Nachdem die Steelers die letzten Jahre auf Running Back mit Najee Harris und Jaylen Warren weder in der Free Agency noch im Draft zum Handeln gezwungen waren, sieht das in 2025 anders aus.
Harris hat keinen neuen Vertrag in Pittsburgh angeboten bekommen und Warren wurde mit einem 2nd Round Tender belegt. Die Steelers haben sich zwar mit Kenny Gainwell in der Free Agency verstärkt, aber der aktuelle Running Back Room wird die Liga nicht in Angst und Schrecken versetzen.
Daher ist es wahrscheinlich, dass die Steelers eher früher als später in diesem Draft die Position des Running Back adressieren werden.
Die Running Back Klasse in 2025 hat viele verschiedene Spieler zu bieten und gerade in den Runden 2 – 4 werden noch gute Running Backs zu finden sein.

• Transfer von Ole Miss
• Difference Maker in den CFB Playoffs
• Drei 1.000 Yards Saison am College
• Combine und Senior Bowl Invitee
• Erfahrung von 36 College Spielen

Positives

Judkins steht für Produktivität. In seinen drei Jahren am College (zwei Jahre Ole Miss / ein Jahr Ohio State) hat er in allen drei Jahren über 1.000 Yards erlaufen.
Seine Contact Balance ist außerordentlich und er schafft es, positive Runs zu kreieren indem er auch Tackles im First Level übersteht. 

Zudem ist er auch in der Lage, sich Verteidiger mit einem Stiff Arm vom Leib zu halten oder mit einem schnellen Cut den Tackle zu umgehen.
Auch wenn er nicht der klassische Receiving Back ist, so kann man sich bei ihm auf sichere Hände einstellen.

Negatives

Ja, er kreiert sehr oft Läufe für bis zu 20 Yards, aber er hat nicht die Homerun Qualität und man merkt, dass ihm nach 40 – 50 Yards der Saft fehlt und die Verteidiger ihn einholen. Gegen gute Run Defenses (Michigan, Penn State) sah er nicht immer souverän aus und wurde oft zu abwartend, was seine Yards per Carry in diesen Spielen unter vier fallen ließ. So gut er es schafft, den ersten Defender mit einem Juke aussteigen zu lassen, so limitiert ist er dann bei einem potentiellen zweiten Cut.
Seine Pass Protection ist für einen Spieler mit seiner Physis sehr rudimentär und etwas was entwickelt werden muss, wenn er jemals als ein three-down back werden möchte.

Steelers Fit, weil

Judkins ist ein Back, der sich in verschiedenen Schemes bewiesen hat und zuletzt in der Ohio State Offense in einem Zone Scheme seine Qualitäten unter Beweis gestellt hat. Er versteht es, wie wichtig es ist, sich das Backfield zu teilen, aber bringt auch genug Potential mit, wenn er an seinen Schwächen arbeitet, als kompletter Third-down Back in der NFL zu sein.

SNG Prediction

Note: B-
Draft: Tag 2
Karriere: NFL Starter
Rolle: All Down Back / Part of One-Two-Punch

• Hat sein Game nach Reggie Bush designed
• War an der gleichen High School wie Eddie Lacy und hat seine Rekorde eingestellt
• Hat 2024 den Rekord für Single Season Touchdowns der Volunteers eingestellt
• War bereits als Freshman wichtiger Teil der Rotation im Split Backfield
• Top 30 Visit mit den Steelers

Positives

Trotz seiner nicht idealen Größe für einen Lead Back hat es Dylan Sampson geschafft, am College produktiv zu sein. Egal ob in eine geteilten Backfield oder als klare Nummer eins in seiner 2024er Saison.
Nach dem Handoff hat er genug Ruhe, um seinen Blockern zu folgen und die Gaps entstehen zu lassen, in welche er mit seinem Antritt hinein stößt.
Man könnte meinen, mit seinen Maßen wäre Sampson nicht gut, was die Yards after Contact angeht, aber über 60% seiner Rushing Yards in 2024 kamen nach dem ersten Kontakt.
Was Sampson besonders auszeichnet ist, dass seine Beine immer in Bewegung bleiben, was ihm erlaubt auch aus Situationen zu kommen, wo andere Backs zu Boden gehen. 

Negatives

Obwohl wir es oben positiv erwähnen, dass er für einen Back seiner Größe auf einem anderen Level spielt, ist es auch ein negativer Punkt. Denn in der NFL werden die Verteidiger einfach besser und da muss er beweisen, dass er auch dagegen erfolgreich ist.
Sein Run Stil ist in der Regel auf einen Cut limitiert, auf den er sich zu oft verlässt und regelmäßig gestoppt wird.
Gerade weil er so ein geduldiger Läufer ist, sollte man meinen, dass er Gaps besser liest, aber in schöner Regelmäßigkeit übersieht er sich öffnende Gaps, die sich öffnen und er weiter seinem Blocker folgt.
Er ist jetzt nicht Fumble Prone, aber es war zu einfach, ihm den Ball aus den Händen zu reißen.
Beim Blocking zeigt er seinen Willen, dass er es möchte, aber seine Ausführung und Technik lässt sehr zu wünschen übrig.

Steelers Fit, weil

Er mit seinem Speed eine andere Intensität in das Backfield bringen kann und man damit ein Backfield nach dem Modell der Detroit Lions aufbauen könnte. Warren würde die Rolle von Montgomery übernehmen und Sampson die Rolle von Gibbs (dem er körperlich auch ziemlich nahe kommt).

SNG Prediction

Note: C +
Draft: Ende Tag 2 – früh Tag 3
Karriere: Starter im Split Backfield
Rolle: Gadget Guy (Wildcat) oder Receiving Back

• Hat sich erst für Cal entschieden
• Kommt aus Ohio, wollte aber nie für die Buckeyes spielen
• Multi Sport Athlet an der Highschool (Basketball und Leichtathletik)
• Seine Großvater ist seine Vaterfigur
• Top 30 Visit mit den Steelers

Positives

Johnson kommt mit perfekten Maßen für einen Running Back in die Liga und er hat bewiesen, dass er auch gegen gute Teams am College produktiv sein kann.
Hat genug Power um Tackles in jedem Level abzuschütteln und lässt sich nur selten vom ersten Tackle stoppen.
Liest die Lanes gut und weiß im richtigen Moment in die Lücke zu gehen, um das meiste aus dem Lauf herauszugehen.
Gerade an der Goal Line ist er fast nicht zu stoppen und kann seinen Antritt in genug Power umwandeln, um auch durch enge Gaps zu kommen. Selbst wenn er dort gestoppt wird, so arbeiten seine Füße weiter und er schiebt sich nach vorne.
Ist kein herausragender Pass Catcher, aber wenn man ihm den Ball zuwirft, kann er diesen sicher festmachen.

Negatives

Auch wenn er sich durch das gute Lesen der Gaps eigentlich auszeichnet, wurde er mehrmals von der Defense im Backfield gestellt, da er zu lange auf die Gap wartete.
Zu selten kreiert er etwas selbst, wenn sich in der ursprünglichen Rushing Lane keine Lücke öffnet. Gerade auf NFL Level kann es zu Problemen führen, denn dort wird er darauf angewiesen sein.
Er hat zwar einen guten Antritt, aber danach kommt er nicht mehr wirklich viel und gerade bei Break Away Runs wird er zu oft eingeholt.
Schnelle Cuts wird man von ihm, auch geschuldet durch seine Größe, nicht oft sehen. Wenn er diese ansetzt, sieht man, dass diese Bewegung nicht natürlich für ihn kommt und er seinen Rhythmus verliert.
In klaren Pass Situationen sollte man sich auch nicht auf seine Fähigkeiten in der Pass Protection verlassen müssen.

Steelers Fit, weil

er bereits heute gut in Black and Gold aussieht.
Spaß beiseite: Johnson ist ein Back, der zwar nur ein produktives Jahr auf dem College Level hatte, aber so viel Potenzial mitbringt, dass er sich zu einem sehr guten NFL Running Back entwickeln kann.
Wo wir bei Sampson den Vergleich zu den Lions hergestellt haben, bemühen wir hier den Vergleich der Chargers mit Melvin Gordon III und Austin Ekeler, wobei Johnson die Rolle von Gordon einnehmen würde.

SNG Prediction

Note: C +
Draft: Tag 2
Karriere: Solider Starter
Rolle: Early Down Back 

• War in 2021 Redshirt
• NIL Deal mit einem lokalen Internetanbieter in Kansas
• Back-to-Back 1.000 Yards Season
• Combine Invite 2024
• Top 30 Visit mit den Steelers

Positives

DJ Giddens ist ein Tänzer! In diesem Draft gibt es weniger Spieler, die sich lateral so agil bewegen können wie Giddens.
Egal ob er im Open Field oder in der Gap einem Defender gegenüber steht, dieser wird mit einem seiner patentierten Jukes stehen gelassen und so hat er in der letzten 55 Missed Tackles verbucht.
Durch Kontakte lässt sich Giddens nicht so leicht stoppen und so konnte er 857 seiner 1.343 Yards nach dem ersten Kontakt erlaufen und ist in diesem Bereich ein effektiver Runner.
Giddens weiß wie man auf den Ball aufpasst, in seinen letzten zwei Spielzeiten hatte er bei 428 Carries nur ein einziges Fumble zu verzeichnen.
Er zeigt den Willen zu blocken und gute technische Ansätze sind auch da, auch wenn sie nur rudimentär ausgebildet sind.

Negatives

Er kassiert zu viele Hits, was seinem sehr hohen Laufstil geschuldet und dem Fakt, dass er weder einen hohen Endspeed noch eine krasse Beschleunigung mitbringt.
Das führt auch dazu, dass er im Backfield zu oft bereits gestellt wird und der Lauf für negative Yards endet.
Giddens sucht zu oft das Big Play mit spektakulären Juke Move, statt die offene Lane für effektivere 5 – 7 Yards zu nehmen – zudem birgt der Juke Move die Gefahr, zu sehr ein One Trick Pony zu sein.
Er weiß weder wirklich wie Receiving Routes funktionieren, noch hat er Gefühl für die Zonen, was seinen Impact in Passing Game limitiert.
Wie oben geschrieben hat Giddens zwar den Willen zum Blocken, aber er muss lernen seiner Hände besser zu platzieren, sonst wird er in der NFL overpowered

Steelers Fit, weil

er trotz der negativen Punkte ein sehr abgerundetes Profil besitzt und den Running Back Room der Steelers mit seinen einzigartigen Skills auf ein anderes Level haben kann. Durch seine geringe Last auf dem College sind seine Beine auch noch frisch genug, so dass er sich in der NFL nach etwas Anlaufzeit zu einem soliden Back entwickeln kann. Der Vergleich mit einem Chubba Hubbard von den Carolina Panthers ist daher nicht ganz abwegig. 

SNG Prediction

Note: D+
Draft: Tag 3
Karriere: Low End Starter / Backup
Rolle: Feature Back

• Transfer von North Carolina A&T
• 46 College Games / 35 Starts
• in zwei College Programmen je eine 1.000 Yards Saison
• Lief 2021 die acht schnellste zeit über 60 Yards
• Top 30 Visit mit den Steelers

Positives

Wenn man Tuten ins offene Feld kommen lässt, dann wird es sehr schwer, ihn zu stoppen. Zum einen hat er einen starken Antritt und kommt sehr schnell auf seinen Top Speed, was es schwer macht, ihn zu tacklen.
Dazu kommt, dass er mit einer sehr guten Vision im Open Field gesegnet ist und er sich selten für die falschen Winkel entscheidet und wenn er mal getackled wird, dann kämpft er um die zusätzlichen Yards.
Er hatte keine große im Passing Game, aber trotz seiner geringen Sample Size hat man gesehen, dass er einen Impact als Receiver machen kann.
Darüber hinaus hat er sich als sehr guter Special Teamer bewiesen und wird über diesen Weg

Negatives

Es ist wichtig, dass Tuten eine gute Vision hat, denn er hat nicht die Fähigkeiten, den Gegner durch laterale Bewegungen aussteigen zu lassen.
Seine Reads hinter der Offensive Line sind nicht immer die richtigen, was einen Teil seiner Läufe frühzeitig stoppt.
Er hat in den letzten beiden Jahren den Ball neun mal gefumbled und einen nicht geringen Anteil daran hat die Art und Weise, wie er den Ball trägt. Diesen hält er zu oft zu lachs in der Hand, was es der Defense einfach macht, ein Fumble zu kreieren.
Er ist gewillt, im Pass Block aktiv zu werden, aber hier ist er absolut nicht konstant. Wo er in einem Play den Blitz aufnimmt, lässt er im nächsten Play seinen QB im Stich. 

Steelers Fit, weil

er, auch wenn er aus einer Knieverletzung kommt, nochmal einen anderen Speed in das Backfield mitbringt.
Gemeinsam mit Jaylen Warren würde man sich hier sehr gut ergänzen und man hätte in jedem Down einen guten Receiving Back auf dem Feld.
Plus Tuten bringt noch einen hohen Special Team Value mit, was ihm zusätzliche Spielzeit und Snaps geben wird,

SNG Prediction

Note: D-
Draft: Tag 3 – UDFA
Karriere: Backup
Rolle: Special Teamer / Receiving Back

Hier geht es zu den bisher veröffentlichten Berichten:

– Pilot
– Linebacker & Edge
– Offensive Line
– Wide Receiver & Tight End