Preseason Spiel 2 Review

written by Stefan Janssen
8 · 18 · 24

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Steelers verlieren gegen die Bills auch das zweite Preseason-Spiel

Im zweiten Preseason-Spiel des Jahres empfingen die Steelers die Buffalo Bills. In einem ereignisarmen Spiel gab es die zweite Niederlage – diesmal 3:9.

Wieder einmal wurden Starter wie Cam Heyward oder TJ Watt geschont, das betraf aber vor allem die Defense. Die Offense spielte zu Beginn in Bestbesetzung (soweit fit), inklusive Russell Wilson, der sein Debüt für die Steelers gab.

Allerdings war das nicht von viel Erfolg gekrönt. In den ersten vier Drives gelang nur ein einziges First Down, dreimal ging die Offense Three-and-out. Maßgeblich dafür waren wieder einmal Strafen, aber auch gleich drei Sacks gegen Wilson. So bekam der Quarterback zusätzlich zu den anvisierten vier Drives noch einen fünften, indem er besser aussah: Er fand Van Jefferson bei Third Down für ein neues First Down, danach war ein schöner Deep Ball auf George Pickens nur knapp im Aus; auch eine Challenge half nicht weiter. Weil Chris Boswell dann ein Field Goal verschoss, blieb aber auch dieser Drive ohne Punkte.

Neben Wilson lag das Augenmerk in der Offense natürlich auf der Line, in der Broderick Jones wieder rechts spielte und einen furchtbaren Tag erlebte. Immer wieder ließ er sich von seinen Gegenspielern sehr leicht schlagen, zwei Sacks und ein Pressure später gegen Justin Fields gingen allein auf seine Kappe. Auf Center startete Rookie Zach Frazier und machte eine gute Figur.

Auf der defensiven Seite überzeugten Nick Herbig (1,5 Sacks) und Keeanu Benton (0,5 Sacks) in einer insgesamt guten Front auch ohne Heyward, Watt und auch Alex Highsmith. Als Nickel bzw. dritter Safety durfte Thomas Graham ran, weil Beanie Bishop fehlte. Die Position bleibt weiter vorerst die große Unbekannte. Payton Wilson sah wieder gut aus, musste Anfang des dritten Viertels aber verletzt raus. Miles Killebrew konnte sich mit einer Interception auszeichnen, profitierte da aber auch von einem sehr schlechten Pass von Mitch Trubisky. Die Defense ließ in der ersten Hälfte so unter dem Strich nur drei Punkte zu, Buffalo trat aber auch nicht in Bestbesetzung an.

Kurz vor der Pause kam dann Justin Fields auf Quarterback rein, der in seinem ersten Drive ebenfalls erstmal Three-and-out ging. Er bekam aber noch einen weiteren Versuch mit etwas mehr als einer Minute zu gehen und führte das Team in Field Goal Reichweite. Diesmal traf Boswell, so stand es nach zwei Vierteln 3:3.

Fields spielte auch das dritte Viertel und dirigierte einen langen Drive bis kurz vor die Endzone. Mit seiner Athletik konnte er immer wieder Plays verlängern oder selbst First Downs erlaufen, zudem zeigte Connor Heyward nach einem Catch einen sehenswerten Hurdle. Auch die Running Backs aus der dritten und vierten Reihe machten es ganz gut. Bei 4th Down in der Redzone war dann aber Schluss, als Fields bei einer Read Option die falsche Entscheidung traf und für Raumverlust gestoppt wurde.

Im Schlussviertel das ganze nochmal: Fields zeigte einen ganz vernünftigen Drive, bei dem er einmal Interception-Glück hatte, einmal sehr stark einem Sack auswich und den Pass zu Dez Fitzpatrick komplettierte und einmal etwas Pech hatte, als Wide Receiver T.J. Luther seine Route nicht zu 100 Prozent durchzog, wodurch Fields‘ Pass in die Endzone etwas zu lang war. Am Ende stand dann aber erneut ein Turnover on Downs.

Die Backup-Defense hatte inzwischen lediglich zwei weitere Field Goals zugelassen. Je weiter es dabei das Depth Chart hinunter ging, desto mehr nahm jedoch die Qualität ab, vor allem was zum Beispiel das Tackling angeht. Der deutsche Defensive End Julius Welschof, der wieder von Beginn an spielte und sehr viele Snaps bekam, konnte sich aber noch mit einem Sack auszeichnen.

Unter dem Strich gab es also auf beiden Seiten keinen Touchdown. Der letzte, sehr wilde, Steelers-Drive unter Fields-Regie innerhalb der letzten zwei Minuten endete in einem weiteren Turnover on Downs. Den Steelers wird das Ergebnis herzlich egal sein, doch in puncto „make routine plays routinely“, wie es Mike Tomlin sehen will, wurde es nicht unbedingt besser. Erneut gab es viele einfache Fehler und vermeidbare Strafen. Insgesamt ein schwaches Spiel, gerade offensiv. Es gibt viel zu tun.

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