Steelers All-Quarter Century Team

written by Andre Vilshöver
7 · 07 · 25

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Im 21 Jahrhundert wurden bisher 25 Saisons in der NFL gespielt. Das ist für uns Grund genug, um das Team mit den besten Spielern der Pittsburgh Steelers der Jahre 2000 – 2024 aufzustellen.

Dazu haben wir unsere Community befragt, welche Spieler sie auf den einzelnen Positionen als den oder die besten Steelers in diesem Zeitraum gesehen haben.

In der Offense spielen wir mit drei Wide Receivern und einem Tight End in folgender Aufstellung:

Quarterback: Ben Roethlisberger

Das hier der Name Ben Roethlisberger auftauchen würde, sollte niemanden verwundern. Big Ben ist immer noch der jüngste Quarterback, der den Super Bowl gewonnen hat. Für viele ist er, obwohl er zwei Titel weniger als Terry Bradshaw hat, der beste Quarterback der Steelers Geschichte.

Running Back: Jerome Bettis

The Bus legte im Jahr 2006 seinen letzten Halt in Detroit ein und wurde von niemandem überholt. Die einzige Chance hätte Le’Veon Bell (41%) gehabt, aber am Ende hat er sich mit seinem unrühmlichen Abgang selbst ins Abseits gestellt.

Wide Receiver: Hines Ward,Santonio Holmes, Antonio Brown

Zwei der hier genannten Receiver spielten in den Siegen in den Super Bowls XL und XLIII eine entscheidende Rolle. Ward – der All Time Receiving und Reception Leader der Steelers – fing in SB XL gegen die Seahawks einen Play Action Pass von Antwan Randel-El und Santonio Holmes sicherte den Steelers mit seinem Catch in SB XLIII den Sieg über die Cardinals. Dann bleibt da noch Antonio Brown und so umstritten wie er neben dem Platz ist, auf dem Platz war er gemeinsam mit Ben Roethlisberger eines der besten QB/WR Duos in den 2010er Jahren. Wäre Browns Karriere nicht geendet, wie sie geendet hat, wäre er sicherlich ein Kandidat für die Hall of Fame.

Tight End: Heath Miller

Immer wenn ein langgezogenes “Heeeeeeeeeeeeeeeeath” durch das Heinz Field raunte, dann konnte man sich sicher sein, dass Tight End Heath Miller den Ball in seinen Händen hielt. Von 2005 bis 2015 war Miller das Safety Blanket von Quarterback Ben Roethlisberger.

Offensive Tackles: Alejandro Villanueva und Marcus Gilbert

Marcus Gilbert (2011) spielte am College gemeinsam mit Maurkice Pouncey und stand ab der Saison 2012 bis 2018 als Starting Right Tackle an der Seite seines Ex-Gators Kollegen.
Alejandro Villanueva (2015) kam nach seiner Zeit beim Militär in die NFL und überzeugte Mike Tomlin so sehr, dass er den Hünen vom Defensive Ende zum Left Tackle ausgebildete und dieser Stand von 2016 – 2018 als Starting Left Tackle neben Maurkice Pouncey.

Offensive Guards: Alan Faneca und David DeCastro

Der Hall of Famer Alan Faneca ist der einzige Spieler in dieser Liste, der nicht mit den anderen Offensive Lineman zusammen gespielt hat und einen Super Bowl gewonnen hat. Von 1998 bis 2007 lief Faneca für die Steelers auf und war in der Zeit einer der besten Guards der NFL.
David DeCastro (2012) wurde 2013 zum Starter bei den Steelers und spielte bis 2019 auf dem höchsten Niveau – was mehrere Pro Bowls und All-Pro Auszeichnungen beweisen. Leider wurde seine Karriere durch immer wieder auftretende Verletzungen verkürzt.

Center: Maurkice Pouncey

Die Steelers haben eine große Tradition was der Position des Centers betrifft und diese haben sie mit dem Draft von Maurkice Pouncey im Jahr 2010 fortgesetzt.
Pouncey wurde direkt Starter und war bis zu seinem Retirement nach der Saison 2020 einer der besten Center der NFL.
Seine Karriere startete mit einem Trip in den Super Bowl und endete mit einer bitteren Niederlage gegen die Cleveland Browns in der ersten Runde der Playoffs.

Nachdem wir die Offense abgearbeitet haben, schauen wir uns die Defensive des Teams an, welche in einer 3-4 an den Start geht:

Nose Tackle: Casey Hampton

In der Mitte der Defensive Line geht an Big Snack kein Weg vorbei. Hampton war ein herausragender Run Stuffer. Seine Stats waren zwar nie herausragend, aber Hamptons Präsenz machte seine Mitspieler auf der Line besser.

Defensive End: Brett Keisel und Cam Heyward

Von 2002 bis 2015 sorgte “The Beard” als Teil der starken Steelers Defensive Line für Angst und Schrecken bei gegnerischen Offensive Coordinatoren und Quarterbacks. Auch nach seinem Rücktritt blieb Keisel den Steelers verbunden – sei es mit seiner “Shear the Beard” Aktion für das UPMC Kinderkrankenhaus oder als Gast auf der Draft Party in Irland.
Ersetzt wurde Keisel bei den Steelers durch Cameron Heyward, welcher langsam an das Team herangeführt wurde, bevor er später seinen Posten übernahm. Und seit 2013 spielt Heyward auf einem hohen Level und ist einer der unterschätztesten Defensive Lineman in der NFL. 2023 wurde er für sein Engagement neben dem Platz mit dem Walter Payton Man of the Year Award ausgezeichnet.

Outside Linebacker: James Harrison und T.J. Watt

James Harrison ist das Paradebeispiel dafür, dass harte Arbeit sich am Ende auszahlt. Nach einem langsamen Start in die NFL startete er von 2004 – 2012 und von 2014 – 2017 für die Pittsburgh Steelers durch. In dieser Zeit zeichnete er sich als unbarmherziger Tackler und Quarterback-Jäger aus und wurde 2008 als einziger Spieler, der nicht gedraftet wurde, als Defensive Player of the Year ausgezeichnet.
Mit T.J. Watt ersetzte ihn ein weiterer Defensive Player of the Year bei den Steelers. Watt entwickelte sich zu einem der besten Pass Rushern der Liga und übertrumpfte in der Saison 2024 James Harrison als All-Time Sack Leader bei den Pittsburgh Steelers. Gemeinsam mit seinem Bruder J.J ist Watt das einzige Brüderpaar, das den Titel als Defensive Player of the Year gewann.

Inside Linebacker: James Farrior und Ryan Shazier

Die beiden Spieler auf der Position des Inside Linebackers könnten nicht unterschiedlicher sein. James Farrior kam als gescheiterter Spieler von den New York Jets zu den Steelers und entwickelte sich in Pittsburgh zu einer festen Größe in der Defense. Gemeinsam mit den Steelers gewann Farrior in zehn Jahren zwei Super Bowls
Ryan Shazier wird wohl für immer eine der größten “What If?” Stories der NFL bleiben. Er wurde 2014 in der ersten Runde gedraftet und etablierte sich direkt als Starter in Black and Gold. Die Steelers zogen 2017 frühzeitig seine Fifth Year Option und wollten ihn zur Schlüsselfigur in der Defensive machen, aber ein falsch gesetztes Tackle paralysierte ihn und er konnte nie wieder Football spielen. Für ein Gänsehautmoment sorgte er als er 2018 nur fünf Monate nach seiner Verletzung beim Draft in Dallas mit der Hilfe seiner Frau auf die Bühne ging und den 1st Round Pick der Steelers verkündete

Cornerback: Ike Taylor und Joe Haden

Die Steelers hatten in diesem Jahrtausend selten herausragende Cornerbacks, aber Ike Taylor sticht dann doch etwas heraus. In der zeit wo die Steelers die beste Defensive der Liga gestellt haben, schaffte er es kontinuierlich den #1 Receiver der Gegner auszuschalten. Heute hilft er der Organisation als Scout, die nächsten Defensive Back Talente zu finden.
Joe Haden kam aus Cleveland nach Pittsburgh als er seinen Zenit eigentlich schon längst überschritten hatte – aber trotz der Zweifel aufgrund seines Alters wusste Haden zu überzeugen und verbesserte die Secondary der Steelers und verdiente sich nochmal einen Trip in den Pro Bowl

Safety: Minkah Fitzpatrick und Troy Polamalu

Auch wenn Minkah Fitzpatricks letzte beiden Saisons in Pittsburgh nicht herausragend waren, so hat er in den sechs Jahren in Black and Gold bewiesen, warum die Steelers 2019 so viel für ihn investiert haben. Fitzpatrick gehört zu den Spielern mit den meisten Interceptions in den letzten Jahren und ist einer der besten Safeties, die jemals das Jersey der Steelers getragen haben, und wurde zu Recht mit drei First Team All-Pro Berufungen belohnt.
Aber du kannst als Safety so gut sein, wie du willst, an Troy Polamalu wird es vermutlich kein Vorbeikommen geben. Der 2010 Defensive Player of the Year ist einer der besten Safeties die die NFL jemals gesehen haben. Seine Art und Weise über das Football Feld zu fliegen oder perfekt getimed über die Line of Scrimmage zu springen sucht seinesgleichen.

Ein Football Team besteht aber nicht aus der Offensive und der Defensive. Daher wollen auch wir die Special Team Player nicht vergessen.

Special Teams: Chris Boswell, Jordan Berry, Christian Kuntz und Miles Killebrew

Die Steelers haben vor 10 Jahren eine kluge Entscheidung getroffen und Chris Boswell verpflichtet und seitdem ist Boswell einer der besten Kicker der NFL. Ihm fehlen nur noch 217 Punkte um den Franchise Record von Gary Anderson zu überbieten.

Punter war nie die Spezialdisziplin der Steelers.-Jordan Berry war von 2015 – 2020 der Punter und Holder für die Steelers. Er war verlässlich und man wusste, was man von ihm bekommen sollte. Berry wurde 2020 durch Colquitt und später 2021 durch Pressley Harvin ersetzt, welche von der Veranlagung stärkere Punter waren.

Hier werden einige Old School Fans aufschreien und sich beschweren, warum hier nicht der Name Greg Warren steht. Aber hier hat das “Local Kid” Christian Kuntz die Nase vorne. Seit 2021 ist Kuntz der Long Snapper der Steelers und fällt durch seinen konstant guten Snaps dem normalen Zuschauer im Spiel nicht auf, was gut ist. Wenn er mal auffällt, dann ist es, wenn er ein Tackle im Special Team setzt.

Miles Killebrew ist nicht umsonst Special Teams Captain bei den Steelers. Seit 2016 führt er die Liga in Special Teams Snap an und seit er 2021 nach Pittsburgh kam, hat er alle 71 Spiele absolviert. Mit vier Punt Blocks führt er die Liga an und ist so in der Lage, das Spiel entsprechend zu beeinflussen. Hinzu kommt seine Fähigkeit sichere Tackle zu setzen, was sein Spiel abrundet. Diese Leistungen haben ihm 2023 eine First Team All-Pro Berufung und 2023 und 2024 eine Wahl in den Pro Bowl eingebracht

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