Hallo und herzlich Willkommen zurück zum Tomlin Tuesday!
Wir stehen am Anfang der Regular Season und das bedeutet, Steelers Head Coach Mike Tomlin wird auch in diesem Jahr in den meisten Fällen seine wöchentliche Pressekonferenz halten und sich den Fragen der Vertreter:innen der Presse stellen.
So auch diese Woche, als Coach T die Pressekonferenz vor dem Gastspiel in Woche eins bei den New York Jets mit seinem üblichen “Good Afternoon” im Presseraum des UPMC Rooney Sports Complex eröffnete.
Da es auf kein Spiel in der vergangenen Woche zu reagieren gab, widmete Tomlin sich direkt dem Update zu den verletzten und angeschlagenen Spielern:
Man kann – auch durch die neue Strukturierung der Preseason mit einer spielfreien Woche – so gesund wie möglich in die Saison starten.
So hatten einige Spieler die Chance zum Team zurückzukehren und andere hatten die Chance sich zu schonen.
Was jetzt schon laut Tomlin feststeht, ist, dass Rookie Defensive Lineman Derrick Harmon am Sonntag nicht spielen wird.
Outside Linebacker Nick Herbig ist für Sonntag noch fraglich, auch wenn er gestern eine sehr gute Trainingseinheit hatte. Die Tür für seinen Einsatz bleibt geöffnet.
Andere Spieler, die in der Vorbereitung mit kleineren Verletzungen oder Bumps and Bruises zu kämpfen hatten, sind für Sonntag fit und konnten bereits in der letzten Woche trainieren.
Dazu zählen Spieler wie Alex Highsmith, Calvin Austin, Isaac Seumalo und andere.
Gestern konnte man voll trainieren und das verlängerte Wochenende abschütteln – die Steelers hatten von Donnerstag bis einschließlich Sonntag frei – und sich auf New York vorzubereiten.
Danach widmet sich Tomlin den New York Jets:
Die erste Spielwoche bringt immer Herausforderungen mit sich – sei es Schemes des Gegners, Personalien oder Ähnliches. Diese Herausforderungen werden aber nochmal größer, wenn man dann auch noch einen neuen Head Coach mit neuem Coaching Staff und wie in diesem Fall einen Rookie Offensive Coordinator spielt.
Aber das ist nichts, was man nicht kennt, wenn man lange genug im Geschäft ist. Auch letztes Jahr hatten wir eine ähnliche Situation, als wir gegen den Falcons mit neuem HC und Staff spielten. Aber wie gesagt, das ist in Woche eins nichts Neues.
Generell geht es auch zum Anfang der Saison weniger darum, gegen wen man spielt, sondern wie man spielt. Die Qualität, die wir auf den Platz bringen, die sauberen Ausführungen des Gameplans und das Minimieren von Strafen sind nur ein paar der Dinge, die in der ersten Woche die Leistung am meisten beeinflussen. Daher haben wir großen Respekt vor den Herausforderungen in der Vorbereitung auf das Spiel bei den Jets.
Die Jets haben mit Breece Hall und Brealon Allen ein starkes Running Back Duo in ihrem Offensiven Backfield. Man könnte sie mit Gibbs und Montgomery bei den Lions vergleichen, beide bringend ähnliche Fähigkeiten mit und sind sehr fähig.
Allen kam letztes Jahr aus Wisconsin und hat nach Tomlins Meinung als Rookie eine gute Leistung in seinem ersten Jahr gezeigt. Er ist ein Downhill Runner, der es immer schafft, den Pulk aus Menschen in die von ihm gewünschte Richtung fallen zu lassen.
Brees Hall dagegen ist ein Multitalent – er hat seine Stärken sowohl bei Inside- als auch bei Outside Läufen. Er hatte letztes Jahr viele explosive Plays und ist ein solider Passempfänger aus dem Backfield heraus. Er kann dabei sowohl bei Checkdowns aus dem Backfield oder als Receiver in 1-vs-1 Duellen mit Linebackern gefährlich werden.
Das mussten die Steelers letztes Jahr selber erfahren, als Hall einen einfachen Checkdown Pass von Aaron Rodgers für 57 Yards tief in die Hälfte der Steelers trug.
Coach Glen hat sehr offen gesagt, dass die Jets über ihr Laufspiel kommen wollen und ihr Spiel danach ausrichten werden. Und genau darauf werden die Steelers uns vorbereiten. Aber man darf bei dem Laufspiel nicht nur über die Backs reden, wenn Justin Fields im Backfield steht. Er bringt nochmal eine andere Herausforderung mit sich, auf die man vorbereitet sein muss. Man kann davon ausgehen, dass die Jets ihn in ihr Laufspiel einbinden, auch wenn er es in der Preseason in der limitierten Anzahl von Snaps nicht gezeigt hat.
Das war eine seiner Stärken in Chicago und bei uns hat er das auch ab und an in Pittsburgh gezeigt. Daher kann es immer wieder vorkommen, dass die Steelers bei designten oder improvisierten Läufen 11 gegen 11 spielen müssen und jemand sich um den QB als Runner kümmern muss.
Im Passspiel ist Garrett Wilson die klare Nummer eins bei den Jets, der bereits mit Justin Fields am College bei Ohio State gespielt hat (die Buckeyes hatten in dieser Zeit einen Record von 20 – 2). Dadurch hat er eine besondere Beziehung zu seinem QB, was ihn vermutlich zum Top target machen wird.
Über Tight End Mason Taylor hört man nur Positives. Er wurde im Draft als vielseitiger Spieler geholt und könnte sich als wichtiger Faktor in ihrem Passing Game entwickeln. Aber sie haben weitere erfahrene Spieler wie Lazard und Reynolds, die es immer wieder schaffen, den Gegner vor Probleme zu stellen.
Wir spielen bei ihnen und müssen deswegen dafür sorgen, dass wir an der Line of Scrimmage sauber kommunizieren und unsere Checks machen. Auch wenn es Woche eins ist und sie vielleicht eine Art Check Down Football spielen werden, müssen wir genügend Antworten in der Defensive dabei haben, um sie vor Probleme zu stellen.
Auf der anderen Seite des Balles haben sie mit Steve Wilks einen Coordinator der schon sehr lange dabei ist. Ich habe bereits oft gegen ihn gespielt und Arthur Smith hat auch oft gegen ihn gespielt. Er war 2019 in Cleveland und als Arthur in Atlanta war, war Wilks in Carolina.
Seine Arbeitsweise wird von allen hoch geschätzt und er bringt sehr viel Erfahrung mit, er wird aus einer soliden Defense spielen, aber auch immer wieder aggressiv sein.Dabei kann er sich auf die individuellen Stärken seiner Spieler verlassen.
Sie haben über die Jahre viel in Ihre Front Seven in der Defense investiert. Sei es Spieler wie Quentin Williams (1st Rounder) oder auf dem Edge mit Will McDonald und Jermaine Johnson, die beide ebenfalls First Round Picks waren. Dazu haben sie vor kurzem “Big” Harrison Phillips aus Minnesota ertradet, was ihrem Ziel hilft, eine starke Front zu haben, hinter der andere dann aufspielen können.
Auf Linebacker haben Sie ein Duo aus Sherwood und Williams. Gerade Sherwood ist ein ehemaliger 5th Rounder, der sich über seine gesamte Karriere entwickelt hat und dann entsprechend mit einem großen Vertrag belohnt wurde. Vor einem Jahr waren die beiden als Duo sehr effektiv und Tomlin geht davon aus, dass das ein Jahr später genau so weitergehen wird.
Bei der Secondary denkt man natürlich sofort an Sauce Gardner, einen weiteren First Round Pick der Jets, der zu den besten Bump Corner der Liga gehört. Dieser wird in diesem Jahr durch Stevens ergänzt, den die Steelers aus seiner Zeit in Baltimore kennen. Auch Andre Cisco, der in der Free Agency aus Jacksonville kam, ist ein Spieler, auf den man achten muss.
Steve Wilks ist wie bereits erwähnt seit langer Zeit auf einem sehr hohen Niveau unterwegs und auch ihr Head Coach Aaron Glenn hat einen defensiven Hintergrund. Glenn wird sicherlich eng mit Wilks zusammenarbeiten, um seine Vision der Defense, die er in Detroit gespielt hat, einbringen – was für weitere Spekulationen in Woche eins sorgt.
Die Steelers haben also einiges an dem sie arbeiten müssen und vieles, über das sie sprechen müssen. Man hat aber auch selbst einiges geplant. Vor dem Team liegt nun eine Woche an harter körperlicher Arbeit, um das Team vorzubereiten, um die Arbeit, gerade in bestimmten Situationen, auf verschiedene Schultern zu verteilen.
Es müssen einige Entscheidungen getroffen werden, so ist das laut Tomlin immer zu dieser Jahreszeit, vor allem dienstags – aber man kann es nur lieben. Tomlin freut sich, dass es nun endlich wieder losgeht und beendet seinen Monolog und öffnet den Raum für die Fragen der Presse:
Frage 1:
Mike, erwartest du, dass Cam spielt? Und ist er in der Lage zu spielen, nachdem er in der Vorbereitung so wenig gemacht hat?
Coach T:
Ich erwarte 100%, dass Cam spielt. Cam hat in den letzten Jahren nie viel im Camp gearbeitet und seine Snaps den jüngeren Spielern gegeben. Meine Aufgabe ist es, ihn nach Latrobe zu bringen und aus Latrobe herauszubringen und diesen Job habe ich erledigt. Ich habe keine Bedenken in Bezug auf seine Teilnahme oder seiner Bereitschaft – ich weiß er brennt darauf.
Frage 2:
Wer wird Derrick Harmon ersetzen, wenn man sich die Base Defense anschaut?
Coach T:
Wir werden die Arbeit aufteilen – aber wir hätten die Arbeit auch aufgeteilt, wenn er hätte spielen können. Gerade zum Beginn der Saison spielen wir mit vielen Defensive Lineman, einfach weil die Spielkondition noch nicht da ist und wir noch über heißere Temperaturen reden. Das machen nicht nur wir so, das machen viele Teams so, damit man am Ende der Saison nicht diese Ermüdungserscheinungen hat.
Frage 3:
Ihr spielt mit Breece Hall und Justin Fields gegen zwei Starke Runner. Letztes Jahr hatten viele Teams Erfolg gegen Euch mit QB Options – was müsst ihr besser machen, wenn die Jets dies tatsächlich nutzen?
Coach T:
Wir tragen nicht die gleichen Taschen wie 2024 – 2025 ist ein anderes Jahr mit einer anderen Agenda. Mobile QBs und deren Integration in das Laufspiel eines Teams gehören zur modernen NFL. Wir haben auf vielen Ebenen Maßnahmen ergriffen, um uns weiter zu stärken. Die Verpflichtung von Derek Harmon und YA Black ist ein weiterer Baustein. Und wir haben sicherlich noch ein paar Tricks auf Lager, die ich hier nicht verraten werde.
Frage 4:
Was ist das Besondere an Justin Fields im Vergleich zu anderen QBs?
Coach T:
Er ist einzigartig, weil er ist, wie er ist. Er ist stärker als die meisten mobilen Quarterbacks. Das ist eine einzigartige Komponente seines Spiels. Er ist groß und körperlich einfach ein anderer Typ und lässt sich nicht so leicht runterbringen.
Wenn ich also darüber nachdenke, was anders sein könnte, dann sind es Justin und die Fähigkeiten, die er mitbringt – ob sie andere Schemata zeigen werden, denke ich nicht, dass wir etwas Neues sehen werden. Es gibt hier viele Überschneidungen in der Liga und selten Überraschungen
Frage 5:
Bereitet man sich auf einen Spieler, der letztes Jahr noch für einen gestartet hat, anders vor?
Coach T:
Nein, ich denke nicht. Dafür sind zu viele Spieler heute zu oft unterwegs. Und auf der anderen Seite stellen sie sich vermutlich die gleichen Fragen.
Frage 6:
Ihr geht relativ gesund in die Saison.Du hast nur zwei Spieler erwähnt, aber wie schwierig ist es für viele der Stammspieler in der Preseason nicht zu spielen? Die meisten sind gesund, wie schwierig ist es dann, ohne mangelnde Snaps gut in die Saison zu starten?
Coach T:
Gar nicht. Ich treffe diese Entscheidung aufgrund vieler Faktoren und aufgrund meiner Erfahrung. Cam zum Beispiel, wir beide sind schon viele Jahre zusammen hier. Er hat eine Menge Snaps für uns gespielt. Daher ist seine Startbahn im Vergleich zu anderen sehr kurz. TJ hatte 2021 in Buffalo ein großes Spiel nach seinem Hold Out. Er hatte zwei Sacks, einen Sack-Fumble und ähnliches. Man geht also Dinge mit den Leuten durch und lernt, wie gut sie in Sachen Einsatzbereitschaft und Anlaufzeit aufgestellt sind. Meine Aufgabe ist es, fair zu sein und nicht alle gleich zu behandeln. Daher arbeiten verschiedene Spieler in der Vorbereitung unterschiedlich intensiv, was die Frage eher hinfällig macht.
Frage 7:
Ihr habt gestern Eure Captains für 2025 bekannt gegeben. Was sagt es über Rodgers Art und wie er sich integriert hat aus, dass er die Offense anführen wird?
Coach T:
Ich glaube, niemand ist überrascht, dass Aaron Rodgers nicht nur wegen seiner Vita, sondern vor allem wegen seinen herausragenden Fähigkeiten als Leader und als Mitspieler und seiner Art und Weise wie er seitdem er hier ist mit seinen Mitspielern kommuniziert zum Captain gewählt wurde.
Frage 8:
Du hast die Spekulationen erwähnt, welche zum Anfang der Saison gemacht werden über andere Teams. Wie schnell denkst du, dass diese Spekulationen verschwinden, wenn man die Starter erstmal durchgehend auf dem Platz gesehen hat?
Coach T:
Manchmal früher, manchmal später. Bis man genügend Videomaterial zusammen hat, das es erlaubt, Trends, Vorlieben und weitere Dinge zu erkennen , wird es diese Spekulationen geben.
Frage 9:
Bei den vielen neuen Spielern, die ihr geholt habt, habt ihr da eine genaue Vorstellung, wie viele ihr davon am Sonntag gegen die Jets aufbietet?
Coach T:
Ja, habe ich.
Frage 10:
Es sieht aus, als ob Calvin Austin die Rolle des WR zwei einnehmen würde. Wir sehr vertraut ihr ihm?
Coach T:
Sehr sogar. Aber ich habe auch Vertrauen in Roman Wilson, Pat Freiermuth und Jonnu Smith. Es gibt immer wieder Gerüchte um einen Nummer zwei Receiver in der heutigen Zeit, aber wir haben auf der Position Tight End eine einzigartig talentierte und tiefe Gruppe. Und wie ich bereits nach der Verpflichtung sagte, ist er ein positionsloser Spieler.
Calvin hat im letzten Jahr sehr große Schritte nach vorne gemacht. Von Roman Wilson waren wir im Camp begeistert – daher mache ich mir weniger Sorgen, wer die Nummer zwei einnimmt.
Und sind wir ehrlich, ein Spieler wie DK diktiert bei dem Gegner schon mal die gespielten Formationen und Schemata, das eröffnet Räume für andere Spieler wie Calvin, Roman, Jonnu oder Pat.
Frage 11:
Da ihr viele Spieler in der Preseason geschont habt und sie keine Snaps gespielt habt, denkt ihr, dass ihr mit eurem Team Building, was ihr seit März 2025 gestartet habt, auf einem guten Weg was eure Vision für die Saison 2025 angeht?
Coach T:
Ja, absolut. Ich bin mit dem was ich gesehen habe und der Arbeitsteilung in unseren Plänen definitiv zufrieden
Frage 12:
Welche Herausforderungen musstet ihr in den letzten fünf Jahren meistern, als ihr in jede Saison mit einem neuen Starting Quarterback gestartet seid?
Coach T:
Wissen Sie, ich habe nie Zeit damit verschwendet, das aus dieser Perspektive zu betrachten. Meine Rolle bringt jedes Jahr neue Herausforderungen mit sich. Und ich konzentriere mich total auf diese Herausforderungen, und ich glaube nicht, dass ich das mit einer größeren Diskussion vergleichen kann.
Es ist sicherlich eine Herausforderung, neue Leute in dieser Position auf Augenhöhe zu haben, sie zu unterstützen und Führungsqualitäten zu entwickeln, je nachdem, wo man gerade steht. Man unterstützt einen Mann mit Aarons Erfahrung aus der Führungsperspektive. Man entwickelt Führungsqualitäten beispielsweise mit einem Mann wie Will Howard.
Deshalb konzentriere ich mich mehr auf diese Dinge als auf die umfassendere Diskussion, die sich über vier oder fünf Jahre erstreckt. Ich hatte das nicht aus dieser Perspektive betrachtet. Als Sie, wie Sie meinen, einen Veteranen wie Russell und dann Aaron hatten, als Sie sie einführten.
Noch einmal, ich habe es nicht aus dieser Perspektive betrachtet.
Frage 13:
Was erwartest du in Woche eins von Eurer Offensive.
Coach T:
Ich würde gerne viele Punkte und einen Sieg sehen
Frage 14:
Was soll dazu führen?
Coach T:
Minimieren von Fehlschlägen, Strafen, Turnovern und Ballgewinnen. Ich bin mir sicher, dass ich in der ersten Woche dasselbe von meinen Offensiveinheiten erwarte wie 31 andere Cheftrainer.
Frage 15:
Jaylen Warren hat gestern seine Vertragsverlängerung unterschrieben. Was fällt in seiner Entwicklung vom UDFA zum Nummer eins Running Back auf? Wie sieht die Verteilung der Snaps aus?
Coach T:
Jaylens Entwicklung ist deutlich zu erkennen und dazu kann ich ihm nur gratulieren. Wie du sagst, hat er sich von einem UDFA zu seinem zweiten Vertrag gespielt und das hat er sich redlich verdient. Er wird unser Top Runner sein, aber wir haben nichts dagegen und auch kein Problem damit, den Ball an Kenny Gainwell oder Kaleb Johnson einzusetzen.
Ich bin mir sicher, dass wir die beiden sehen werden, aber das wann und in welchem Umfang hängt neben dem Wetter auch vom Spielverlauf her ab, was sich auch in den nächsten Wochen vermutlich nicht ändern wird.
Aber wie gesagt ich bin stolz auf Jaylen und ich freue mich darauf auch in Zukunft weiter mit ihm zu arbeiten
Frage 16:
Hast du eine Ahnung, was dieses Spiel gegen sein altes Team für Aaron bedeutet?
Coach T:
Ich weiss es ehrlich gesagt nicht. Ich denke, aufgrund seiner Langlebigkeit in der NFL weiß er das einzuordnen. Wenn er jetzt dadurch nervöser wäre als vor einem anderen Spiel, würde er es euch vermutlich nicht verraten. Wir werden also rausgehen und Football spielen.
Frage 17:
Gib uns einen Scouting Bericht von Aaron Rodgers, die Fans haben noch nicht viel von ihm gesehen.
Coach T:
Sein Armtalent ist unglaublich, nicht nur in Bezug auf Stärke und Präzision sondern auch seine Fähigkeit den Ball aus den schwierigsten Situationen an den Mann zu bringen. Seine Erfahrung und seine Fähigkeiten als Game Manager.
Seine Spielzüge, wie er die Cadence an der Line of Scrimmage nutzt, sein Spiel durch die Mitte – es war ein gut zu beobachtender Prozess.
Aber der Beweis liegt im Pudding. Ich bin sicher, er freut sich darauf, mit uns ins Stadion zu kommen und für uns als Quarterback zu spielen, und ich darauf, es zu sehen.
Frage 18:
Wie misst man den Fortschritt dieser Gruppe in der Vorsaison, wenn sie nicht gemeinsam gegen ein anderes Team auf dem Feld stehen, in einer Spielsituation?
Coach T:
Gar nicht – weil sie eben nicht vorher da waren.
Frage 19:
Wie groß ist das Vertrauen, dass die geschonten Spieler sofort Leistung zeigen können?
Coach T:
Ich bin generell ein selbstbewusster Mensch und ich sehe die Spieler jeden Tag arbeiten. Und diese Arbeit führt zu ihrer Leistung im Stadion. Bin ich zuversichtlich, was das Team im Stadion leisten kann? Das wäre reine Fantasie. Das kann keiner zum jetzigen Zeitpunkt in der Liga sagen, wir können nur auf die beste Leistung hinarbeiten. Ich denke, es gibt zu dieser Jahreszeit einige Spekulationen und Unwissenheit. Man kann sich nun unter seinem Schreibtisch verstecken oder zuversichtlich sein.
Ich stütze meine Haltung auf das, was ich in der Vorbereitung gesehen habe und fühle mich sehr wohl damit.
Frage 20:
Ihr habt bereits wie letztes Jahr in eurem Auftaktspiel mit einem neuen Trainerstab zu tun. Habt ihr eine Vorstellung, was Euch schematisch erwartet? Oder müsst ihr davon ausgehen. dass Euch unerwartbare Dinge bevorstehen?
Coach T:
Ich denke, man kann davon ausgehen, dass es etwas gibt, mit dem man im Vorfeld nicht gerechnet hat.
Frage 21:
Was war die besondere Herausforderung in der Vorbereitung auf diese Woche im Gegensatz zur üblichen Vorbereitung auf die reguläre Saison?
Coach T:
Ehrlich gesagt nichts Besonderes. Das war der Punkt, den ich zu Beginn angesprochen habe. Es kommt in der NFL immer wieder vor, dass Teams neue Coaches oder Coordinator haben und man spielt in der ersten Woche gegen ein solches Team. Zufällig haben wir dies nun zwei Jahre hintereinander erlebt. Aber wer schon länger in der Liga ist, weiß das es eben zum Geschäft gehört.
Frage 22:
Mike, eure Secondary ist in diesem Jahr neu aufgestellt. Wie sicher bist du dir, welche Rotation ihr spielen werdet oder wird sich dies in den ersten Spielen selbst finden?
Coach T:
Ich bin mir ziemlich sicher.
Frage 23:
Du hast Cams körperliche Fitness erwähnt. Ist er denn mental voll da und hat er alles andere um seine Person im Griff, um es mal so auszudrücken?
Coach T:
Das lasse ich Cam selbst beantworten
Frage 24:
Cam hat letztes Jahr etwa 800 Snaps gespielt. Würdest du, wenn möglich, etwas davon reduzieren, da er nun bereits 36 Jahre ist?
Coach T:
Ich denke, wenn man in den ersten Wochen ungeschlagen ist und sich komfortabel fühlt, dann kann man über sowas nachdenken. Aber manchmal ist die Teilnahme einfach unabdingbar – manchmal hat es einfach nichts mit Cam zu tun.
Andere Faktoren spielen auch eine Rolle, wie zum Beispiel die mangelnde Verfügbarkeit von Derrick Harmon. Wenn diese länger andauert als wir annehmen, dann wird sich das auch auf die Snap Anzahl von Cam auswirken.
Das ist die Realität in diesem Geschäft. Wenn es um die Verteilung der Arbeit geht, passiert nichts im luftleeren Raum. Manchmal bestimmt das Umfeld der Spieler, wie stark sie eingebunden werden oder eben nicht.
Frage 25:
Mike, wie schwer fiel es dir in der Free Agency, Justin Fields als Starting Quarterback für dieses Jahr zu verlieren?
Coach T:
Das ist eben die Free Agency. Es war nicht nur unsere Entscheidung, sondern eben auch seine. Am Ende muss man sagen, sie beruhte auf Gegenseitigkeit, denn in der Free Agency gibt es viele Teile, die ineinander greifen und sich gegenseitig beeinflussen. Daher sehe ich es anders, als sie gefragt haben.
Damit endet der Tomlin Tuesday in dieser Woche, wie immer halten wir euch über die weiteren Entwicklungen über unsere Social-Media-Kanäle, unsere Homepage und den Steelcast auf dem Laufenden.
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