Team, das das Gute konstanter abruft, wird das Spiel am Wochenende kontrollieren.
Frage 15:
Wie geht es Aarons Handgelenk nach dem Spiel und gab es im Spiel etwas, das dich beunruhigt hat und im Training verbessert werden muss?
Coach T:
Ich habe ein gutes Gefühl bei unserer Offense. Ich sehe keine Einschränkungen. Letzte Woche haben wir viel aus der Shotgun oder Pistol gespielt, um ihn zu entlasten. Das wird diese Woche wohl weniger Thema sein. Physisch ist er mit seinem Handgelenk in einer guten Verfassung aus dem Spiel gekommen.
Frage 16:
Sollen die Spieler ihre Frustration und Leidenschaft einfach abschütteln oder sie die ganze Woche als Antrieb nutzen?
Coach T:
Beides.
Frage 17:
Woher nimmst du als Trainer die Zuversicht, wenn du die Probleme im Laufspiel siehst?
Coach T:
Wir krempeln die Ärmel hoch und gehen wieder an die Arbeit. Unser Prozess gibt mir Zuversicht. Das ist bei euch Journalisten nicht anders. Wenn ihr einen schlechten Artikel schreibt, verliert ihr auch nicht das Vertrauen in eure Fähigkeit, den nächsten zu schreiben. Ihr macht das euer ganzes Erwachsenenleben lang. So ist das auch bei uns. Unsere letzte Leistung war nicht gut genug, aber das mindert nicht unseren Glauben an uns selbst.
Frage 18:
Zwingt es dich dazu, deine Arbeitsweise neu zu bewerten?
Coach T:
Sicherlich. Wer großartig sein will, muss Dinge kritisch analysieren. Da Gewinnen unser Ziel ist, sind wir da nicht überempfindlich.
Frage 19:
Wenn das Team seit zwei Monaten nicht konstant spielt, betonst du dann das Schlechte oder erinnerst du sie an die sechs Siege?
Coach T:
Das hängt von der Situation, dem Thema und der Person ab. Manchmal nutze ich beides.
Frage 20:
Wie kanalisiert man das Selbstvertrauen? Geht es um neue Lösungswege oder darum, das Eigene besser zu machen?
Coach T:
Es ist beides. Wenn man nur auf einer Spur fährt, hat man nicht genug Eisen im Feuer, um einen Sieg zu produzieren.
Frage 21:
Wie stark hast du deinen Ansatz während dieser Saison im Vergleich zu sonst geändert?
Coach T:
Die verfügbaren Werkzeuge diktieren oft die Veränderung. Der Plan dieser Woche unterscheidet sich von dem der letzten Woche. Der Gegner ist anders, die verfügbaren Spieler sind anders. Man ändert sich aus Notwendigkeit. Die Bedingungen ändern sich. Wir spielen in Baltimore in einer feindlichen Umgebung. Man darf sich Veränderungen nicht widersetzen.
Frage 22:
Habt ihr schon eine Identität als Team?
Coach T:
Ja, sechs zu sechs, und das gefällt mir nicht.
Frage 23:
Wie hat das Spiel in Baltimore Ende letzter Saison den Aufbau des Teams in diesem Jahr beeinflusst?
Coach T:
Wir haben im Draft und in der Tiefe des Kaders Wert auf große Spieler gelegt. Das war nötig. Wir hatten Ausfälle bei Lowry, Loudermilk und Harmon. Die Tiefe durch junge Spieler wie Black und andere ist wichtig. Uns dürfen die großen Jungs nicht ausgehen, denn ohne sie läuft man im AFC North Football auf Grund.
Frage 24:
Auf welche Stärken könnt ihr euch verlassen, wenn es mal nicht läuft?
Coach T:
Offensiv sind wir sehr gut bei “Third and Manageable”, also dritten Versuchen mit kurzer Distanz. Da sind wir vielleicht sogar die Besten der Liga. Das gibt uns mehr Ballbesitz. Defensiv sind wir gut darin, dem Gegner den Ball wegzunehmen. Das ist kulturell verankert. Wir müssen diesen Teil unseres Spiels wieder stärken. Aber wer gewinnen will, muss sich zuerst auf die Fehlerbehebung konzentrieren und nicht Trost in dem suchen, was gut läuft.
Frage 25:
Darius Slay war am Sonntag fit, hat aber nicht gespielt. Bekommt er eine Chance zurückzukommen?
Coach T:
Es ging weniger um Slay, sondern darum, Asante Samuel eine Chance zu geben. Er ist ein erfahrener NFL-Starter auf unserem Practice Squad. Wir wollten ihn im Stadion sehen, bevor wir dazu gezwungen werden und Slay hatte zuletzt einige Verletzungen. Wir mochten, was wir von Samuel gesehen haben. Über die Aufstellung entscheiden wir später in der Woche.
Frage 26:
Du hast gesagt, Rodgers ist fraglich. Wen stellt ihr auf, wenn er ausfällt? Rudolph oder Howard?
Coach T:
Ich habe nicht gesagt, er ist fraglich im offiziellen Sinne. Ich sagte, man könnte ihn zu diesem Zeitpunkt der Woche so beschreiben, was eine eingeschränkte Teilnahme am Training bedeutet. Ich habe noch nicht darüber nachgedacht, dass er uns nicht zur Verfügung steht.
Frage 27:
Einige Führungsspieler sagten, die Spieler müssen in den Spiegel schauen. Habt ihr eine Gruppe von Spielern, die das macht und Verantwortung übernimmt?
Coach T:
Ja, das glaube ich. Wir suchen gute Männer, die gut Football spielen und den Sport lieben. Diese Eigenschaften erleichtern die Selbstkritik und den Willen, sich reinzuhängen, wenn es schwierig wird.
Frage 28:
Wer fällt in diese Kategorie?
Coach T:
Die meisten von ihnen.
Frage 29:
Wie fandest du Andrus Peat und wird er wieder starten, da Broderick Jones erneut ausfällt?
Coach T:
Ich fand ihn solide. Er wird starten.
Frage 30:
Was weißt du über die Verletzung von Broderick Jones?
Coach T:
Es ist immer noch ein Status von Woche zu Woche. Ich habe keine definitiven Informationen über die Dauer des Ausfalls. Da er auf der Injured Reserve Liste steht, gilt er definitiv als “Out”.
Frage 31:
Wenn im Stadion negative Stimmung aufkommt, sollen die Spieler das annehmen oder ausblenden?
Coach T:
Wir halten keine Meetings darüber ab. Wir planen nicht für das Scheitern. Manchmal ist man damit konfrontiert und geht damit um, aber wir planen nicht strategisch für Negativität.
Das ist auch schon das Ende vom Tomlin Tuesday für diese Woche!
Wie immer halten wir euch über die weiteren Entwicklungen über unsere Social-Media-Kanäle, unsere Homepage und den Steelcast auf dem Laufenden.




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