Gestern Tag, heute Nacht.
Heute Nacht um 2:20 Uhr trafen im Sunday Night Game der NFL die Pittsburgh Steelers in Los Angeles auf die Chargers. Beide Teams standen vor dem Spiel mit einem positiven Record da. LA mit 6-3 und Pittsburgh mit 5-3. Es sollte also ein richtungsweisendes Spiel erwarten, in das Pittsburgh nach dem Sieg gegen die Colts eigentlich mit einer Menge Selbstbewusstsein gehen sollte. Aber schauen wir und das ganze einfach mal an:
Die Steelers eröffneten das Spiel mit einem schnellen 3&Out nach einer false Start Strafe. Zum Glück war die Steelers Defense heute aber von der ersten Sekunde an da und so mussten auch die Chargers nach 3 Versuchen den Ball wieder abgeben.
Nach einem nicht so erfolgreichen Punt der Chargers nur bis zur 50 Yard-Linie sollte Pittsburgh nun offensiv ins Rollen kommen und fast war es auch soweit. Rodgers überwarf DK Metcalf, der auf dem Weg in die Endzone war. So konnte Pittsburgh leider nur 3 Punkte erreichen, war aber immerhin in Führung.
Die Chargers konnten von der Steelers Defense weiterhin gut in Schach gehalten werden und so hatte Pittsburgh schnell den Ball wieder.
Nur was nützt dir eine gute Defensive, wenn die Offensive nicht kreiert oder sogar…
Im nächsten Drive durfte dann zuerst Kaleb Johnson zweimal den Ball laufen, dessen Erster Lauf nicht gut war, dafür der zweite besser. Pittsburgh war aber wieder in einer 3&lang Situation. Rodgers versuchte dem Druck von Khalil Mack, der regelrecht an ihm hing, zu entkommen, lief aber in Troy Fautanu hinein und verlor den Ball. Zum Glück fiel Rodgers selbst und nicht Mack auf den Ball, trotzdem stand ein Safety zur Buche. Für viele der zweite Fehler von Rodgers in diesem Spiel nach dem überworfenen Ball auf Metcalf.
In dieser Situation muss er einfach erkennen, dass der Druck durchkommt und sich vor der Endzone sacken lassen.
Im Gegenzug war es aber wieder die Steelers Defense, die die Chargers stoppen konnte. Also wieder Steelers Ball.
Nach schönen Pässen auf Metcalf, Washington und Freiermuth, gepaart mit guten Läufen von Warren, wurde dieser Drive leider abrupt durch eine Holding Strafe gestoppt. Hier ist aber auch der gedroppte Pass durch Jonnu Smith, der erst durch eine Challenge der Chargers so gecalled wurde, zu erwähnen. Zudem war auch dieser Pass nicht optimal von Rodgers platziert und kam auch ein wenig zu hoch.
Perfekt war das Fiasko durch ein vergebenes Field Goal durch Chris Boswell aus 45 Yards.
Es klappte heute einfach nichts, außer in unserer Defensive. Im nächsten Drive konnte man die Chargers bei nur drei Punkten halten und auch im darauffolgenden drive der Chargers Offensive, der durch ein schnelles 3&Out der Steelers Offensive nicht lange auf sich warten lies, konnte man die Chargers schnell wieder vom Feld schicken. Man hatte das Gefühl, vielleicht könnte Pittsburgh jetzt mit einem guten Drive ein wenig Flow mit in die Halbzeit nehmen und das Momentum kippen, aber das war mit diesem Aaron Rodgers heute einfach nicht drinnen.
Sein vierter Fehler in der ersten Halbzeit sollte folgen. Es wirkte als wolle er es jetzt erzwingen. Er überwarf wiedermal DK Metcalf und wurde gepicked.
Aus dieser Feldposition konnte nun auch die Steelers Defensive nichts mehr ausrichten und so war es Ladd McConkey, der den an der 38 Yard Linie gestarteten Drive mit einem Touchdown zur 12:3 Halbzeitführung vollendete.
Vielleicht schaffte man es in der Halbzeit, die Offensive zu fixen bzw. nötige Adjustments zu machen.
Die Steelers Defense zumindest konnte die Chargers erstmal stoppen. Es lag also alles bereit für eine kleine Aufholjagd. Nur leider sahen die Steelers das wohl anders. Nach einem 13 Yard Lauf plus Hurdle durch Warren konnte kein weiteres First Down erreicht werden und somit musste man den Ball wieder abgeben.
Die nächsten Drives waren bezeichnend für das gesamte Spiel. Auf ein Field Goal der Chargers folgte ein 3&Out und auf ein missed Field-Goal der Chargers ein Turnover on Downs.
Es war einfach nicht der Abend der Steelers und Entscheidungen wie bei 4&6 an der 10 Yard Linie einen 50/50 Ball in die Endzone auf Metcalf zu werfen, halfen auch nicht wirklich, das zu ändern.
Am Ende wirken die offensiven Bemühungen das gesamte Spiel über verzweifelt, sehr angestrengt und das ohne Erfolg. Es war die wirklich letzte Chance dieses Spiel noch zu drehen, denn nun konnte auch die Steelers Defense irgendwann nicht mehr standhalten. Die Chargers erzielten durch Kimani Vidal die 22:3 Führung, die auch in der Höhe völlig in Ordnung ging.
Nach einer weiteren Rodgers Interception, gepaart mit einem muffed Punt von Ke’Shawn Williams, wurde der Spielstand sogar auf 25:3 erhöht..
Pittsburgh konnte zwar in Garbage Time noch einen Touchdown auf Roman Wilson erzielen, aber das Spiel war längst entschieden, am Ende hieß es 25:10 für die Chargers.
Was bleibt nun aus diesem Spiel?
- – Es war definitiv das bislang schlechteste Spiel von Aaron Rodgers
- – Unser Laufspiel ist noch nicht konstant gut genug, um ein harmloses Passing-Game zu überbrücken.
- – die Ravens kommen immer näher und man wird mit solchen Leistungen wohl nur schwer die Division gewinnen.




0 Kommentare